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Wer sein Waldeigentum schätzt, der kümmert sich um die passende Bejagung -
streiche Bejagung, setze Nutzung und setze auf Forstbeflissene,die auch Zugangsbeschränkungen durchsetzen
Wer sein Waldeigentum schätzt, der kümmert sich um die passende Bejagung -
streiche Bejagung, setze Nutzung und setze auf Forstbeflissene,die auch Zugangsbeschränkungen durchsetzen
Ist das so? Auf die Fläche gesehen doch eher nicht. Ob drei Geißen je zwei Kitze setzen, oder eine Bache oder ein Fuch 6 Frilis oder Welpen, kommt doch aufs gleiche raus: 6. Der Ausgangsbestand ist am Ende die entscheidende Größe.
Wir hatten vor Jahren eine derartige Verschiebung in Bayern, und da wurde sehr wohl der Ruhezeit des Wildes entsprechend das, was im Mai früher angefangen wurde im Januar früher aufgehört. Also von 16.5. auf 1. 5. und von 31.1. auf 15.1. Meinethalben könnte man das nochmal so machen, und in Zukunft am 31.12. aufhören, dafür am 16.4. anfangen.
Bezahlbar = ökonomisch. Ist ja auch in Ordnung. Man soll das Kind halt nur beim Namen nennen
Da habe ich andere Erfahrungen. Wenn ich den Eigentümer einer Waldparzelle suche, laufe ich nicht selten von A über B zu C, nur um am Ende doch beim überraschten A zu stehen, der gar nicht weiß, wo sein Wald beginnt und wo er aufhört. Das gilt für den Gemeindewald übrigens genauso.
Das ist geschehen und geschieht aktuell. Für RLP könnte ich dir einen Abriss der Geschehnisse schildern. Kurzfassung: Alleingang Forst -> Intervention des LJV -> umfangreiche Debatten -> umfangreiches Konzept (bei dem Dinge wie Schrotschuss auf Rehwild zum Ärger der üblichen Verdächtigen nicht durchsetzbar waren) -> Alleingang Forst. Was soll man dazu noch sagen?
Es ist trotzdem festzuhalten, dass der geforderte Waldumbau nicht selten gegen die Interessen der Eigentümer propagiert wird.
Gerne eine Empfehlung.
Und IMHO ist es ein Zeichen von Dummheit, das komplexe Geflecht monokausal zu sehen und nur und ausschließlich mit der Büchse lösen zu wollen, ohne auch nur im Ansatz bspw. die Machbarkeit zu hinterfragen.
Waren sie das zuvor nicht?
"Wildökologe Prof. Dr. Arnold von der VedMed Uni Wien erklärt in einer weiteren Folge von #waldbaumitwaidblick,
Prinzengesicht
Und daran denken, dass es dabei nicht nur ums Geld verdienen geht, sondern dass natürlich auch Investitionen in z.B. Diversität und Risikominimierung möglichst kostengünstig erfolgen können sollten.
Das Problem ist bekannt, ändert aber nichts am Problem der Waldbesitzer, die was machen wollen. Wären alle so wie Du hier beschreibst gäbe es die Diskussion nicht.
Ich kenne diese Details in RP nicht, nur die Diskussionen generell und die läuft ja schon seit Jahrzehnten.
Nicht "der Eigentümer". Einiger vielleicht und wer sich um seinen Wald nicht schert so wie von Dir oben beschrieben hat ja wohl auch keine Interessen, gegen die man vorgehen würde bzw. der läuft sogar Gefahr, seiner Sozialpflichtigkeit nicht nachzukommen und dann ist es doch in seinem Inetresse, wenn man ihn ein bisschen "aufmüdet".
Hasel: Forstgeschichte (schon etwas älter, Lehrbuch)
Küster: "Geschichte des Waldes" und "Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa" (populärwissenschaftlich, Küster ist Vegetationskundler, kein Förster)
Das macht doch keiner!! Es ist aber witzlos, an tausend Schrauben zu drehen, wenn das alles durch die eine bestimmte Schraube namens "Verbiss" wieder kaputt gemacht wird. Und die Machbarkeit ist gegeben - fraglich ist nur, ob das auch gewisse Teile der Jägerschaft "machen" oder man andere Wege geht.
Doch, deswegen sollen die ja nicht mehr z.B. in Reinbeständen angebaut werden.
Aua. Da hat er aber unterstellt, dass Otto Normaljäger zu unfähig oder unwillig ist, sich in dem rechtlich erlaubten Rahmen für die lokalen Gegebenheiten passende Jagdstrategien zu überlegen, damit es eben nicht mehr Schäle gibt. Das kann auf Erfahrung beruhen (deckt sich leider mit einigen, die ich gemacht habe) und ist dann keine Klatsche für die Verlängerung bzw. Verlagerung, sondern eine für "die Jägerschaft". Btw.: eine Verkürzung am Ende fände ich nicht nur wegen der Physiologie der Schalenwildarten gut. Besonders in Wolfsregionen kommt man dann nicht mit einer DJ in die Vorranz der Wölfe und hat ein geringeres Risiko für den Hundeeinsatz.
Vielleicht beschäftigst du dich (hoffentlich noch mal) mit den Arbeiten von Arnold und dann reden wir gerne weiter!
Btw geht es weniger darum, "wie glücklich Forst und Jagd mit den jeweiligen Jagdzeiten in anderen europäischen Ländern sind", sondern welche jagdlichen Verordnungen wildbiologisch Sinn machen.
Du kannst mir dann auch gerne noch erläutern, wie "das nochmal mit den Schonzeiten von Fuchs und Waschbär in einigen Bundesländern zusammenhängt"; da freue ich mich doch, wenn ein Förster zu diesem Thema mal Stellung bezieht und uns tiefere Zusammenhänge diesbezüglich erklärt!
In freudiger Erwartung;
Prinzengesicht
Exakt das meinte ich,
Jagdzeit Ende Dezember abschliessen, dafür am 01.April loslegen. Erscheint mir persönlich wildbiologisch auch sinnvoller!
Da aber zumindest hier in Hessen nicht so verfahren wurde, gibt es eben jetzt viel Geschrei und Kontroverse; hätte man sich durchaus deutlich einfacher machen können, aber ich habe das Gefühl, das war nicht wirklich gewollt!
Man musste ja schon die für das eigene Klientel äusserst hässliche Kröte schlucken mit der Wiederzulassung der Bejagung der Jungwaschbären -und Füchse, wo sich das grüne Ministerium einer Aktivität des LJV und der FDP beugen musste; da hat man die Gegner direkt einmal per Retourkutsche mit einer neuen Massnahme ohne Einbindung des Landesjagdverbandes überfahren.
Zu deiner These mit dem Ausgangsbestand als entscheidende Größe;
überschlage doch nur mal kurz die theoretische Bestandsentwicklung von angenommenen 3 Rehen, 2 Sauen und 1 Füchsen auf der gleiche Fläche ausgehend (entspricht in etwa den Streckenverhältnissen in Hessen, alle drei Arten sind zusätzlich Kulturfolger!) der drei angeführten Wildarten nach drei Reproduktionszyklen ohne Eingriffe jeglicher Art; man erkennt den Unterschied sehr schnell.
Allein daraus entwickelt sich dann automatisch die Notwendigkeit einer intensiveren Bejagung von Wildtierarten mit höheren Reproduktionszahlen (wenn man das wertfrei betrachtet und auch wirklcich will, und da scheiden sich z.B. beim Waschbär die Geister), nennt man neudeutsch auch gerne Wildtiermanagement.
Prinzengesicht
Unser Revier ist über die Hälfte zusammenhängende Waldfläche mit z.Zt. auch aufgeforsteten Kalamitätsflächen, auf die besonders geachtet wird. Klappt bei uns auch ohne Nachtjagd und Rehwildhetze im Januar ganz gut. Wer von den Mitjägern nicht mitzieht, bekommt einen dezenten freundschaftlichen Hinweis. z.B. Kein weilbl. Rehwild erlegt, dann auch kein Bock frei . Wirkt!Du hast kein Waldrevier oder aber außer Rehwildjagd weder Hobbies noch Familie? Das bedingt aber in einem strukturreichen Wald entweder verdammt viel Ansitzzeit pro Stück, Frost mit verschärfter Tresterkirrung, Freigabe der Nachtjagd auf Rehwild (damit man mit Wärmebild effizient jagen kann) oder einige DJ mit klarer Ansage "Zahl vor Wahl" ab Laubfall. Optimaler wäre dann eine geteilte Jagdzeit: (Mitte) April und Mai, danach ab September wieder.
nenne halt mal ganz konkrete arbeiten von arnold oder wg. meiner auch reimoser. dann ruf im alternativen club an und du bekommst zwei weitere profs an den tisch und fuchs / waschbär interessiert in dem zusammenhang wo?
von angepassten wildbeständen spricht jeder und trotzdem kann man unterschiedliches darunter verstehen. je nachdem, welche seite man vertritt. entweder die jagd mit stetig zunehmender zahl an jägern oder den wald mit stetig zunehmenden kalamitäten. der wald-jagd-konflikt ist ohne gesetzesänderungen unlösbar und einen wald-wild-konflikt gibt es de facto nicht und hat es ehrlicherweie auch nie gegeben.
je mehr menschen ein stück land besiedeln desto größer die probleme. je mehr jäger den wald besiedeln desto größer der wald-jagd-konflikt. ich habe noch nie irgendwo von einem prof. gelesen, dass der wald mit weniger wild ein problem hätte oder sich weniger wild im wald einsam fühlen würde oder es zu zeiten von wolf und luchs so gewesen wäre. der menschliche jäger hat aber ein problem, wenn er zahlt und wenig sieht.
was wäre ein jagdforum ohne wald-jagd-konflikt? vernünftig aber todlangweilig.
Ihr solltet Euch beim Forst mal vernünftige Jagdstrategien ausdenken und Euer "Personal" erziehen, dann würde das bei Euch auch klappen! Vlt. auch mal mit guten Beispiel vorangehen, anstatt mit parteipolitischen Aktionen an der eigene Karriere zu schrauben
Und was soll mir dieses Rumgedruckse jetzt sagen? Ich habe jetzt nicht jedes Video angeschaut, aber das, was ich gesehen habe, bestätigt das, was ich schrieb.Wie für dich gemacht und das auch noch vom Dachverband der Lodenjockel!
"Deutschland hat im europäischen Vergleich bereits jetzt die längsten Jagdzeiten für Reh- und Rotwild. Trotzdem sind gerade diese Jagdzeiten in einigen Bundesländern ausgeweitet worden, um den Wald angeblich besser zu schützen. Doch funktioniert das überhaupt? Wildökologe Prof. Dr. Arnold von der VedMed Uni Wien erklärt in einer weiteren Folge von #waldbaumitwaidblick, warum genau das Gegenteil der Fall ist."
https://www.youtube.com/watch?v=2-AnE0hMeKc
Achtung, Wortspiel!
Ich kann mir das Grinsen kaum verbeissen, Beiträge wie deiner führen halt auch zur Entmischung!!!