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Ich will @ ratzeputz in einem Punkt Recht geben: die jagdliche Vielfältigkeit, die er beschreibt und die dem ausschließlichen Rehjäger und Gelegenheitssau/-fuchsmitnehmer entgeht, kann aus Jagdfreudegesichtspunkten ein Verlust sein. Diese Argumentation führt aber in den Bereich der Freizeit - kaum jemand wird dafür bezahlen mögen, dass der Angestellte sein jagdliche Lebensgefühl sublimiert.
Die beruflich jagenden machen dies, um damit ein Ziel zu erreichen. Im Wald geht es um Verbiss, Schäle, Entmischung. Und unter dem Forstpersonal gibt es die in Göttingen so geheißenen „Dackelförster“, die bereits im ersten Semester nur Jagd im Kopf haben und einen Beruf suchen, der es ermöglicht, diese Leidenschaft auszuüben. Das sind rd. 10% eines Jahrganges und nicht alle kommen durch das Studium, in den Forstverwaltungen ist das ein kleiner Teil. Für die meisten paaren sich Freude und Pflicht, ein kleinerer Teil sieht es nur als Pflicht und löst mit Eintriit in den Ruhestand keinen Jagdschein mehr. Für die gepriesene Vielfältigkeit der Jagd bräuchte es auch eine landschaftliche Vielfältigkeit. Im Wald wird es vielfältiger, dieser Prozess dauert nun schon gut 40 Jahre, in der Landwirtschaft wird es dagegen immer eintöniger. Feldhasen leben hier nur noch im Wald. Zaghafte Veränderungen gibt es, ob sie ausreichen, muss man abwarten.
Die beruflich jagenden machen dies, um damit ein Ziel zu erreichen. Im Wald geht es um Verbiss, Schäle, Entmischung. Und unter dem Forstpersonal gibt es die in Göttingen so geheißenen „Dackelförster“, die bereits im ersten Semester nur Jagd im Kopf haben und einen Beruf suchen, der es ermöglicht, diese Leidenschaft auszuüben. Das sind rd. 10% eines Jahrganges und nicht alle kommen durch das Studium, in den Forstverwaltungen ist das ein kleiner Teil. Für die meisten paaren sich Freude und Pflicht, ein kleinerer Teil sieht es nur als Pflicht und löst mit Eintriit in den Ruhestand keinen Jagdschein mehr. Für die gepriesene Vielfältigkeit der Jagd bräuchte es auch eine landschaftliche Vielfältigkeit. Im Wald wird es vielfältiger, dieser Prozess dauert nun schon gut 40 Jahre, in der Landwirtschaft wird es dagegen immer eintöniger. Feldhasen leben hier nur noch im Wald. Zaghafte Veränderungen gibt es, ob sie ausreichen, muss man abwarten.