Jagd braucht Traditionsbewusstsein

G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
ich weiß nicht was Du von mir willst?
Meine Familie hat die Kriegszeit feiernd und kiffend auf den Malediven verbracht...

Ich will garnichts von Dir.
Ich bin auf Dein, in meinen Augen dämliches Argument eingegangen.
Ich würde mir nicht anmaßen andere Menschen aufgrund Ihres Aussehens zu beurteilen.
Deshalb würde ich Menschen die ich nicht kenne nicht abfällig als "Langhaartrolls" bezeichen.

Man muss Menschen im übrigen im Kontext Ihrers Zeit sehen.
Und das fällt natürlich schwer wenn man nicht dieser Zeit entstammt.

Das gilt für Menschen im "dritten Reich" genauso wie für "68ger" und heutige Grüne.

Nur dann gelingt es einem dialogfähig zu bleiben und nicht nur leere Phrasen in Foren zu dreschen.

Und genau das passiert hier laufend.
Statt sich auf das Richtige zu besinnen wird sich hier auf 40 Seiten bekämpft.

Als wenn es für die Zukunft entscheidend für uns ist ob ich mir einen Bruch an den Hut stecke oder nicht.
Ich kann beiden Seiten positive Aspekte abgewinnen.
Deshalb weigere ich mich auch irgendeine Seite zu "bekämpfen" wie es hier schon geäußert wurde.
Kleingeistigkeit beginnt immer bei mir selbst.
Ich keine kein Gebiet des alltäglichen Lebens in dem es keine konträren Meinungen gibt, aber gleichzeitig eine Seite die die komplette Richtigkeit der Argumente besitzt.

Deshalb sehe weder den NABU noch die Grünen noch irgendwelche Wolfsbefürworter als Feinde an die es zu bekämpfen gilt, sondern als Gesprächspartner die ich mir zwar nicht ausgesucht hätte, aber die ich zwangsläufig nicht ignorieren kann weil sie nun mal da sind und sie ebenfalls das Recht auf eine Meinung haben auch wenn es nicht die meinige ist.

Vielleicht sollte man deshalb anfangen danach zu suchen was einen eint. Und nicht ständig und öffentlich herausheben was einen trennt.
 
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17 Jul 2008
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5.927
Dir ist aber schon klar, dass das von den Ökos so gerne gescholtene Jagdrecht mehr oder minder buchstabengetreu aus der Feder eines Sozen stammt, oder? Das Jagdrecht wurde zur NS Zeit ohne relevante Veränderung aus der Vorlage von Otto Braun (SPD) übernommen.

Nur um zu verhindern, dass Du hier weiter mit der Nazikeule rumwedeln möchtest.

Göring hat sicher auch Hirsche gejagt, dürfte aber ansonsten diesbzgl. (!) wohl eher relativ ideologiefrei, wenn auch ggf. jagdneidisch, gewesen sein.

Grosso

Ich ergänze einmal - für die Geschichtsvergessenen in der Runde:
Im Gegensatz zum Reichsjagdgesetz war das Naturschutzgesetz eine reine und unverfälschte "Erfindung" aus der Zeit nach '33, samt ideologischer Grundlage!
 

kr1

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15 Feb 2011
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Hier wird wieder eindrucksvoll Godwin's law bestätigt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Godwin’s_law

“As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.”​
„Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit den Nazis oder Hitler dem Wert Eins an.“​
– Mike Godwin[1]

:):):):):):):):):):)

Ergänzend noch Sexton's law:
“You can tell when a USENET discussion is getting old when one of the participents [sic!] drags out Hitler and the Nazis.”​
„Eine alternde Usenet-Diskussion erkennt man daran, dass einer der Teilnehmer Hitler und die Nazis auftischt.“​
– Richard Sexton[7]


Die Diskussion wurde damit erfolgreich zerstört. Schade, dass auch unter Jägern ein gutes Gespräch nicht mehr möglich ist.


Jetzt geht's schon wieder los.
 
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1 Feb 2014
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1.098
Moin,

es sind immer wieder die Gleichen, die die Nazi-Keule bedienen - und es sind immer die Gleichen, die darauf hereinfallen.

Vielleicht wäre es mal angebracht, einfach die Füße still zu halten und die "Provokateure" ins Leere laufen zu lassen - Gelassenheit kann auch hierbei hilfreich sein :coffee:.

Ich beende jegliche Diskussion mit Andersdenkenden, wenn die Nazi-Keule erhoben wird - das schont meine Nerven und zeigt mir, dass der Andere einfach nicht sadisfaktionswürdig ist. Mir sind derartige "Kindereien" einfach nur noch lästig und wenig weiterführend, von daher (n).

munter bleiben!!

hobo
 
Registriert
4 Aug 2013
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641
Ich habe z.B. meine Böcke dieses Jahr ALLE im Winter auf den DJ geschossen, weil man im Sommer einfach nicht drankam ("grüne Hölle") und ich mit meiner Zeit was besseres anfangen kann als > 4 Ansitze / Reh drauf zu verschwenden.

Mein Herz hüpft vor Freude wenn ich lese, dass die kennzahlenorientierte Aktivitätensteuerung bei den performanceorientierten Effizienzjägern auch zunehmend Einzug hält.

Die Kennzahl "Anzahl Ansitze pro totem Tier" ist dabei natürlich eine "Anfängermessgröße". Sie lässt viel zu viele wichtige Erfolgsparameter außer acht - unter anderem ganz klar natürlich die Länge des Ansitzes.

Fortgeschrittene verwenden deshalb lieber die Kennzahl "Anzahl Jagdstunden pro totem Tier". Diese berücksichtigt unterschiedliche Ansitzdauern und ist auch auf Drückjagden etc. anwendbar.

Um nun betriebswirtschaftliche Ziele noch besser einzubeziehen, wird diese Kennzahl idealerweise verfeinert in "Anzahl Jagdstunden pro totem Stück Schadwild". Schadwild ist dabei klar definiert als Reh- und Rotwild (nur in absoluten Ausnahmefällen auch Schwarzwild) - gezählt wird aber natürlich auch die Anzahl der Jagdstunden auf andere Tiere. Dies führt zu einer sehr effektiven Lenkung des Schadwildmanagers hin auf seine eigentliche Zielwildarten, da z.B. jeder Fuchsansitz oder auch Sauansitze im Wald die Kennzahl negativ beeinflussen.

Auf professionellem Level findet man eine noch weiter optimierte Kennzahl: "Anzahl Jagdstunden pro KG totem Schadwild." Zur Definition von Schadwild siehe oben. Diese Kennzahl forciert nun nicht nur die Dezimierung des Schadwildes an sich, sondern hat auch ganz jagdpraktische Auswirkungen: erfolgreich im Sinne der Kennzahl ist der Schadwildmanager, der zuerst immer die "dicksten" Tiere final managed und totschießt. Die Kennzahl fördert also die gewünschte Tötungsreihenfolge "Ricke vor Kitz" und "Alttier vor Kalb". So wird zum einen der größere Schädling zuerst terminiert und zum anderen besteht eine nicht unerhebliche Chance, dass das verbleibende Kitz oder Kalb von alleine eingeht und man so zwei Fliegen mit einer Klappen schlagen kann. Das ist dann die wirklich hohe Schule performanceorientierter Effizienzjagd auf Schadwild.

---

Nun noch einen Moment ernst: Förster und Berufsjäger werden unter anderem für ihre Abschußvorgaben bezahlt, "Hobby- und Freizeitjäger" zahlen im Normalfall für ihre Abschußvorgaben. Diesen entscheidenden Unterschied darf man nie vergessen; passiert aber leider oft, wenn hier im Forum und auch anderswo über Jagdpraxis, jagdliche Ethik und Moral und auch Traditionen diskutiert wird.

Ich verstehe jeden beruflich Jagenden, der bei x-hundert Stücken Schalenwild im Jahr nicht die / alle Regeln der Traditionen und des Brauchtums einhält, sondern eben professionell seine Arbeit macht. Würde ich wahrscheinlich ganz genauso machen.

Ich habe aber kein Verständnis, wenn diese beruflich Jagenden auf "Freizeit-, Hobbyjäger und Lodenjockel" wie z.B. mich herabsehen, gerade WEIL ich Traditionen und Brauchtum wertschätze und ich deshalb für diese Leute ein ineffektiver, ineffizienter, ökologisch fragwürdiger und insgesamt eigentlich abzuschaffender Vertreter bin. Denn dabei übersehen sie genau das: ich bezahle aus meiner privaten Kasse dafür, jagen zu dürfen. Diese Herrschaften werden u.a. auch aus meiner Kasse bezahlt, um jagen zu müssen!

Wenn ich als "Freizeit und Hobbyjäger sowie Lodenjockel" mich jemals dabei erwische, dass ich irgendwelche Berechnungen anstelle über "Anzahl Ansitze pro totem Tier" und in diesem gedanklichen Zusammenhang dann noch "Zeitverschwendung" vorkommt, dann gebe ich sofort und ohne zu zögern meinen Jagdschein ab.
 
Registriert
4 Aug 2013
Beiträge
641
Gute Jagd lebt von der Pflege jagdlichen Brauchtums und geht mit der Zeit, ohne dem spaßorientierten Zeitgeist zu verfallen.

entnommen der neuesten Ausgabe WuH(y)

Hahaha...

Was sollen die der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit ihres Blattes verpflichteten Redakteure auch sonst schreiben? Wenn man nur mal die Anzeigen der Jagdzeitschriften überfliegt, kann man schon manchmal glauben, ein Fachmagazin für taktische Guerillakriegsführung vor sich zu haben - ihren diesbezüglichen Anzeigenkunden können sie in den Leitartikeln ja nun schlecht in den Arxxx treten.

Also immer schön sowohl als auch und niemals wirklich Stellung beziehen (es sei denn vielleicht gegen "Rrrrächts") - das ist doch das Mantra nahezu aller deutschen Schreiberlinge.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
Ich verstehe jeden beruflich Jagenden, der bei x-hundert Stücken Schalenwild im Jahr nicht die / alle Regeln der Traditionen und des Brauchtums einhält, sondern eben professionell seine Arbeit macht. Würde ich wahrscheinlich ganz genauso machen.

Niemand verlangt, oder denkt, dass der Berufsjäger oder Förster jedem Stück einen Bruch geben, oder jedes Stück verblasen sollte. Aber jeder, auch gerade die Angehörigen der vorgenannten Berufe hat die Regeln der Waidgerechtigkeit einzuhalten und auch dafür zu sorgen, dass es andere tun. Da gehört es sich anzusprechen und jung vor alt zu erlegen und nicht damit zu pralen, dass man auf 250 m jedes Reh mitnimmt.
 

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