Jagd in den ungarischen Donauauen

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Ja! Aber es wurde mir in die Wiege gelegt, also kein eigener Verdienst:)
Und Du hast völlig Recht: kaum Logik und reichlich Unregelmäßigkeiten, - für unsere deitschen Ohren sehr gewöhnungsbedürftig.
Tröstend ist aber, dass sich die Ungarn auch einen abbrechen, wenn sie versuchen deutsch zu lernen :biggrin:
 
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Waidmannsheil Bora!

Ehrliche Jagd, schöne Bilder und ein faszinierender Bericht!:thumbup:

Danke dafür und bitte mehr davon, gerne auch aus Afrika:)
 
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Wirklich ein sehr schöner Bericht! Sowas drückt mich auch...

Gesendet von meinem S30 mit Tapatalk
 
A

anonym

Guest
Waidmannsheil Bora!

Ehrliche Jagd, schöne Bilder und ein faszinierender Bericht!:thumbup:

Danke dafür und bitte mehr davon, gerne auch aus Afrika:)

Freut mich, dass er Dir gefallen hat. Zum letzten Satz:

Denke, da schätzt Du mich völlig falsch ein. War schon lange nicht mehr unten .... . Der Unterschied ist nur, ich rechne und plane anders als der große Rest, der unkritisch dem Strom hinterher läuft, und darum komme ich einen Tick öfter weg.

Mir fällt auf, dass viele glauben, eine Jagd müsse irre viel Geld kosten. So ist es aber nicht. Man kann im Ausland für unter 2k wunderbare erlebnisreiche Jagden machen. Man muss nur wissen, was man wo und wie möchte.

Das Problem der meisten Jäger ist, dass sie lieber Geld für Optik, Kleidung, Auto und Waffen ausgeben. In ihrer Denke ist dieses Geld nicht "weg", wie nach einer Jagdreise.... .

Jede Reise aber ist unauslöschlich im Gedächtnis abgespeichert. Und hat zudem den "Reisenden" bereichert.

Würde ich einem Jungjäger einen ehrlichen Tipp geben, dann wäre er so:

"Kauf Dir einen klassischen guten von einem Handwerksbetrieb gefertigten Repetierer aus Stahl und Holz mit Schussleistungsgarantie in einem Kaliber, mit dem Du alles deutsche Schalenwild erlegen kannst. Eine Waffe ohne Schnörkel. Lieber ein etwas größeres Kaliber, aber die Geschosse an das Wild anpassen. Nimm ein Kaliber, wo Du günstig Munition kaufen kannst. Kauf Dir eine gute Montage ohne Schwenk- Einhak und Co. sowie eine 56er deutsche Spitzenoptik mit ball. Absehen, die es Dir ermöglicht, das Glas für die Nachtjagd, für den weiten Schuss und für die DJ einzusetzen. Mit dem Gewehr trainierst Du im Schießkino und weite Schüsse.

Auch wenn Deine Kumpel glauben, Sie müssen immer wieder das Neueste haben, auch wenn Dir in *******azinen auf Hochglanz von irgend einem Team xy oder XYtester suggeriert wird, Du brauchst für Jagdart xy diese und jene Waffe und Optik und diese sei top, diese sei "getestet". Vergiss es. Hinter fast allen von denen steckt eine Firma, stecken geschäftliche Interessen. Die verkaufen Dich. Deine "klicks", und sei es nur für die Teilnahme an irgendwelchen Umfragen, Gewinnspielen usw. bringen Geld. Denen, nicht Dir.

Wenn Du gut trainiert bist, dann können sie Dir nicht das Wasser reichen. Spare das Geld für weitere Büchsen und mache mehrere kleine Jagden - nicht die eine große. Fahre in`s benachbarte Ausland wie Ungarn oder Kroatien und mach nur Jagden, wo Du mit dem Veranstalter vorab gesprochen hast und wo Du nach Erlegung zahlst. Nicht`s pauschal, auch wenn es noch so günstig erscheint.

Wenn Du nach Afrika willst, dann nur auf eine Farm, auf der ein Jäger war, den Du sehr gut kennst und mit dem Du gejagt hast. Dazu nimmst Du Deinen Repetierer mit Jahrzehnte bewährten Geschossen mit. Keine Versuche mit neuen Geschossen. Fahr nirgend wo hin, wo Du einen Tipp von irgendeinem mit großem Namen oder aus bunter Zeitung erhalten hast - sie sind zu 95% korrupt."
 
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Dazu nimmst Du Deinen Repetierer mit Jahrzehnte bewährten Geschossen mit. Keine Versuche mit neuen Geschossen

:thumbup: :biggrin: Nosler Partition, the most powerfull big game bullet.
Nur internationale Kaliber wie z.B. .270 Winchester und / oder .30-06 Springfield.

Bye R-M
 
A

anonym

Guest
Volle Zustimmung!

Und mal offen: Noch heute, nach wohl über 40 Jahren, ist das alte FG 8x56 von Zeiss immer noch eine Referenz, das SB-Klassik kann locker mit vielen US-und Japan-ZFR mithalten, eine Heym für 1.700 Euro sticht US-Ware aus, eine Pica ist langlebig und ohne Schnörkel, mit einem Dick-Messer kann man alles Wild aufbrechen, eine gute Regenjacke und eine 1 Nummer größere Jagdjacke sind für Frühjahr + Sommer und mit guter Unterziehjacke auch für Winter gut, Haix-Stiefel sind für fast alle Jagden gut, Gummistiefel gibt`s im Baumarkt .... Was bleibt ist Geld, um Träume wahr werden zu lassen.
 
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Noch heute, nach wohl über 40 Jahren, ist das alte FG 8x56 von Zeiss immer noch eine Referenz, eine Heym für 1.700 Euro sticht US-Ware aus,

ich führe noch immer das alte Hensoldt 8x56B/GA.
Damals der Rolce Roys unter den Prismengläsern.
Von der Verarbeitung dem späteren Zeiss Diayt 8x56B/GA Haus hoch überlegen.
Gebaut für Generationen v. Jägern. Stufenlos einstellbare Schraubokularmuscheln.
Die Scharfeinstellung läuft noch heute besser als bei jedem heutigen Glas für 2500 €.

Meine alte Heym SR 20 ist v. 1970............:-D
Kaliber 270 Win..............mein Polygon DWM 98 iger - das System - v.d.2.WK gefertigt.
Funktion, Zuverlässigkeit.............aller erste Klasse - heute wie vor 50 und mehr Jahren.

Ach ja, und Kupfer-Nosler Partition aus dem Vollen gedreht ( 60 iger Jahre ) die funktionen noch besser als die gepressten Tombakmantelgeschosse von heute.

Bye R-M
 
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anonym

Guest
Der Unterschied ist nur, ich rechne und plane anders als der große Rest, der unkritisch dem Strom hinterher läuft, und darum komme ich einen Tick öfter weg.

Mir fällt auf, dass viele glauben, eine Jagd müsse irre viel Geld kosten. So ist es aber nicht. Man kann im Ausland für unter 2k wunderbare erlebnisreiche Jagden machen. Man muss nur wissen, was man wo und wie möchte.

Spare das Geld für weitere Büchsen und mache mehrere kleine Jagden - nicht die eine große. Fahre in`s benachbarte Ausland wie Ungarn oder Kroatien und mach nur Jagden, wo Du mit dem Veranstalter vorab gesprochen hast und wo Du nach Erlegung zahlst. Nicht`s pauschal, auch wenn es noch so günstig erscheint.

ich hatte ja schon weiter vorne geschrieben, dass es einzig und alleine auf die Revierwahl ankommt und hier ist die absolute Empfehlung "staatliches Revier". Natürlich hat der ein oder andere auch in Jagdgenossenschaften erfolgreich gejagt- jedoch ist die Erfolgsaussicht bei "staatlichen Revieren" um Welten besser, fängt schon beim Fuhrpark an und geht über Unterkunft bis zum Gesamtpaket.

Es gibt auch einige staatliche Reviere welche sogar Pauschaljagden anbieten, diese müssen nicht schlechter sein wie z.B. eine reine Preislistenjagd - wie gesagt es kommt NUR auf das Revier an und weniger auf die Preisgestaltung. Daher ist die generelle Absage an Pauschaljagden nicht unbedingt richtig.

So kostet z.B. eine 4 tägige Kahlwildjagd 900 € inkl. 4 Stück in dem von Bora beschriebenem Gebiet , wenn man da jetzt einen Tag dranhängt und auch Überläufer mitjagt hat man eine bunte Strecke und liegt irgendwo bei 1.400 € für eine tolle Jagdwoche, dass ganze dann noch mit 2-3 guten Freunden dann passt es komplett.

Ich habe solche Jagden sehr oft gemacht, sei es einfach mal so zwischendurch oder weil die Kumpels welche mitwaren sich keine teurere Jagd leisten wollten oder konnten.
Wir haben gerade auf solchen "ungarischen Jagdfahrten" den meisten Spass gehabt und meistens schon bei der Abfahrt aus dem Revier die nächste Jagdwoche geplant.
 
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Würde ich einem Jungjäger einen ehrlichen Tipp geben, dann wäre er so:

"Kauf Dir ...
Genau so. Aber die Jungjäger von Heute werden schon früh mit "Schalenwildmanagement", "unbedingtem Willen zum Beutemachen", "Eliten im Staatsforst" und sowieso mit praxisfernem Marketing indoktriniert.
Wer Rehwildculling im Staatsforst für Jagderlebnis hält und sich von einem Blondchen ohne jagdliche Physiognomie mit frischem Bachelorabschluss eine .300 Norma Magnum oder High End-Zieloptik schmackhaft machen lässt, der ist sowieso nicht ganz bei Sinnen.

Wie sagte IM Erika doch so trefflich: "Nicht mehr mein Land."
Ach ja, und Kupfer-Nosler Partition aus dem Vollen gedreht ( 60 iger Jahre ) die funktionen noch besser als die gepressten Tombakmantelgeschosse von heute.
Die Dinger wurden auf John's alter Screw Machine gedreht und haben noch den weiten Kanal. Um diese Geschosse ranken sich wahre Legenden. Im oberen Westen Nordamerikas werden sie mit Gold aufgewogen.
 
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Wenn also ein Reloader seine verlegten NP´s sucht, ist er eigentlich ein Goldsucher ?

WTO
 
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Wenn also ein Reloader seine verlegten NP´s sucht, ist er eigentlich ein Goldsucher ?
Ein Gold Digger, sozusagen. Sitzt Du etwa auf so einem Goldschatz?! Du Glücklicher!

Die Gedrehten fliegen zugegebenermaßen nicht ganz so präzise wie die Gepressten, stehen aber bei Kennern und Könnern wegen ihrer Wirkung auf kapitales Wild hoch im Kurs. Und die weiß-gelben Pappschächtelchen sehen überdies old school, ja regelrecht sexy aus.

Also nicht von den linksgrünen Kulturmarxisten und ihrem Bleiverbot einschüchtern lassen: Die Screw Machine Gold Nuggets finden, in Ehren halten und mit Bedacht ihrem angedachten Zweck zuführen. Einem erhobenen Stinkefinger gleich und quasi als Memento an die gute alte Zeit.
 
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Die Dinger wurden auf John's alter Screw Machine gedreht und haben noch den weiten Kanal. Um diese Geschosse ranken sich wahre Legenden. Im oberen Westen Nordamerikas werden sie mit Gold aufgewogen.

oh, GREAT.............
Ich habe sogar noch 10 rounds original Norma 300 Weatherby /180 grs.
Hab gerade wieder 50 Stück - old style - .257/115 erworben.

Bye R-M
 
A

anonym

Guest
Es gibt auch einige staatliche Reviere welche sogar Pauschaljagden anbieten, diese müssen nicht schlechter sein wie z.B. eine reine Preislistenjagd - wie gesagt es kommt NUR auf das Revier an und weniger auf die Preisgestaltung. Daher ist die generelle Absage an Pauschaljagden nicht unbedingt richtig.

Richtig! Ich verfahre so wie Du. Habe es aber nicht geschrieben, weil der, der nicht die Möglichkeit hat, sich zu erkundigen, mit genannter Vorgehensweise wieder ein Risiko eingrenzt.

Auch zum Rest: Volle Zustimmung. Aktuell plane ich für eine Gruppe von 6 Jägern eine Kombi aus Riegler und Ansitz. Kein Schnäpper, aber dafür ein Top-Revier und vor allem, was mir wichtig ist, keine Säufer, Quatscher usw., sondern vernünftige Jäger.
 

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