<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OldHand:
1.) Zebras sind clever, daher nicht einfach zu bejagen.
2.) Zebras sind schußhart, daher Premiumgeschosse wie z.B. Nosler Partition benutzen.
...<HR></BLOCKQUOTE>
1. Einfach Zebra umzuhauen ist leicht -> Herde suchen , ranpirschen , schießen. Wenn der Bestand außer Kontrolle geraten ist, bilden sich Großherden, in die man fast rücksichtslos reinhauen kann.
Aber:
Üblicherweise sind jedoch in vernünftig bewirtschafteten Gebieten Kleinherden mit 5-7 max 9 Tieren anzutreffen. Sollte man dabei auf eine Junghengstherde treffen, kann jedes beliebig Stück herausgenommen werden. Bei allen anderen ist vorsichitigst auf die Sozialstruktur zu achten -> 90% der verfolgten und immernoch die Hälfte der schießbar angepirschen Herden bleiben unbeschossen.
An die Zebras ranzukommen ist nicht wirklich schwerer als an einen ausgesuchten Oryx oder Kudu, die Entscheidung der Schießbarkeit ist aber wesentlich aufwendiger bei gut bewirtschafteten Beständen und wird letztendlich erst in der Nähe kurz vorm Schuß getroffen und nicht schon vom Fahrzeug aus (übertrieben ausgedrückt).
P.S.: Alle eigenen/gesehenen Erfahrungen und aufgenommenen Ermahnungen/Belehrungen beziehen sich auf NICHT wilddichtgezäunte Farmen und mind. 15000ha in hügligem/bergigem Gelände und Bergzebras, die jedoch als vorsichtiger/schwerer bejagbar als die Steppenzebras gelten.
2. Eher in der Büffelgegend anzusiedeln. Nur weil sie nicht angreifen, werden sie unterschätzt. Unbedingt weiterschießen, bis das Haupt unten ist. Gilt aber für jedes Afrikawild -> glaube nie dem Professional, wenn der sagt, das hat genug. Wenn sie doch wiederaufstehen, dann hat man als verantwortlich eingestellter Jäger 1,5 Tage Nachsuche und bezahlen tut man das Stück trotzdem. Und in der Literatur wird ein Oryx erwähnt, der einen ausgeheilten Geschoßsplitter im Herz hatte.
Ein Zebra hat eine Masse und eine Blutmenge, daß es ein ungünstiges 9,3mm Loch durch die Kammer (ohne Hohlschuß z.B. Lungenspitzen) verschließen kann. Und es ist kein Reh, welches man nach 3 Treffern wegschmeißen kann. Selbst mit schwersten Kalibern macht man an der Verwertbarkeit bei beliebigen zusätzlichen Treffern keinen unzumutbaren Schaden.
In der Decke wird jedes Loch vom Präparator zugenäht, egal ob im Schwarzen oder Isabellafarbenen. Die Qualität liegt in der Anzahl und Intensität der Bißnarben und nicht an der Anzahl der Einschuß-/Auschußlöcher.
P.P.S. Nach 4 Tagen habe ich herausgefunden, daß das morgendliche Trockenfleisch Zebra und nicht Oryx war.
[ 18. Februar 2007: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]