Jagd braucht Traditionsbewusstsein

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Äsungsfläche legt hier gut vor und m.E. würde ein derartiges Engagement die Zahl derjenigen, die NICHT "nur" Jagdscheinbesitzer sondern im handwerklichen und, weiter definiert, traditionellen Sinnen über die Jahre des Sammelns praktischer Erfahrungen wirklich Jäger werden signifikant erhöhen.

Problem ist doch, dass viele der jetzt den Jagdschein erstmals lösenden Jungjäger aus jagdfernen Kreisen stammen, oder doch zumindest durch ihren aktuellen und/oder urbanen Wohnort jagdfernes Umfeld haben. Der "Jagdscheinindustrie" ist das ziemlich egal - hier wird schnell (und teilweise zumindest genauso gut wie von den Abendkursen) ausgebildet und die Prüfung absolviert und damit ist das Geld verdient und der JJ hat seinen Schein.
Und dennoch interessiert diese JJ die Jagd sicher auch auf tieferer Ebene, als das in 2 Wochen so vermittelt werden kann, sonst würden sie nicht die Mühen und Umstände zum "grünen Abitur" auf sich nehmen. Unterstelle ich jetzt mal..

Mit dem frischen Schein in der Tasche gibt es nun zwei Möglichkeiten:

Entweder man beschränkt die jagdlichen Aktivitäten auf mehr oder weniger kommerzielle Jagd"einladungen" zur Drückjagdsaison oder auf geführte Ansitzte im In und Ausland. Hat das viel mit Jagd zu tun ? Meiner subjektiven Meinung nach NICHT.
Wenn man einigermaßen zielen und treffen kann, dann ist der Rest abhängig von Stand und Ansteller aber nichts wirklich handwerklich erjagtes, wo man über Schritte wie Hege, Hochsitzbau, ggf Kirrungen, Auswahl von Stand und Wildart, Windverhältnisse bis hin zum küchenfertigen Zerwirken die komplette Spannbreite der Jagd abdecken würde.

In diesen Bereich werden diese Jagdscheininhaber leider vermutlich nicht vordringen.
Teilweise sicher, weil auch ein JagdSCHEIN einfach nur ein SCHEIN ist und nie mehr sein solle, so wie der Sportbootführerschein, die Mitgliedkarte im Tennisclub etc. Das nimmt man mit und ist sicher auch eine persönliche Bestätigung für manchen, dass geschafft zu haben. Wenn jemand einfach nur gelenkt jagen will, also eigentlich nur schießen möchte, dann ist das halt so und in dieser Jagd-Industrie gibt es ja genügend Angebote für jeden.

Die anderen möchten doch weiter kommen und verstehen, dass sie bis zum Jagdschein wirklich nur an der Obefläche eines jahrhundertealten, traditionellen Handwerkes gekrazt haben.
Durch fleißiges Lesen in Jagdzeitschriften und Büchern entwickelt sich ein Vehlätnis zur grünen Sprache, man lernt aus den beschriebenen Fehlern anderer und nimmt nützliche Tipps und Tricks mit. Man nimmt über Jägerschaften, den JGHV, Bläsergruppen und vielleicht auch Fortbildungskurse der LJVerbände Kontakt zu anderen Jägern auf und, wenn man dann auf so engagierte Leute wie unsern Äsungsfläche trifft, ist die Tür offen und der/die JJ werden jagdlich geprägt, so wie das sein sollte und so wie sich das viele auch sicher erträumt haben.

So wird dann aus einem x-beliebigen Schein, den man nach 2 Wochen Kurs oder diversen Wochenenden und Abenden errungen hat, eine in jagdlicher Umgebung gelebte, dynamische Tradition und auch ein ehemals jagdferner JJ wird zu einem breitbasig aufgestellten, handwerklichen Jäger und gibt dann vielleicht eines Tages auch das Feuer seines Denkens, Handeln und seiner Traditionen an neue Jägergenerationen weiter, und betet im sprichwörtlichen Sinn, nicht nur die Asche der Erinnerung an alte Zeiten an.

Wir sind zwar mit dieser Diskussion schon weit weg von den "Bockfeuern" mit Fokusgruppe jagdlicher Muggels aber interessant ist diese neue Debatte ebenfalls.
 
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Danke der Lobesworte Black Grouse, aber ich bin weit davon entfernt der jeden erleuchten wollende Überjäger zu sein!
Ich bin einfach sehr früh zur Jagd gekommen, in einer von Jägern geprägten Familie aufgewachsen und hatte bisher in meinem Leben das Glück fast alle Facetten, die die Jagd in Deutschland bietet und auf die allermeisten Wildarten jagen zu können, jagen zu dürfen.
Mit dem "an die Hand nehmen" ist es eine Sache, man muß damit leben, dass viele derer die man herangeführt hat, dann nach Ausbildung, Studium, Familiengründung, Jobwechsel etc. nicht mehr zur Verfügung stehen und ich freue mich auch nicht über jeden, den ich mal "angelernt" habe.
Wenn ich heute eine Treibjagdgesellschaft mit ca. 50 Schützen vor mir habe und dort stehen neben mir 1-2 Jagdhornbläser und es sind max. 10 Vorstehhunde am Sammelplatz, dann läuft etwas verkehrt. Das ist meine Meinung und die vertrete ich auch nach aussen.
Was die Ausbildung anbetrift sehe ich das auch sehr kritisch. Die Jägerschaft braucht Nachwuchs, ja. Aber nicht jeden! 14 Tage Kurse ohne jagdliche Vorbildung sind nach meiner Meinung der falsche Weg, das würde ich gern zurückdrehen.
 
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Bockfeuer-Totblasen-Bruchzeichen. Wie ist das mit der Wertschätzung anderen Wildes, vom Rehkitz über Winterfuchs und Hase?
Die Verblaserei und Verbrecherei ist ja ganz nett, aber muss man ein Rehkitz oder einen Ansitzhasen verblasen?? Auch wenn es das allererste Stück Wild ist ??
Sauber ansprechen, sauber treffen und sauber aufbrechen ist handwerklich jagen unabhängig von irgendeinem Brauchtum. Gerade alte Jäger schießen am Stammtisch ungleich besser als auf der Jagd oder auf dem Stand. Jägerlatein ist auch "Brauchtum". Was man alles darunter verstehen kann, könnte, müsste oder sollte, wird oft von denen am meisten gefordert, die fundamentales Brauchtum vermissen lassen.
 
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Und nur weil einer den Jagdschein gemacht hat braucht er nicht:
Jagdschutzaufkleber im Auto
Geländewagen in grün und ständig dreckig
ständig und überall in Jagdklamotten auftauchen
überall sein Jagdhorn mitschleppen
nur noch in jagdlicher Sprache sprechen

Jagd kann eine Bestimmung/Passion sein, muss aber nicht. Kann auch ein Hobby wie viele andere sein. Nur Jäger und Golfer wollen immer andere, schon rein optisch über Ihr Hobby informieren---sieh her ich bin Jäger.

Diese Darstellung nach außen hat in meinen Augen nichts mit den jagdlichen Fähigkeiten zu tun.
Ein Freund von mir kommt 1-2 mal im Jahr und dies meist in der Jeans. Spricht jedoch das Wild sauber an, schießt sauber und kann das Handwerk.
Dann hab ich noch einen Kandidaten (wenn das kein guter Kunde wär......) der kommt in jagdlichen Outfit bis zur grünen Unterhose. Extrem schußgeil und mit Bockfieber geschlagen. Aufbrechen----lassen wir das Thema....
Dann das Gelaber. Jagen ohne Hund ist Schund. Jag auf 1000ha und hab keinen Hund. Weil ich keinen eigenen will und diesen jagdlich nichts auslasten kann.

Will sagen, bei mir kommt es mehr auf die richtige Einstellung zur Jagd an, als wie nach dem äußeren Erscheinungsbild, oder Gehabe.

Robert
 
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Aus diesen, oben genannten Gründen, hat sich ein ehemaliger Kirchenposaunenorchestermusiker mal vor vielen Jahren ein Herz genommen und rumgefragt wer denn Interesse am Jagdhornblasen hat.
So haben wir dann zu viert im Jahre 2002 damit angefangen.
Mittlerweile sind wir insgesamt 8 Jagdhornbläser (6x Fürst Pless, 2x Parforcehorn) und haben ein recht ordentliches Repertoir drauf.
Und so üben wir gemeinsam einmal die Woche und - da jagdliche Nachbarn - jagen auch gemeinsam.
So ist schon seit Jahren für uns der 1. Mai der Aufgang der Bockjagd. Dann treffen wir uns, gehen gemeinsam raus jagen und im Anschluß geht es in die Jagdhütte zum Strecke legen und verblasen und natürlich das Schüsseltreiben nicht zu vergessen.
Im Jahr 2006 haben wir dann auch zum ersten Mal eine Maisdrückjagd mit den Hörnern geleitet - war einfach Gänsehaut pur! Aber wir mussten im Vorfeld auch noch das eine oder andere Signal einüben und (leider) auch den beiteiligten Jägern vorspielen und erklären welchen Sinn welches Signal hat.
Was die Hunde betrifft so sind wir recht gut damit ausgestattet. Wenngleich ich zu meiner Schande gestehen muss das ich (noch) keinen Hund habe. Dies ist aber meinem Beruf geschuldet, da ich durch Schichtsystem, längere Dienstreisen und einer Frau die keinerlei Bezug zu einem Hund aufbauen kann (da als Kind mal sehr schlimme Beißattacke gehabt) einfach nicht die Zeit habe die ein vierbeiniger Jagdfreund nun mal erfordert.
Aber wenn ich in vier Jahren in Pension gehe dann kommt ein Hund auf den Hof.
Übrigens, Anfang Dezember hatten wir eine Jagdgenossenschaftsversammlung mit Leiter der UJB gehabt und dieser sagte so nebenbei das in unserem Landkreis nicht ein Jungjäger ohne Jagdmöglichkeit, also Begehungsschein, ist
Es tut sich was bei uns. Es sind nicht viele Dinge aber in der Summe kommt unterm Strich was bei raus. Und nichts ist schöner wenn wir als Bläser das weihnachtliche Kesselgulaschgeschäft musikalisch begleiten und die Leute einfach stehen bleiben, zuhören, fragen und das Ganze auch mündlich weiter geben.
Hier im wilden Osten ist Mundpropaganda immer noch die beste Werbung. Und sie funktioniert.
Und wenn jeder auch nur ein kleines bisschen jagdliche Traditionen pflegt und weiter gibt dann sind wir auf nem guten Weg.

In diesem Sinne euch allen noch ein gesundes neues Jahr, bleibt gesund und weiterhin viel Weidmannsheil

Gruß der olle pudlich
 
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Diese Darstellung nach außen hat in meinen Augen nichts mit den jagdlichen Fähigkeiten zu tun.
Ein Freund von mir kommt 1-2 mal im Jahr und dies meist in der Jeans. Spricht jedoch das Wild sauber an, schießt sauber und kann das Handwerk.
Dann hab ich noch einen Kandidaten (wenn das kein guter Kunde wär......) der kommt in jagdlichen Outfit bis zur grünen Unterhose. Extrem schußgeil und mit Bockfieber geschlagen. Aufbrechen----lassen wir das Thema....
Dann das Gelaber. Jagen ohne Hund ist Schund. Jag auf 1000ha und hab keinen Hund. Weil ich keinen eigenen will und diesen jagdlich nichts auslasten kann.

Lieber Robert aus BY,
wenn jemand allein auf den Ansitz geht, weit ab von allem, dann ist mir egal was derjenige für Kleidung trägt und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Schalenwild mit gutem Schuß umfällt, egal ob man als Schütze eine Lederhose, Khakishorts oder eine Jeans trägt.
Genauso sage ich Dir aber auch, dass mein Jagdgast, sollte der völlig unjagdlich angezogen zu einer Gesellschaftsjagd, oder einem Schüsseltreiben erscheinen, wieder nach Hause fährt!
Wer die Musik bezahlt, bestimmt welches Lied gespielt wird.;)
Zu dem Gelaber... nicht ohne Grund sieht das Jagdgesetz vor, dass in jedem Revier ein brauchbarer Hund zur verfügung zu stehen hat und nicht ohne Grund ist die Ausübung bestimmter Jagdarten ohne Hund verboten, einfach mal ins Jagdgesetz schauen...
 
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Zu dem Gelaber... nicht ohne Grund sieht das Jagdgesetz vor, dass in jedem Revier ein brauchbarer Hund zur verfügung zu stehen hat und nicht ohne Grund ist die Ausübung bestimmter Jagdarten ohne Hund verboten, einfach mal ins Jagdgesetz schauen...

Da steht aber nicht, dass das ein eigener Hund sein muß.

Überhaupt fällt auf, dass etwa der Main eine wichtige jagdliche Grenze darstellt.
Südlich davon wird gejagt!
Die Jäger die im Norden davon werkeln habens mit der eigentlichen Jagd nicht so. Die wollen eher die mehr oder weniger vorhandenen oder angedichteten Traditionen pflegen. Was nicht heißen soll, da gäbe es nicht auch ab und an ein paar gute Jäger. Aber im Großen und Ganzen scheint mir, dort ist einer der Gründe zu suchen, warum Jagd teilweise mit dem Rücken zur Wand steht.
Raus gehen, Beute machen, jagen, mehr brauchts nicht. Trompeten blasen und saufen bringen die Jagd keinen Schritt weiter.
 
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...
Die Jäger die im Norden davon werkeln habens mit der eigentlichen Jagd nicht so. Die wollen eher die mehr oder weniger vorhandenen oder angedichteten Traditionen pflegen. Was nicht heißen soll, da gäbe es nicht auch ab und an ein paar gute Jäger. Aber im Großen und Ganzen scheint mir, dort ist einer der Gründe zu suchen, warum Jagd teilweise mit dem Rücken zur Wand steht.
Raus gehen, Beute machen, jagen, mehr brauchts nicht. Trompeten blasen und saufen bringen die Jagd keinen Schritt weiter.

Ich habe mich schon gefragt, wie es nach zwei Seiten noch relativ gesittet zugehen konnte. ;)
 
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Vorsicht, @ Robert erwartet von seinen Begehern im Bergrevier zünftige Kleidung, kein Volltarn oder sonstige furchtbare Bekleidung, Jeans scheinen eine Ausnahme darzustellen, aber wenn es ein Freund ist....:ROFLMAO:

gut aufgepasst Cast.(y)
Aber wie schon geschrieben, Freund und kommt blos 1-2 mal im Jahr und ist kein Begeher.
Zum Glück macht Kleidung keinen Jäger aus dem Träger. Was so auf der Messe in Dortmund rumläuft:eek:
 
Y

Yumitori

Guest
Danke der Lobesworte Black Grouse, aber ich bin weit davon entfernt der jeden erleuchten wollende Überjäger zu sein!
Ich bin einfach sehr früh zur Jagd gekommen, in einer von Jägern geprägten Familie aufgewachsen und hatte bisher in meinem Leben das Glück fast alle Facetten, die die Jagd in Deutschland bietet und auf die allermeisten Wildarten jagen zu können, jagen zu dürfen.
Mit dem "an die Hand nehmen" ist es eine Sache, man muß damit leben, dass viele derer die man herangeführt hat, dann nach Ausbildung, Studium, Familiengründung, Jobwechsel etc. nicht mehr zur Verfügung stehen und ich freue mich auch nicht über jeden, den ich mal "angelernt" habe.
Wenn ich heute eine Treibjagdgesellschaft mit ca. 50 Schützen vor mir habe und dort stehen neben mir 1-2 Jagdhornbläser und es sind max. 10 Vorstehhunde am Sammelplatz, dann läuft etwas verkehrt. Das ist meine Meinung und die vertrete ich auch nach aussen.
Was die Ausbildung anbetrift sehe ich das auch sehr kritisch. Die Jägerschaft braucht Nachwuchs, ja. Aber nicht jeden! 14 Tage Kurse ohne jagdliche Vorbildung sind nach meiner Meinung der falsche Weg, das würde ich gern zurückdrehen.
Zum Gruße,
als ich begann, mich auf die Jägerprüfung vorzubereiten, musste man ein ganzes Jahr "Lehrzeit" nachweisen, zwei bis drei Kursabende pro Woche, Revierarbeit oder Schießstand am Wochenende (mit Nachweis im sog. "Berichtheft"). Wer durchfiel, "durfte" a l l e s nochmal wiederholen, nicht nur den verpatzten Teil der Prüfung und die schriftliche war mindestens zum Teil so gestaltet, dass man auf eine Frage mit einem kleinen "Aufsatz" zu antworten hatte.
Durch die längere Lernzeit prägte sich vieles in meinen Augen besser ein und konnte vieles auch begriffen und nicht lediglich auswendig gelernt werden.
Der Wiederholer, der das ganze Jahr nochmal durchmachen musste, war ganz sicher engagiert, vielleicht auch passioniert, denn ein ganzes, weiteres Jahr dranzugeben tut man sicher nicht ohne ernsthaftes Interesse an der Sache.
Ich gebe aber gerne zu, dass ich den Jagdschein mit der in späteren Jahren einhergehenden, beruflichen, Belastung sicher nicht hätte machen können, denn "Kompaktlehrgänge" sind ja noch nicht wirklich lange auf dem Markt.
So habe ich das Glück gehabt, mit 17 meinen ersten Jagdschein zu lösen und da bereits Fallen gebaut, Wildäcker bestellt, Sauen abgeschwartet und Rehe zerwirkt zu haben.
Ohne den jagdlichen Beistand meines Vaters und eines Lehrprinzen (der mit der harten Hand) hätte ich manche Dinge nicht lernen können, zweifelsfrei - und dafür bin ich noch heute dankbar .
Nichts gegen einen guten Kompaktkurs - aber es empfiehlt sich, sich einen Beständer zu suchen, der einen Jungjägeranwärter mal an Revierarbeiten teilhaben lässt, auch, wenn es unbequem ist, ggf. "bitte" sagen zu müssen.
Wenn das noch einer ist, der ein wenig vom Brauchtum versteht, um so besser - da macht dann ein "Bockfeuer" um so mehr Freude.
 
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Ich finde diese Diskusion über jagdliche Tradition durchaus führenswert, ohne selbst der "Lodenjockelei" zu unterliegen.

Etwas jagdliche Tradition bewahren und nach aussen zeigen ist m.E. durchaus gerechtfertigt.
Ich bin nicht in der Position das "Ganze Grosse" zu verändern, und fange deshalb bei mir selbst an:

-klar trage ich am Streckenplatz den Jägerhut, die Schirmmütze, welche den Gehörschutz während der Jagd ermöglicht, ist schnell im Auto verstaut.
-klar bekommt jedes Stück Schalenwild von mir den letzten Bissen, verbunden mit kurzer Besinnung auf das Erlebte.
-klar bin ich dabei wenn "Horrido" angestimmt wird.
usw.

Es liegt immer an uns selbst, wie weit wir Tradition (aus)leben. Nicht übertreiben, aber selbstbewusst dazu stehen ist mein Motto.
 

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