Lasst euch mal den Unterschied zwischen "gleiche Chancen ermöglichen" und "Gleichmacherei" erklären.
du meinst also, wenn jeder wald die gleichen chancen haben soll, sich zu verjüngen, muss man die jagd angleichen?
Lasst euch mal den Unterschied zwischen "gleiche Chancen ermöglichen" und "Gleichmacherei" erklären.
Eben nicht. Kleinprivatwald ist wirtschaftlich nicht bewirtschaftbar. Heute weniger denn je. Allenfalls über Zusammenschlüsse in Fichtengebieten kommt man da mit schwarzen Zahlen raus, aber auch das sind Größenordnungen, wo viele sagen, das tu ich mir gar nicht erst an. So schaut der Wald dann auch aus. Von dem Verlustgeschäft durch ZE heutzutage ganz zu schweigen. Es stimmt leider, daß viele Kleinprivatwaldbesitzer weder das Wissen, noch die Ausrüstung noch das Interesse haben, etwas zu ändern. Umso schlimmer ist es, daß dadurch auch diejenigen, die etwas bewegen wollen, ausgebremst werden.wesentlich um wirtschaftliche Interessen geht, begegnet man sich doch auf Augenhöhe
Da ich weiß, daß Du Pächter bist, brauchst Du Dir den Schuh nicht anziehen. Das bezog sich hauptsächlich auf den Vorbeischießer, der anscheinend auch noch stolz drauf ist, seine geistigen und Schießkünste so öffentlich zu machen.Darf ich da ich als von dir möglicherweise apostrophierter "Held"
So einfach ist das leider in den seltensten Fällen. Ich entschuldige mich, diese bewußte Übertreibung ins Spiel gebracht zu haben. Tatsächlich ist das ein Konflikt, der überwiegend schon auf der individuellen Ebene ausgetragen wird, denn jeder größere Landwirt hat auch ein paar ha Wald. Man kann sich denken, wie die Entscheidung ausfällt. Die paar Waldbesitzer, denen dieser Interessenkonflikt erspart bleibt, die aber dennoch ein Interesse an ihrem Wald haben, auch wenn das wirtschaftlich bestenfalls ein Nullsummenspiel ist, haben dann anzahlmäßig keine Chance mehr.10 Waldbesitzer mit je einem lausigen Hektar Wald können die restlichen anwesenden 9 Grundeigentümer mit zusammen 1.000 Hektar blockieren, so einfach ist das!
Abwarten. Das war erst der Anfang. Der vorherige Pächter war aus ferner Großstadt und ist jahrzehntelang nur in Gestalt von Kirrdödeln in Erscheinung getreten. Fütterung das ganze Jahr. Die ersten Schüsse hat man gehört, als klar war, daß er die Pacht nicht mehr bekommt.zwingt Euch doch keiner zu verpachten könnt ihr doch selbst bewirtschaften. Aber Augenscheinlich sehen das bei Euch die Mehrheit der Grundeigentümer ja anders
Es stimmt leider, daß viele Kleinprivatwaldbesitzer weder das Wissen, noch die Ausrüstung noch das Interesse haben, etwas zu ändern. Umso schlimmer ist es, daß dadurch auch diejenigen, die etwas bewegen wollen, ausgebremst werden.
ökologischen Folgen von Entmischung
So einfach ist das leider in den seltensten Fällen. Ich entschuldige mich, diese bewußte Übertreibung ins Spiel gebracht zu haben. Tatsächlich ist das ein Konflikt, der überwiegend schon auf der individuellen Ebene ausgetragen wird, denn jeder größere Landwirt hat auch ein paar ha Wald. Man kann sich denken, wie die Entscheidung ausfällt. Die paar Waldbesitzer, denen dieser Interessenkonflikt erspart bleibt, die aber dennoch ein Interesse an ihrem Wald haben, auch wenn das wirtschaftlich bestenfalls ein Nullsummenspiel ist, haben dann anzahlmäßig keine Chance mehr.
Erstens gilt immer noch "Eigentum verpflichtet", wird nur von gewissen Kreisen gern ignoriert, der Besitzer ist laut Gesetz also in der Verantwortung, und zweitens haben viele eben leider gar keine Vorstellungen davon, was sie mit ihrem Wald machen möchten. Oder vor allem von der eigenen Bequemlichkeit geprägte Vorstellungen. Die "Förster der Ministerialebene" haben qua Beruf die Aufgabe, sich um die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Wälder zu kümmern und ernsthaft betrachtet viel zu lange zugeschaut, welcher Schlendrian da herrscht. So, wie man beim Abschuß seltenst eine Ersatzvornahme erlebt, stehen auch haufenweise ungepflegteste Wälder herum. Unsere Gesellschaft kennt nur noch Zuckerbrot, die Peitsche hat man verdrängt. Es wird seit Jahrzehnten versucht, die Besitzer zu motivieren, ihren Wald zukunftsorientiert zu bewirtschaften. Vielfach gelingt das auch, aber eben unter gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zunehmend entgegenstehen. Da kommt gerade der große Krach und ein böses Erwachen.Schlussendlich geht es insoweit aber um Eigentumsfragen und die Förster der Ministerialebene sollten vielleicht einfach akzeptieren, dass der Kleinprivatwaldbesitzer andere Vorstellungen von seinem Wald hat, als sie.
Erstens gilt immer noch "Eigentum verpflichtet", wird nur von gewissen Kreisen gern ignoriert, der Besitzer ist laut Gesetz also in der Verantwortung, und zweitens haben viele eben leider gar keine Vorstellungen davon, was sie mit ihrem Wald machen möchten. Oder vor allem von der eigenen Bequemlichkeit geprägte Vorstellungen.
Die "Förster der Ministerialebene" haben qua Beruf die Aufgabe, sich um die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Wälder zu kümmern und ernsthaft betrachtet viel zu lange zugeschaut, welcher Schlendrian da herrscht. So, wie man beim Abschuß seltenst eine Ersatzvornahme erlebt, stehen auch haufenweise ungepflegteste Wälder herum.
Unsere Gesellschaft kennt nur noch Zuckerbrot, die Peitsche hat man verdrängt. Es wird seit Jahrzehnten versucht, die Besitzer zu motivieren, ihren Wald zukunftsorientiert zu bewirtschaften. Vielfach gelingt das auch, aber eben unter gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zunehmend entgegenstehen. Da kommt gerade der große Krach und ein böses Erwachen.
Das Ganze hat neben der ökologischen Funktion einer gesunden Bewaldung vor allem auch einen volkswirtschaftlichen Aspekt. Holz ist keine Goldmine, aber ein unersetzlicher Rohstoff für viele Produkte, die auch jedes beschränkte Jägerlein braucht und nutzt.
Ich wünschte wirklich, mancher würde gelegentlich über die Wände seines Waffentresors mal hinauszuschauen versuchen. Eigentlich dacht ich, daß es gerade aktuell auch dem letzten Idioten klar geworden ist, daß wir in unserer Existenz global aufeinander angewiesen sind und national sowieso. Und daß es eben dem Rest der Bevölkerung NICHT egal sein kann, was Sepp und Giagl mit ihrem Busch anstellen.
Eigentum verpflichtet
viel zu lange zugeschaut, welcher Schlendrian da herrscht.
Das Desinteresse der Lautsprecher am Wald ist sehr eindrucksvoll.
Ich werde mich daran erinnern, wenn über das Schwarzwild gejammert wird.