Jagd in der Waldstrategie 2050 - Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirates

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Haben wohl nur im Januar Urlaub deine Schützen? Oder liegts daran, daß die Rehe im Schnee nur langsam vorankommen und deshalb mehr getroffen wird?

Mal ehrlich, zu behaupten, daß der Monat Januar so viel Strecke bringt, ist doch die ultimative jagdliche Bankrotterklärung für dich als Jagdleiter und dein zeitliches Jagdmanagement.

Jagd findet hier nicht um ihrer selbst willen statt, sondern um waldbauliche Ziele zu erreichen.
Daher ist es mir egal, ob das eine Bankrotterklärung ist oder nicht. Solange die Weißtanne ohne Zaun hochkommt, ist mir das komplett egal, wie das die Forumsjagdästheten finden.
 
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1 Jan 2010
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Hab ja weiter unten beschrieben wie das bei uns gemacht wird und wie es auch andernorts funktionieren könnte. Im Haarwechsel vor dem 16. Mai schieß ich auch kein Reh, viel zu viel Sauerei mit den Haaren und mit der Januarjagd orientiere ich mich an den wildbiologischen Erkenntnissen.
Wenn es Dich beruhigt: Drückjagden finden nicht statt.
 
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Eine reine Effizienzfrage. Wer zum Spaß jagt, oder in naturverjüngungsfreien Waldflächen oder in Jagden mit vielen Wald-Feldgrenzen, der mag das anders sehen. Hier sieht man ab Mitte Mai bis Mitte Oktober vom Rehwild nichts mehr.

wie bitte? gerade wenn naturverjüngte flächen da sind, ist doch die intervall-waldjagd mit sammelansitz und hunden hoch effizient. ist mir jetzt neu, dass spassjäger diese form bevorzugen. bei mir in der nachbarschaft sitzen die gerade lieber am fuchsbau an. :cool:
 
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Ob es im Sinne der "Waldstrategie 2050" ausreicht, dass "der Wald nicht verschwindet", darf bezweifelt werden.

Ebenso ist es nicht mehr überall zielführend, einen fragwürdigen Abschussplan nur eben zu erfüllen, von dem man selten weiß, ob er für die gesetzten Ziele ausreicheichend hoch angesetzt ist, im schlimmsten Fall aber weiß, dass er das nicht ist und man nur leider keine höheren Zahlen gegen den Widerstand der Hegegemeinschaft durchbringen konnte.

Vielleicht müssen wir gerade lernen, dass Rehe (auf hohem Niveau) im Wald nicht weniger problematisch sind, als Sauen im Feld. Deshalb muss man m. E. nicht mit identischen Jagdzeiten und Methoden auf Rehe wie auf Schwarzwild jagen, aber sehr wohl die Jagd etwas effizienter in diese Richtung entwickeln.
Jedenfalls hilft die neue Jagdzeit auf Rehe ab April erheblich beim Schutz der vielen großen Kulturflächen, wie z. B. heute Morgen bei diesen beiden "Herren" auf einer DGL-(oben) und TEi-Kultur (unten): :)

Anhang anzeigen 117420
(6,5x55, 90m, Flucht Null)

Anhang anzeigen 117419
(6,5x55, 60 Schritt stehend freihändig, Herztreffer, Flucht Null)
Waidmannsheil zu den Böcken, insbesondere zum stehend frei erlegten, sowas lernt man beim "verpönten" jagdlichen Schießen. ;-)

Ob Rehwildbewirtschaftung durch Abschußpläne, die von einer Hegegemeinschaft noch durchgewunken werden müssen noch zeitgemäß sind, darf bezweifelt werden.
 
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wie bitte? gerade wenn naturverjüngte flächen da sind, ist doch die intervall-waldjagd mit sammelansitz und hunden hoch effizient. ist mir jetzt neu, dass spassjäger diese form bevorzugen. bei mir in der nachbarschaft sitzen die gerade lieber am fuchsbau an. :cool:
Zuviel Naturverjüngung für die Hunde. Sammelansitze auf 5500 ha? Das würde bedeuten, dass man den 50 Begehern Fläche nehmen müsste. Wenn diese zum 31.12. alle jagdliche Ziele erreicht haben, würde sich auch niemand daran stören, wenn dann die Jagd ruht.
 
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Offensichtlich hast du kein einziges Video angeschaut (es waren auch genau nur 2 Videos mit einer Gesamtzeit von nicht einmal 3 Minuten)!
Aber wer in der Echokammer sitzt, nimmt halt nichts anderes mehr wahr!
Hä? Unter dem von dir angegebenen # gibt es eine ganze Latte von Videos des BJV, die diese Thematik behandeln...
Angeschaut habe ich mir das mit Arnold und das mit Reimoser.

Zu Arnold: dass hoher und lang anhaltender Jagddruck die Sichtbarkeit des Wildes beeinträchtigt und damit die Jagd erschwert, ist zwar nicht falsch, aber auch nichts Neues. Die Verlängerung der Jagdzeiten hat ja auch nicht den Sinn, jetzt fast das ganze Jahr über 24/7 Dampf machen zu können. Wer das tut, wird dann eben mit den Konsequenzen leben müssen. Aber vor allem geben die neuen Jagdzeiten dem Jäger die Möglichkeit, dann zu jagen, wenn es effektiv ist. Weiter muss ich das glaube ich nicht breittreten, das ist anderorts schon diskutiert worden.

Zu Reimoser: Das erste Drittel des Videos ist Mimimi, dass ihm der Satz "Wald vor Wild" nicht passt. Danach kommt das übliche, inhaltsleere Geplapper mit einem inflationären Gebrauch von Wörtern wie "ganzheitlich", "gemeinsam" und "Zusammenarbeit". Was genau das heißt, wird aber wie so oft offen gelassen. Zu guter letzt fängt er dann an, von "Wildvorzugsflächen, wo das Wild leben darf" und "Möglichkeiten, das Wild zu vertreiben, wo man es nicht tolerieren möchte". Gibt es dazu ein konkretes Konzept? Hat der eigentlich eine Vorstellung, von was für Flächen wir da reden? Heißt das, dass auf diesen "Wildvorzugsflächen" der Wald dann geopfert wird, weil sich dort sämtliches Wild konzentriert, das man anderswo vertrieben hat? Entschuldigung, aber das ist doch kein Lösungsweg!
Und was sind das für Positivbeispiele, wo der Forst-Jagd-Konflikt ohne mehr Jagd nachhaltig gelöst wurde?
Ich habe auch Positivbeispiele, wo seit Jahrzehnten entsprechend gejagt wird und das Ergebnis heute mehr als deutlich sichtbar ist. Mehrere Reviere auf unterschiedlichsten Standorten. Sind das diese "Ausnahmefälle", von denen der redet?
 
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Zuviel Naturverjüngung für die Hunde. Sammelansitze auf 5500 ha? Das würde bedeuten, dass man den 50 Begehern Fläche nehmen müsste. Wenn diese zum 31.12. alle jagdliche Ziele erreicht haben, würde sich auch niemand daran stören, wenn dann die Jagd ruht.

na gut, 5500 ha wirst du aber auch im januar nicht an einem vormittag durchdrücken lassen oder? :cool: ich kenne deine verhältnisse nicht aber warum sollte man nicht auch auf 5500 ha die jagd anders organisieren können? ich stelle mir darunter zb 10 "teilreviere" mit gut 500 ha vor. dann feldanteil raus. von den 50 begehern die 10 besten als revierjäger mit anstellungsvertrag und schon wird die sache übersichtlicher.

ökologische jagd oder wg. meiner auch reine waldschutzjagd muss sich nicht mit dem tierschutz hakeln. im januar die tiere im ruhemodus aufmüden, weil 50 begeher die vorgabe nicht schaffen, finde ich kein gutes argument und ethisch problematisch. wieviel geld bringen eure 50 begeher dem grundeigentümer?
 
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Hä? Unter dem von dir angegebenen # gibt es eine ganze Latte von Videos des BJV, die diese Thematik behandeln...
Angeschaut habe ich mir das mit Arnold und das mit Reimoser.

Zu Arnold: dass hoher und lang anhaltender Jagddruck die Sichtbarkeit des Wildes beeinträchtigt und damit die Jagd erschwert, ist zwar nicht falsch, aber auch nichts Neues. Die Verlängerung der Jagdzeiten hat ja auch nicht den Sinn, jetzt fast das ganze Jahr über 24/7 Dampf machen zu können. Wer das tut, wird dann eben mit den Konsequenzen leben müssen. Aber vor allem geben die neuen Jagdzeiten dem Jäger die Möglichkeit, dann zu jagen, wenn es effektiv ist. Weiter muss ich das glaube ich nicht breittreten, das ist anderorts schon diskutiert worden.

Zu Reimoser: Das erste Drittel des Videos ist Mimimi, dass ihm der Satz "Wald vor Wild" nicht passt. Danach kommt das übliche, inhaltsleere Geplapper mit einem inflationären Gebrauch von Wörtern wie "ganzheitlich", "gemeinsam" und "Zusammenarbeit". Was genau das heißt, wird aber wie so oft offen gelassen. Zu guter letzt fängt er dann an, von "Wildvorzugsflächen, wo das Wild leben darf" und "Möglichkeiten, das Wild zu vertreiben, wo man es nicht tolerieren möchte". Gibt es dazu ein konkretes Konzept? Hat der eigentlich eine Vorstellung, von was für Flächen wir da reden? Heißt das, dass auf diesen "Wildvorzugsflächen" der Wald dann geopfert wird, weil sich dort sämtliches Wild konzentriert, das man anderswo vertrieben hat? Entschuldigung, aber das ist doch kein Lösungsweg!
Und was sind das für Positivbeispiele, wo der Forst-Jagd-Konflikt ohne mehr Jagd nachhaltig gelöst wurde?
Ich habe auch Positivbeispiele, wo seit Jahrzehnten entsprechend gejagt wird und das Ergebnis heute mehr als deutlich sichtbar ist. Mehrere Reviere auf unterschiedlichsten Standorten. Sind das diese "Ausnahmefälle", von denen der redet?


sorry, aber die jagd wird nicht effektiver und nicht effizienter, wenn man die jagdzeiten verlängert. das ist doch eine rein politische forderung, um d(b)jv zu ärgern.

entscheidend ist ein passendes jagdkonzept und die jäger, die das umsetzen sollen. beim schwarzwild gibts de facto eh keine erschwerenden begrenzungen mehr. beim rotwild und den lebensraumbedingten besonderheiten wäre es der größte bullshit. es wäre eine tierschutzgerechte teilentnahme im gatter die klügste lösung. und wer beim rehwild längere jagdzeiten braucht, hat entweder null bock oder keine ahnung. dürfte man im april schon anfangen, könnte man weihnachten im normalfall locker fertig sein.

was ist denn die logische konsequenz einer jagdzeitverlängerung? doch zuforderst die, dass jede menge leute es am anfang noch viel ruhiger angehen lassen würden und hinten raus, wenn es eilig wird, den dampf erhöhen. dass bei den harten noch mehr bewegungsjagden stattfinden würden, was den tierschutz mit füßen tritt und den memory-effekt (bei den klügeren schalenwildarten) vorantriebe, was wiederum zu lasten der effizienz ginge.
hunde und technik bieten wirklich genug möglichkeiten, um in kürzerer zeit effektiv und effizient zu jagen, wenn man will.
 
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....ich stelle mir darunter zb 10 "teilreviere" mit gut 500 ha vor. dann feldanteil raus. von den 50 begehern die 10 besten als revierjäger ...

Für "Wildmanagement" ist es absolut vorteilhaft, die Reviere nicht zu klein und die Zahl der dort aktiven Jäger nicht zu groß werden zu lassen. Beides dient dem wichtigen Zweck, den Jagddruck so gering wie möglich zu halten, denn der korrespondiert eng mit Wildschäden und jagdlicher Effizienz.
Leider ist das für die Jägerschaft nicht besonders "jagd-sozial", weil es viele Hubertusjünger, die nicht zu den Fähigsten gehören, vor die Tür setzt. Deshalb wird "Wildmanagement" wohl Regiejagden vorbehalten bleiben.
 
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Für "Wildmanagement" ist es absolut vorteilhaft, die Reviere nicht zu klein und die Zahl der dort aktiven Jäger nicht zu groß werden zu lassen. Beides dient dem wichtigen Zweck, den Jagddruck so gering wie möglich zu halten, denn der korrespondiert eng mit Wildschäden und jagdlicher Effizienz.
Leider ist das für die Jägerschaft nicht besonders "jagd-sozial", weil es viele Hubertusjünger, die nicht zu den Fähigsten gehören, vor die Tür setzt. Deshalb wird "Wildmanagement" wohl Regiejagden vorbehalten bleiben.

Du meinst die Form des "Wildmanagements" auch in Gesellschaftsform, zu denen sich quasi jeder Hans und Franz mit Jagdschein, sei es aus Essen, Berlin, Amsterdam oder Brüssel heute schon über die Homepage des jeweiligen Landesforstbetriebes einbuchen kann???
 
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Für "Wildmanagement" ist es absolut vorteilhaft, die Reviere nicht zu klein und die Zahl der dort aktiven Jäger nicht zu groß werden zu lassen. Beides dient dem wichtigen Zweck, den Jagddruck so gering wie möglich zu halten, denn der korrespondiert eng mit Wildschäden und jagdlicher Effizienz.
Leider ist das für die Jägerschaft nicht besonders "jagd-sozial", weil es viele Hubertusjünger, die nicht zu den Fähigsten gehören, vor die Tür setzt. Deshalb wird "Wildmanagement" wohl Regiejagden vorbehalten bleiben.

Leider muss man sagen... Bzw. Darf ich jetzt sagen...

Das auch in den Regiejagden, Kompetenzsimulanten und Dampfplauderer unterwegs sind.

Möchtegern Pirschjager die aufgrund der neuen Technik der Meinung sind, der überlege teil zu sein und bald jede Nacht in den Revieren herumzustolpern....

.... Nunja... Der rest wurde hier zuweit führen...
 
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Du meinst die Form des "Wildmanagements" auch in Gesellschaftsform, zu denen sich quasi jeder Hans und Franz mit Jagdschein, sei es aus Essen, Berlin, Amsterdam oder Brüssel heute schon über die Homepage des jeweiligen Landesforstbetriebes einbuchen kann???
Stimmt.Es ist schon mehr als erschreckend, in welche Richtung sich die Jagd immer mehr entwickelt. Daß dies immer wieder durch die gleichen Protagonisten dann noch gedeckelt wird, die sich selbst als Manager ,nicht mehr als Jäger sehen, im Prinzip aber nur noch erbärmliche Schießer sind, denn um nichts Anderes geht es da, ist unfaßbar !
Beinahe noch schlimmer ist, daß ein nicht geringer Teil unbedarfter Zeitgenossen nicht merken, daß sie sich den Ast , auf dem sie sitzen, selbst durch Willensäußerungen in Foren oder Untätigkeit, selbst absägen und zum eigenen Niedergang beitragen. Arme Zukunft der Deutschen Jagd,der einst besten Jagdverhältnisse ,die man kannte !
 
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na gut, 5500 ha wirst du aber auch im januar nicht an einem vormittag durchdrücken lassen oder? :cool: ich kenne deine verhältnisse nicht aber warum sollte man nicht auch auf 5500 ha die jagd anders organisieren können? ich stelle mir darunter zb 10 "teilreviere" mit gut 500 ha vor. dann feldanteil raus. von den 50 begehern die 10 besten als revierjäger mit anstellungsvertrag und schon wird die sache übersichtlicher.

ökologische jagd oder wg. meiner auch reine waldschutzjagd muss sich nicht mit dem tierschutz hakeln. im januar die tiere im ruhemodus aufmüden, weil 50 begeher die vorgabe nicht schaffen, finde ich kein gutes argument und ethisch problematisch. wieviel geld bringen eure 50 begeher dem grundeigentümer?

Die 5.500 Regiejagd sind ohne Feld. Das sind nochmal 8.000 ha, aber damit darf sich die JG befassen.
Begeher als Revierjäger einstellen? Die Gehaltsgruppe wäre EG 5. Da die guten Begeher keine Harzer sind, leider kein Option. 10 x EG 5 sind mit LNK auch € 400.000 im Jahr, also erst Recht keine Option.
Die Begeher zahlen zwischen 200 und 350 netto im Jahr und sorgen für Wildbreteinnahmen. Entscheidender als diese Beträge ist die Vermögensbetrachtung und die Einsparung von Pflanzung, Zaun usw.

Wenn man im Januar wiederkäuendes Schalenwild nicht beunruhigen mag, dann sollte man allerdings auf jedwede jagdliche Beunruhigung verzichten, also auch Fuchs und Sau nicht bejagen.

Um die Rehwildjagdzeit nicht zu vergrößern, kann man aus meiner Sicht gerne von Juni bis einschließlich August Jagdruhe einführen.
 
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sorry, aber die jagd wird nicht effektiver und nicht effizienter, wenn man die jagdzeiten verlängert. das ist doch eine rein politische forderung, um d(b)jv zu ärgern.

Man kann aber die günstigen Intervalle besser nutzen, wenn man nicht z.B. bei beginnendem Laubaustrieb warten muss, bis das voll draussen ist ...

was ist denn die logische konsequenz einer jagdzeitverlängerung? doch zuforderst die, dass jede menge leute es am anfang noch viel ruhiger angehen lassen würden und hinten raus, wenn es eilig wird, den dampf erhöhen. dass bei den harten noch mehr bewegungsjagden stattfinden würden,

??? Die dürfen jetzt schon spät im Jagdjahr DJ nach Dj machen, deshalb zählt das Argument nicht. Und die wirklich harten fangen früh an, dann ist im Januar nicht mehr genug für DJ da und das Thema erledigt sich von alleine. ;)

hunde und technik bieten wirklich genug möglichkeiten, um in kürzerer zeit effektiv und effizient zu jagen, wenn man will.

Gilt für jedes einzelne Revier separat, aber nicht global über alle. Mit steigender Strecke steigt der zu treibende Aufwand und selbst bei steigender Effizienz kommst Du an den Punkt, wo Du in einer bestimmten Zeit einfach den zu tätigenden Abschuss über viele Reviere nicht mehr mit den vorhandenen Leuten in kurzer Zeit hinbekommst. Dann musst Du die Zeiten ausweiten, und sei es die von alternativen Bejagungsformen (alternativ zu DJ).
 
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10 x EG 5 sind mit LNK auch € 400.000 im Jahr, also erst Recht keine Option.

Das zeigt anschaulich das Dilemma der Eigentümer zwischen Verpachtung und Selbstbewirtschaftung. Nur: einen Tod muss man sterben. Entweder man organisiert Jagd so, dass man vollen Weisungszugriff auf die Jagdausübenden hat. Dann kostet das ganze natürlich Geld, zumal weiterer Finanzaufwand zu betreiben ist (Unterhaltung Wildkammer, Reviereinrichtungen etc). Oder man entledigt sich der Unkosten durch eine Verpachtung. Dann muss man aber auch in Kauf nehmen, dass der Pächter auch ein Stück weit den Hut aufhaben möchte.

Die eierlegende Wollmichsau, die Pachteinnahmen generiert, Unkosten vermeidet, den Wildschaden bezahlt und den Weisungen der Waldeigentümer Folge zu leisten hat, wird es nicht geben.

Man kann es natürlich so sehen, dass Jagd ausschließlich übergeordneten Zielen und wirtschaftlichen Interessen zu dienen hat. Dann muss man aber auch Konzepte erarbeiten, wie das zukünftig funktionieren soll. Wenn sich dabei herausstellt, dass der kostenneutrale Waldumbau unter Berücksichtigung jagdlicher Unkosten nicht funktioniert, ist man mit seinen Überlegungen vielleicht auf dem Holzweg.
 

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