Jagd Sibirischer Steinbock 2022

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Hallo Zusammen.

Gerade fange ich an mich mit einer Jagdreise auf Steinbock zu befassen.
Der Outfitter steht beinahe fest. Es gibt zumindest einen Favoriten in Kirgistan.
Dennoch würde ich hier gerne mal ein paar Erfahrungen erfragen.

Zu diesen Themen:
- Erfahrungen mit Outfitter
- Erfahrungen mit einer solchen Jagd
- Was hattet ihr an Equipment dabei?
- Welches Land empfehlt ihr?
- Optimale Vorbereitung?
- Erfahrungen mit Höhenkrankheit?
- Kostenrahmen?
- weitere Themen, Tipps, Hinweise etc. was ist zu beachten?

Generell brauche ich keine schlauen Sprüche: wie setze dich mit den Outfittern in Verbdinung: Das tue ich natürlich. Mir geht es um zusätzliche, weiterreichende Infos, Austausch, Tipps, sinnvolle Diskussion von erfahrenen Jägern auf diesem Gebiet.

Vielen Dank und Waidmanns Heil!

Evtl gibt es auch noch einen weiteren Interessenten, der ggf. Lust hat gemeinsam mit mir dieses Abenteuer anzugehen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

sehr interessantes Thema! Leider kann ich nichts dazu beitragen!
Ich bin aber ebenfalls an dem Thema interessiert denn auch ich plane in Zukunft eine Jagdreise zu unternehmen. Ich werde also diesen Faden verfolgen.
Viel Erfolg bei deiner Planung.

Waidmannsheil aus dem Schwarzwald
Benny
 
G

Gelöschtes Mitglied 17007

Guest
Servus,

fragt doch mal beim "ZELLE 12" an.
Der hat hier einen genialen Bericht zum Steinbock in Kirgisien geschrieben.
Steinbock.jpg
Gruß
2RECON
 
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Ich war zwar schon ein paar mal auf Steinbockjagd in Zentralasien , auch kombiniert mit Maraljagd , und deswegen fällt es mir schwer gleichzeitig eine Menge Fragen zum Thema zu beantworten , insbesondere wenn es eigentlich um alles geht wie Gebiet , Ausrüstung für die Jagd im Hochgebirge , physische Kondition , Übernachtung im Zelt , Reiten , Höhenmedizinische Problemen , und so weiter. Gezielte präzise Fragen sind immer einfacher zu beantworten , ansonsten hält man eher ein Referat über das Thema.
 
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Ich war zwar schon ein paar mal auf Steinbockjagd in Zentralasien , auch kombiniert mit Maraljagd , und deswegen fällt es mir schwer gleichzeitig eine Menge Fragen zum Thema zu beantworten , insbesondere wenn es eigentlich um alles geht wie Gebiet , Ausrüstung für die Jagd im Hochgebirge , physische Kondition , Übernachtung im Zelt , Reiten , Höhenmedizinische Problemen , und so weiter. Gezielte präzise Fragen sind immer einfacher zu beantworten , ansonsten hält man eher ein Referat über das Thema.
Welches Land empfiehlst du?
 
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Welchen Schlafsack habt ihr verwendet?
Fürs übernachten im fly camp? Plan ist Mitte Oktober
 
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Da ich mich für diese Jagd auch interessiere habe ich die letzte Zeit auch einige Jagdberichte verschlungen.
In Höhen bis 2500-3000 Metern sollte ein normal bis gut trainierter Mensch keine Probleme mit Höhenkrankheit haben. Je nachdem in welcher Höhe das Flycamp steht kann die Regeneration Probleme bereiten, hier kann der Anbieter aber auch einen Hinweis zur Höhe geben. Schläft man in Höhen deutlich unter 3000 m sollte die nächtliche Regeneration ausreichen.
Entweder verläßt man sich dann auf das Diamox oder man bereitet sich zu Hause mit einem Sauerstoffzelt vor, in dem man schläft und in der Vorbereitung sukzessive den Sauerstoffgehalt reduziert. Hierzu ist aber die Einbindung eines Arztes notwendig.
Ausdauersport, Lungenfunktionstest usw. ist selbstverständlich.

Die Preise für diese Jagden sind meist recht transparent und oftmals im erschwinglichen Bereich. Wichtig zu klären ist ob die Abschußgebühr ohne Trophäenlimit ist oder ob man am Berg anfangen muß zu rechnen, ob man sich den Abschluß leisten kan...
Ferner muß der Anbieter über Trinkgelder informieren, das sollte man in den Vertrag mit aufnehmen (z.b. einen absoluten oder prozentualen Wert), um nicht eine unangenehme Überraschung zu erleben.
Zu klären ist auch was passiert, sollte man nicht zum Schuß kommen (Beispiel kein Abschußbock in einer Entfernung unter 300 m).

In einem Bericht las ich von einem Sturz des Jägers vom Pferd, so daß dessen Zieloptik defekt ging. Insofern ist ggf. die Mitnahme eines Ersatz-Zielfernrohrs zu überdenken, muß ja kein gleichwertiges sein.

Die Frage nach der Optik: ein kleines Fernglas (z.B. 10x32) und ein Spektiv oder ein höher vergrößerndes (12/15x50)?
 
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Man sollte nicht reiten mit dem Zielfernrohr auf der Waffe , aber Stürze vom oder mit dem Pferd im Gebirge sollten auch nicht vorkommen das sie oft nicht nur Schädigungen der Ausrüstung sondern auch schwere Verletzungen dem Reiter verursachen können.

Was die Höhenkrankheit angeht , man darf sich nicht Höhentauglich machen durch Einnahme von Medikamenten. Das nennt man Höhendoping und das kann schwere Konsequenzen haben. Nicht so selten lag einer beim Höhenbergsteigen am nächsten Morgen Tod in seinem Zelt. Die Regel Nr.1 ist wenn Symptome auftreten sofort abzusteigen. Eine medikamentöse Behandlung ist dann nur adjuvant und sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Normalerweise ist unterhalb von 5000m wenig zu erwarten , wobei es unterschiedlich empfindliche Leute gibt , auch bei den erfahrenen Bergsteiger. Es ist deswegen besser einen Pulsoxymeter mitzuführen um seine Sauerstoffsättigung am Finger messen zu können als Medikamente mit den man nicht richtig umgehen kann. Bei sehr niedrigem Sättigungswert der sich nicht in kurzer Zeit erholt ist es dann ratsam abzusteigen bevor die Symptome auftreten.
 
M

marder14

Guest
(Leichte) Probleme mit der Höhe können schon bei 2000 m beginnen, vorallem wenn man zu schnell in höhere Gebiete kommt. Ich habe es vor meinen Steinbockjagden immer so gemacht, dass ich davor mindestens eine Woche in den Alpen war und dort bewusst Hütten zum Übernachten gesucht habe, die auch hoch liegen. Das ist gut für die Kondition und für die Akklimatisation. Ich habe mal im Tienshan gejagt, da war das Flycamp auf deutlich über 4000 m, die Akklimatisation hat gefehlt, mein "Ruhepuls" lag nachts bei 140! Das sollte man vermeiden. Mit Medikamenten gegen Höhenkrankheit sollte man nicht spielen, die Gefahr und mangelnde medizinische Versorgung in Asien ist zu hoch. Mindestens 500 m absteigen sollte die Beschwerden lindern. Wenn ich genug Zeit für Akklimatisation habe, machen mir die Höhen übrigens nichts aus.

Zwei Dinge sollte man auch mit in die Vorbereitung mit einbeziehen.
Reitstunden (die Pferde merken, ob man sich auskennt und es ist für einen selber viel angenehmer, wenn man schon ein paar mal auf dem Pferd saß).
Schießfertigkeit! Es wird schnell und sehr weit in ungewohntem Anschlag geschossen.
Ich hatte eine Zeit lang auf einem Standortübungsplatz gejagt, das war ideal um weite Schüsse zu üben. Da hab ich nicht nur eine Packung Patronen verbraucht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Über Waffen , Patronen und Schießkünste auf größeren Distanzen brauchen wir nicht zurückzukommen. Zum Thema gibt es ein paar Tausend Beiträge auf dem Forum. Ebenfalls was die Trinkgelder betrifft , die man niemals vertraglich in Zentralasien geregelt kriegt. Wir sind in Zentralasien in einem Ausläufer des Orient. Vielleicht hat sich was in den letzten Jahren geändert , aber früher war es schlimmer als in Afrika. Viele haben Vorstellungen gehabt über das was sie bekommen sollten , und es waren viele die was wollten. Da gibt es aber auf dem Forum auch genug Beiträge darüber.

Sonst , was die Gebiete betrifft , Kirgisistan ist sicher das Land mit den besten Angebote was Steinbockjagd angeht. Man braucht nur auf Grund der Höhe ein wenig mehr physische Kondition als in einigen Regionen von Kasachstan oder des Altaigebirge.
 

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