jagd auf schwarzbär

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Ausgelassenes Bärenöl = Medizin gegen viele Hautreizungen, Bronchitis, Sonnenbrand etc. riecht nur ganz leicht - schwer definierbar- aber sicher nicht nach "Fuchs" oder so. Riecht ähnlich wie Schweineschmalz.. Schmeckt auch als Aufstrich mit frischen Kräutern auf knusprigem Brot bestens, futtere ich von Zeit zu Zeit, wenn ich Kraft brauche :)
Hier noch ein Bild von Jungbär, der an meinen Ledergamaschen schnuppert. Ein Ähnliches in groß des Jungbären hatte ich unter dem Thread Lodengamaschen oder Gamaschen Tipp geschickt.
 
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Im mittleren BC habe ich Schwarzbär auf der Fußpirsch gejagt, es gab viele Bären. "Use enough gun", auch Schwarzbären sind schußhart - und zum Teil ganz schöne Kawenzmänner - siehe mein Bild.
in dem Fall .300 Win Mag mit Barnes X. Den Jagd-Anbieter gibt es leider nicht mehr.


Super Schwarzbaer, Gratuliere !

Gruesse aus dem norden von Britisch Columbia. Fluesse oberhalb von Prince George noch alle zugefroren, 5 fuss gepackter Schnee in den Taelern, den Woelfen geht es zur zeit gut.

Waihei - Karl

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Schußhart fand ich sie jedoch nie.Die wenigsten liegen im Feuer,aber dann nach 30 - 60 m meistens .
Das veranlasst manche über die Härte zu spekulieren .Sie sind es nicht.
Doc,Dein Bär ist stark,2x solche Kategorien gesehen ,geschossen haben sie jedoch andere( mit 7x64 + .30.06).
Und der kleine Kerl drauf macht sich echt gut.
Ganz normale Rotwildbüchse reicht völlig;nur meine Meinung.
Wo nicht wenig Starke herauskommen ist Saskatchewan,eine Provinz die gute Jagden hat und hierzulande völlig unbekannt ist.Aber wenn ich an die Mücken dort wieder denke ,habe ich schon gegessen.:sad:
KF

In BC (British Columbia) geht die Jagd auf Schwarzbaer je nach Management unit (Revier) am 01. oder am 15. April auf und endet 15. Juni. Die beste zeit auf starke Baeren (Boars) in meinen Revieren ist ab 15 Mai. Nebenbeigemerkt die Weiblichen werden hier "Sows" genannt und duerfen auch geschiossen werden wenn sie nicht fuehren. Generel gesagt darf kein Baer geschossen werden der in einer Gruppe (Family unit) ist.

Mitte Mai liegt in den Bergtaelern noch etwa 2-4 fuss Schnee. Muecken sind da noch keine zu spueren das kommt erst mit dem Regen im Juni.

Alle geangigen Kalieber ab 7*64 aufwaerts passen. Bring 40 Schuss Munition mit dann bist Du gut geruestet.
Man sollte natuerlich vermeiden "Warnschuesse" abzugeben.
Schiess den Baer breit und tief, dann liegt er im knall. Wers nicht glaubt soll sich mal ein diagram ansehen damit er sieht wo das Herz beim Baeren liegt.


Waihei - Karl

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Wird nichtmal das Fleisch zum Verkauf angeboten? Bei Euch giebts doch sicher auch Leute, die es nicht so fett haben. Könnten nicht die mal billige Nahrungsmittel kaufen können.
Du hast ja die Kanäle um sowas mal vorzuschlagen.

Wildfleisch darf grundsaetzlich nicht verkauft werden. Das gilt nicht nur in BC sondern auch fuer ganz Canada. Wer es dennoch tut und erwischt wird muss mit empfindlichen Strafen rechnen.

Verschenken ja - verkaufen nein.


Waihei - Karl

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Bärenfett sichern! Falls man zu Schuß kommt, UNBEDINGT einen reichlichen Anteil an Feist sichern und wie Schmalz auslassen. Am besten ist das Weiß um die Nieren. Es enthält natürliche Kortikosteroide, die bei Sonnenbrand, Wunden etc. auf der Haut bestens wirken (wie Murmel- und Dachsfett). Alte Indianermedizin - jedenfalls bei den Ute und Apache. Und es ist ein höchst effektives Behandlungsmittel für Leder. Das wird weich und haltbar.
Das Öl ist relativ dünnflüssig. Heiß in Gläser füllen, mit Popp-off Deckel verschließen, einfrieren, hält
"ewig"


Ja mein Lieber wenn ich hier mal eine wahre Geschichte zum besten geben darf.

Als ich noch ein junger Jager war (noch kein Jagdfuehrer) redete mir ein "Alter Indianer" der wusste dass er ein Greenhorn vor sich hatte, ein dass Baerenfett das beste ist fuer Lederstiefel.

Komischerweise trug der Indianer Turnschuhe !

Nun ja es dauerte nicht lange da war ich am Baerenfett sieden sehr zum leidwesen meiner Frau und Nachbarn.
Die kosbaren Stiefel wurden ueppik gefettet und ab marsch durchs Dorf. Innerhalb kuerzester zeit folgten mir einige verwahrloste halb-Wolf Koeter rasend bellende (Hunde waren das nicht) und liesen sich nur mit geziehlten Steinwuerfen auf distanz halten.

Das Fett wurde schnell auf den nachfolgenden Bergtouren rausgewaschen - Gott sei dank. Aber gestunken haben die Stiefel nach diesem Fett den ganzen Sommer. Ein gute Vibram Sohle haelt einem Jagdfuehrer in den Bergen gerade eine Saison. Neu besohlen kann man vergessen da es hierzulande so gut wie keine richtigen Schuster giebt also jede saison neue Stiefel.

Waihei-Karl

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Tja, scheint, als ob meine Nase nix taugt, fette nun schon seit zwanzig Jahren mit Schwarzbär-Bärenfett (sauber ausgelassen von Innerem Feist), und müffeln scheine ich auch nicht, trotz Bärenfett als Aufstrich. Auch weiblicher Besuch hat das nie bemängelt - liefen allerdings auch nicht hinter mir her wie Hündchen....;-)
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ich will keinesfalls jemandem, der mehr weiß als ich, etwas erzählen, dennoch:
Meine Großmutter hat mir mal beim Auslassen des Schmalzes meines allerersten Dachses zugesehen und nach der ersten Portion angefangen, die Flamme höher zu drehen, mir einen langen Löffel in die Hand gedrückt und folgenden Satz (erinnerlich) gesagt: "Je mehr Hitze beim Auslassen, um so weniger stinkt's nachher und hält länger..." .
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Ich hab noch keinem Bären das Fett ausgelassen, aber das Fleisch verköstigt.
Falls der TS einen Bären erlegt, unbedingt was von dem Fleisch zubereiten.
 
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Bärenfett sichern! Falls man zu Schuß kommt, UNBEDINGT einen reichlichen Anteil an Feist sichern und wie Schmalz auslassen. Am besten ist das Weiß um die Nieren. Es enthält natürliche Kortikosteroide, die bei Sonnenbrand, Wunden etc. auf der Haut bestens wirken (wie Murmel- und Dachsfett). Alte Indianermedizin - jedenfalls bei den Ute und Apache. Und es ist ein höchst effektives Behandlungsmittel für Leder. Das wird weich und haltbar.
Das Öl ist relativ dünnflüssig. Heiß in Gläser füllen, mit Popp-off Deckel verschließen, einfrieren, hält "ewig"

Kann ich bestaetigen. Haben wir auch immer ein, zwei Glaeser auf Vorrat. - Ein weiterer Vorteil: Nachbars Hund ergreift die Flucht, wenn er an meinen Lederstiefeln schnueffelt.:biggrin:

Cheers
Paul
 
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Wildfleisch darf grundsaetzlich nicht verkauft werden. Das gilt nicht nur in BC sondern auch fuer ganz Canada. Wer es dennoch tut und erwischt wird muss mit empfindlichen Strafen rechnen.

Verschenken ja - verkaufen nein.


Waihei - Karl

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Es ging in diesem Fall (Frage von ebbe) um die Verwendung/Verwertung von durch Officers erlegte "nuisance bears". Auch dieses Fleisch wird nicht in den Verkehr gebracht, sondern das ganze Tier komplett entsorgt!!

Cheers
Paul
 
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Es ging in diesem Fall (Frage von ebbe) um die Verwendung/Verwertung von durch Officers erlegte "nuisance bears". Auch dieses Fleisch wird nicht in den Verkehr gebracht, sondern das ganze Tier komplett entsorgt!!

Cheers
Paul


Ist sehr traurig dass die meistyen unserer Politiker genau wie ueberall kein Rueckgrat haben. Wieviel Leute (Waehler) werden pro Jahr mit ordentlicher Strafe belegt weil sie zu Bloed sind Ihren Muell nicht unter verschluss zu halten, warscheinlich niemand.

Die Drecksarbeit herangezuechtete problem Baeren zu vernichten muessen dann die Conservation Officers verrichten indem sie den jeweiligen Baeren ungesehen erschiessen muessen. Sorry, da kann mir das Kotzen kommen. Kein wunder das so mancher CO zum Seufer wird.


Das word "erlegen" kommt fuer mich nur bei einem in Fair Chase gejagten und "erlegten" Stueck Wild in frage.

Waihei - Karl

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Zum Bärenfleisch:

1989 Frühjahrsbärenjagd in Manitoba:
Es ging mir "furchbar gegen den Strich", dass die erlegten Tiere nach dem Skinnen in der Wildnis verblieben - schließlich war meine Generation noch mit der Notwendigkeit zum Verzehr allen Essbarens und mit dem Schmökern der Werke von Karl May groß geworden. Also: Bärenfleisch musste verzehrt - zumindest versucht werden:
Öl in die Pfanne, Pfeffer, Salz auf ein Stück vom isolierten langen Rückenmuskel.
Unsere Indianerköchin im Camp verließ entsetzt die Küche, nachdem ich eindringlich mit vielen "No,No's" bedacht war, wohl wegen des Wissens der Indigenen um die Trichinengefahr (aber nicht wissend, dass ich wusste, dass Durcherhitzen diese minimiert).

Kurz: Nie wieder! Schauerlich tranig, obwohl pingelig alle Fettreste entfernt waren. Ich führe es auf Fettveränderungen während des langen Winterschlafes zurück.

Wandersmann

P.S.: Ähnliches Jahre später im nördlichen Wisconsin. Die dortigen Gänse, an einem Fluß erlegt, schmeckten sehr eindringlich nach ??. Meine US-Freunde nahmen die Entenbrüste nur zum Einmischen in Wurst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Tja, auch der beste Koch kann mal ein Iberico verhunzen.;-)
 

steve

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Ich wundere mich da auch immer wenn in den einschlägigen amerikanischen Jagdfilmen die Rückenfilets irgendeines alten Dallwidders oder Scheeziegenbocks oder eines riesigen Elches als kulinarischer Genuss angepriesen werden. Ich weiß ja nicht ob nordamerikanisches Wild komplett anders ist, aber so ein alter Gamsbock, Muffelwidder oder ein reifer Damschaufler sind mir nicht als high-end Wildbret in Erinnerung geblieben. :lol:
 

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