Jagd braucht Traditionsbewusstsein

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Das Problem mit der Rechtsstaatlichkeit ist ja der Status, den alte Rollenspieler aus DnD als "lawful evil" kennen: gehorchen Regeln, sind aber böse. ;)
 
Y

Yumitori

Guest
Das stimmt, Du bist nicht hier um juristische Vorlesungen zu halten.
Du bist aber auch nicht hier um durch gezieltes Weglassen von Wahrheit einen Teil der Mitleser auf auf deine Seite zu ziehen.
Der Kombattanten-Status spielt auch überhaupt keine Rolle und genau das weißt Du auch.
Der Überfall auf Polen war völkerrechtlich nicht gedeckt zu mal es sich um einen Vernichtungskrieg gehandelt hat.
Allein der Komissarbefehl beim Überfall auf die Sowjetunion zeigt deutlich, dass das Völkerrecht und die Menschlichkeit bewußt mißachtet wurden.

Und es ist schlichtweg absurd einen mordenen Aggressor am Ende noch Rechtsstaatlichkeit bei der Ermordung von Widerstandkämpfern zu unterstellen.

Genausowenig hat Deine Nebelkerze Islam hier irgendwas mit dem Thema zu tun.

Aber vielleicht verstehst Du das nur falsch (hoffentlich nicht bewußt ?).
Zum Gruße,
jetzt verschluck Dich bloß nicht vor lauter Geiferei - ich sehe die Sache, wie ich sie sehe, Du anders, sei's drum, wir werden beide irgendwann sterben und unsere Meinungen zu Sternenstaub zerfallen sein - und natürlich hat der Hinweis auf abendländische Kultur und ggf. islamistischen Widerparts eine Menge mit Traditionsbewusstsein zu tun, auch wenn es Dir nicht passt - denn gerade die Muslime geben eine Menge auf Traditionsbewusstsein - allerdings auf die dortige Tradition bezogen - sollen sie gerne, aber mich bitte und uns hier nicht auch nur ansatzweise überzeugen/überrollen wollen (Heiliger Krieg usw.) . Ich habe gar nichts gegen meine netten muslimischen Nachbarn und ich hätte nicht einmal etwas dagegen, würden sie ihre Tiere altmodisch schächten.
Aber eben diese Nachbarn schreien auch nicht, dass ich ein Ungläubiger sei (was ich i.S. des Neuen Testamentes sogar bin!) und sind beste Bestandteile unserer Hausgemeinschaft.
Also hör jetzt bitte s o f o r t auf, mir irgendetwas zu unterstellen.
Ja, ich denke, dies ist meine ganz persönliche Meinung, dass Partisanen den Ausdruck Freiheitskämpfer nicht verdienen .
Das mag die heutige Welt so sehen, i c h n i c h t !
Ja, ich denke, dass Islamisten (nicht bloße Mohammedaner) eine erhebliche Gefahr für unser Staatswesen darstellen und also auch für unsere guten Traditionen.
 
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Beruhigt euch und lasst die Toten ruhen!

Ob Freiheitskämpfer oder nicht ist letztlich nur eine Frage der Perspektive. Siehe Mujahedin in Afghanistan. Als es gegen die Russen ging waren es die "Guten" heute werden sie mir allem was geht bekämpft.

Sorry für OT aber konnte ich mir nicht verkneifen...

Beste Grüße: Bo
 
Y

Yumitori

Guest
Beruhigt euch und lasst die Toten ruhen!

Ob Freiheitskämpfer oder nicht ist letztlich nur eine Frage der Perspektive. Siehe Mujahedin in Afghanistan. Als es gegen die Russen ging waren es die "Guten" heute werden sie mir allem was geht bekämpft.

Sorry für OT aber konnte ich mir nicht verkneifen...

Beste Grüße: Bo

Zum Gruße,
n e i n, ich werde mich ganz sicher n i c h t beruhigen, wenn Menschen mir etwas unterstellen und dies offenbar in bewusstem Zusammenwirken mit Dritten geschieht, um mich zu diskreditieren.
Und ich fand die Afghanen auch damals nicht als g u t - mag es mir noch so sehr in den Kram gepasst haben... .
Dass sie allerdings heute mit allem, was möglich ist (na ja, fast), bekämpft werden, liegt an den Islamisten und dem berüchtigten 11. September - und jetzt putze ich mal meine Stiefel, denn nur mit sauberen Stiefeln sagt man dem Jagdleiter guten Tag... .
 
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Ich habe mal eine Frage an die Runde: Hat der Begriff Treue heute eigentlich noch einen Wert ?
Wer hat noch den Mut frank und frei zu sagen: Ich bleibe der deutschen Jagdtradition treu .(Punkt, das war's).
Oh ja, ich bleibe meiner Meinung treu und habe auch den Mut zu sagen:
Jagdtradition und -brauchtum spielen für mich eine untergeordnete Rolle.
 
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Hi,


jagdliche Traditionen sind für mich die weitergereichte Asche der Jagd, der äußerlichen bürgerlichen Mimikry im Adelsgewand. Die Rituale stinken eben nach Frevert, nach dem trotzigen Behaupten eines Ulrich Scherping nach dem Kriege ( "Wildstände, beneidet von den Alliierten", eben wegen der jagdlichen Gebremstheit durch diese Kultur streng hierarchischer Ordnung der Jägertrüppchen unter Ausgrenzung des Proletariats und aller - eben auch politisch- nicht stromlinienförmig Angepassten ) und fordern damit eben als korrekten "Waidkollegen" ( so steht es heute in den Nacrufen, "Weidgenosse"sagt man ja nimmer). ausgesiebt konservativen Gutbürger, die ohne Widerspruch veraltete dumpfbackige Biologismen ein für allemal als Dogmen gelten lassen.
Was interessiert einen Handwerker an einem Kollegen das Hemd und die Krawatte? Mich interessiert am Mit-Jagenden, ob er mir dasselbe freudig gönnt, was er sich selbst wünscht, interessiert das Feuer in seinen Augen und seine Beherrschungsfähigkeit eben dieser Passion. Ich komme nicht mit ihm klar, wenn er mit Hass und Verachtung ( Apartheid im Kopf) Tiere schändlich bejagt/ bejagen lässt (" ich schieße jeden Fuchs- in jeder Lage, auf jed Entfernung, zu jeder Jahreszeit!"...Originalität von einem Volljuristen aus der richtigen Partei, Offizier der Reserve, Rotarier, LJV-Funktionsträger). Komme niemals mit ihm zurecht, wenn er Freigaben so einschränkt, dass irgendein Gefälle zuungunsten der "Parias" wie Jungjägern/ revierlosen "Waidkameraden" spürbar wird bzw. das Ziel der trophäenzentrierten "Hege" für seine eigenen narzisstischen Ziele merklich wird. Er oder sie kann kein/e Weidgenossin sein, wenn Jagdneid aus ihren Taten sprechen, wenn sie an überkommenen Vorstellungen der Wildbiologie festhalten wie " Beutegreifer regulieren ihre Beutebestände!" oder von der Phäne auf die Gene schließen ( "ein guter Vererber!"). Auch technisch muss ein Weidgenosse auf dem Zack bleiben, den man seinem Alter abverlangen kann - ich verlange vom 82-Jährigen Jagdkumpel also nicht die Sauentriplette auf der Bewegungsjagd, aber dass er nicht mit Drilling antritt und dass er seit Katarakt-Operation und anderen einschränkenden Gebresten halt grade doch doppelt so oft im schiesskino war wie ein junger Routinier-und den einen Frischling dafür trifft.
Ein guter Jäger hat begriffen, dass er mir Wild geringelt und ohne freilegte Lendenfilets anliefert und wie ( simpel) das geht - dass es nicht Wurst ist, sowas zu erlernen, dass man aus Achtung vor der Delikatesse althergebrachtes Vollaufschneiden-mit-Druck-Ausspritzen als dumme und rohe Fleischentwertung bleiben lässt. Und ein "guter Mitjäger" interessiert sich für das gemeinsame Ziel im Revier: einen angemessenen Bestand hinzukriegen, auch wenn das die stete Sichtbarkeit der Rehlein verschwinden lässt, was bei fair von allen eingehaltenen Grenzen von Technikeinsatz den Jagderfolg etwas sportlicher werden lässt.
Schön, wenn der Weidgenosse einen glücklichen Hund hat, der allen eine Freude ist und dessen Rasse und Erziehung ihn im Revier zum tierschutzgerechten Gewinn werden lassen.
Und falls er/sie Horn spielen lernte: witzig, manchmal auch anrührend. Aber auch wenn nicht und selbst wenn er "Bockgeweih" und "Rehhals" sagt, anstatt hinschwurglich aber traditionsbewusst die Gamsbezeichnungen beim kleinen Hirsch zu wählen, den Hasen mit dem Einstecklauf lieber in der Sasse trifft, mich ständig mit "Waidmannsheil' anbellt oder aber lieber mit " heut krieg ich was und Du bleibst Schneider anfrotzelt....ist mir das so egal, wie ein auf der"falschen Seite" liegendes Reh, das er dann in Jeans, feixend und siegreich abliefert.
Ich bin niemals angetreten, die sehr gebrochene Asche der jagdlichen Äußerlichkeiten weiterzutragen.
Jagdfähigkeit heißt für mich nicht, dass man auch einem altbayerischen Schützenverband zur Brauchtumspflege, Aufmärschen im Vollbart und Schmuckgewand mit Gamsbart am Trachtenhut beigetreten sein muss. Und auch nicht, dass man sich ideologisch eingrenzen lassen muss auf den Geist des 19. Jahrhunderts, eine Sprachuniformität, die nur selten relevante Beobachtungen auf ein Wort prägnant verkürzt ( wie etwa "himmelte" oder zeichnete "tiefblatt") oder gar einen Kleidungskodex des "anständigen gebildeten Mitteleuropäers" wie zum CSU- Kreistagstreffen.
Wer hier ausgrenzen will anhand solcher Äußerlichkeiten, der propagiert ein veraltetes dörfliches Gesellschaftbild mit Konformitätszwängen, klarer -eben auch äußerlich sofort erkennbarer - Schichtszugehörigkeit, das mich sehr an Kastenwesen, an mittelalterliche Innungszwänge erinnert. Das aber aus murksigem Handwerk und Jagneid-versiffter-Atmosphäre auch keinen Tropfen religiöser Ritualschächtung herausquetscht - von wegen "Achtung vor der Kreatur".
Ist überhaupt komisch, wie hier gruseligste Agnostiker und Rechtsaußen sich plötzlich in religiös verbrämte Sinnzusammenhänge switchen. In einer Zeit, wo der "Herr Doktor" oder "Herr Professor" nun schon lange weggelassen werden, wo der "Herr Pfarrer" wie ein Anhänger orange-vermummterSektierer angegrinst wird, wo grade die wertkonservativen Bürger über jede vermeintliche Elite völlig ohne jedweden Respekt herfallen in den Internetmedien, verwundert mich dieser Rückgriff von Weidgenossen auf eine ständische Uniformität und Abgrenzung in Rührung und Hut-vorm-Herzelein bei ...französischem... Jagdhorngebläse, gefälligst geputzten Stiefeln und Respekt vor dem Beständer, als wär's ein libanesischer Clanchef. Sowas gibt es doch heute nurmehr nur noch in der Ndrangheta, dacht ich mal ? Sehnsucht nach einem "Herrensein", nach Respekt und Ordnung, einer ehrenwerten Gesellschaft ?
Join the Mafia !
Aber stellt Euch nicht heimlich "zum Abstauben und Hundeabfangen" in Grün gewandet hart an der Grenze hinter Bäume, wenn der Forst ne Ansitzdrückjagd macht: es wird auch scharf geschossen in diesen Kreisen und beim ethisch und handwerklich ja nun kaum noch zu unterbietenden Niveau in der Jägerschaft.🙈
 
G

Gelöschtes Mitglied 25014

Guest
Zum Gruße,
jetzt verschluck Dich bloß nicht vor lauter Geiferei - ich sehe die Sache, wie ich sie sehe, Du anders, sei's drum, wir werden beide irgendwann sterben und unsere Meinungen zu Sternenstaub zerfallen sein - und natürlich hat der Hinweis auf abendländische Kultur und ggf. islamistischen Widerparts eine Menge mit Traditionsbewusstsein zu tun, auch wenn es Dir nicht passt - denn gerade die Muslime geben eine Menge auf Traditionsbewusstsein - allerdings auf die dortige Tradition bezogen - sollen sie gerne, aber mich bitte und uns hier nicht auch nur ansatzweise überzeugen/überrollen wollen (Heiliger Krieg usw.) . Ich habe gar nichts gegen meine netten muslimischen Nachbarn und ich hätte nicht einmal etwas dagegen, würden sie ihre Tiere altmodisch schächten.
Aber eben diese Nachbarn schreien auch nicht, dass ich ein Ungläubiger sei (was ich i.S. des Neuen Testamentes sogar bin!) und sind beste Bestandteile unserer Hausgemeinschaft.
Also hör jetzt bitte s o f o r t auf, mir irgendetwas zu unterstellen.
Ja, ich denke, dies ist meine ganz persönliche Meinung, dass Partisanen den Ausdruck Freiheitskämpfer nicht verdienen .
Das mag die heutige Welt so sehen, i c h n i c h t !
Ja, ich denke, dass Islamisten (nicht bloße Mohammedaner) eine erhebliche Gefahr für unser Staatswesen darstellen und also auch für unsere guten Traditionen.

Das klingt mit sehr viel Wohlwollen bestenfalls komplett verwirrt.
Aber wenigstens hast Du nette muslimische Nachbarn.

Aber das Du als "Ungläubiger" nicht mal Wert auf unsere jahrhundertealten christlichen Traditionen Wert legst enttäuscht mich schon ein wenig.

Da sägt der heilige Hubertus jetzt aber vor Gram das Kruzifix aus dem Geweih.
 
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Yumitori

Guest
Das klingt mit sehr viel Wohlwollen bestenfalls komplett verwirrt.
Aber wenigstens hast Du nette muslimische Nachbarn.

Aber das Du als "Ungläubiger" nicht mal Wert auf unsere jahrhundertealten christlichen Traditionen Wert legst enttäuscht mich schon ein wenig.

Da sägt der heilige Hubertus jetzt aber vor Gram das Kruzifix aus dem Geweih.
Zum Gruße,
w a s ist daran verwirrt, sowohl Deine als auch meine Person auf allfällige Sterblichkeit zurückzuführen ?
Nur der Vollständigkeit halber: Ich bin bekennender Alttestamentarier und insoweit vielleicht der Tradition des Glaubens verhafteter, als mancher neumodische Christentypus.
Aber Dir das genauer auseinanderzusetzen, ist hier nicht angebracht, wenn Du wirklich ernsthaft interessiert bist, gerne per PM.
 

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