Jagd um Silvester

Registriert
15 Sep 2005
Beiträge
4.562
Ich saß die letzten ~8 Jahre an Silvester auf dem Hochsitz und musste jedes Jahr aufs Neue feststellen, dass das so stadtnah keinen Sinn macht. Hab nie was erwischt.

Dennoch nett. Immerhin waren an dem Tag nie Leute im Wald 🤪
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
15.251
Früher, sehr lang her, gingen die Jagdmänner unserer Familie an Silvester morgens noch ein paar Karnickel schiessen mit den Hunden...
Später schoss man nur noch um 24 h die Spitzen der Fichten auf der Grenze zum Nachbargrundstück ab, damit sie langsamer wuchsen...😉
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
So ähnlich kenne ich das auch. Das Neujahr wurde immer mit ein paar alten Schrotpatronen "angeschossen". Heute geht es noch mal zum Hasensilvester.

Ein Möchtegernjungjäger kam auf die Idee mit seinem 98er auf die Kirchturmuhr zu schießen, vom Marktplatz aus. Er hat über Kimme und Korn sogar das Zifferblatt getroffen. Das war aber das sofortige Ende seiner geplanten jagdlichen Laufbahn. Ist aber schon ein paar Donnerstage her. Es ging noch ohne GSG9 ab. Die anderen Anwesenden nahmen ihm einfach die Knarre ab. Polizei brauchte ihn nur abzuholen.
Er war ja mir bekannt und ich war froh das er "aus dem Verkehr gezogen wurde"-
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Früher, sehr lang her, gingen die Jagdmänner unserer Familie an Silvester morgens noch ein paar Karnickel schiessen mit den Hunden...
Später schoss man nur noch um 24 h die Spitzen der Fichten auf der Grenze zum Nachbargrundstück ab, damit sie langsamer wuchsen...😉
😉
Und dann Abschusserhöhung beim Abschussplan für Giraffen gefordert? 😂
 
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.923
So ähnlich kenne ich das auch. Das Neujahr wurde immer mit ein paar alten Schrotpatronen "angeschossen". Heute geht es noch mal zum Hasensilvester.

Ein Möchtegernjungjäger kam auf die Idee mit seinem 98er auf die Kirchturmuhr zu schießen, vom Marktplatz aus. Er hat über Kimme und Korn sogar das Zifferblatt getroffen. Das war aber das sofortige Ende seiner geplanten jagdlichen Laufbahn. Ist aber schon ein paar Donnerstage her.

Als bei uns die Kirche vor ein paar Jahren renoviert wurde fanden sich auf dem Zifferblatt auch ein paar Löcher.
Man hat sich dann ganz pragmatisch drauf geeinigt, dass das wohl kurz nach Kriegsende "die Amerikaner" waren. :LOL:

Ich habs zwar nicht geglaubt, aber so war man wenigstens fein raus bei etwas, was man eh nicht mehr ändern konnte. 😁(y)
Bei der nächsten Renovierung fällt die Ausrede dann aber weg. 😎
 
Registriert
11 Nov 2012
Beiträge
8.163
Als bei uns die Kirche vor ein paar Jahren renoviert wurde fanden sich auf dem Zifferblatt auch ein paar Löcher.
Man hat sich dann ganz pragmatisch drauf geeinigt, dass das wohl kurz nach Kriegsende "die Amerikaner" waren. :LOL:

Ich habs zwar nicht geglaubt, aber so war man wenigstens fein raus bei etwas, was man eh nicht mehr ändern konnte. 😁(y)
Bei der nächsten Renovierung fällt die Ausrede dann aber weg. 😎
Das kann man dann immer noch auf die 5 Kolonne vom Putin schieben.
Bei uns wurde 1970 die alte Wetterfahne mit einer Kugel darunter renoviert die hatte über 50 Löcher durch Kal. .22 , das war früher auf dem Dorf gang und gebe.
Die Alten haben zwar als gemault aber verpfiffen haben sie keinen.
 
Registriert
6 Apr 2013
Beiträge
486
Dieses Silvester hatte ich keine Lust auf das allgemeine Besäufnis. Dafür ist mir mittlerweile mein Urlaub zu Schade. Nachdem mir hier mein Vorhaben noch schmackhafter gemacht wurde, wollte ich mich nach Absprache mit den Pächtern heute morgen ansetzen.
Um 00:00 Uhr hab ich mich am üblichen Platz in der Dorfmitte mit meinen Freunden getroffen und war um kurz vor eins im Bett - in knapp 3 Stunden geht ja auch schon der Wecker.
Auf dem Weg ins Revier, um kurz nach 04:00 Uhr, kamen mir ein paar Jugendliche ohne Helm auf nem Moped an besagtem Dorfmittelpunkt entgegen. Die ganze Straße war noch voll mit Müll. Naja, Betrunkenen passiert nichts und der Fahrer ist gekonnt den leeren Batterien ausgewichen.
Ich war um ca. 04:30 Uhr auf dem Hochsitz. Vor mir zwei Wiesen, die durch eine Reihe Bäume getrennt werden und schräg links hinter mir noch eine Wiese. Alles ist von Wald umgeben. Während ich es mir noch bequem mache, fährt ein Auto sehr langsam über einen Waldweg. Naja, ist ja noch dunkel und sehr früh, das sollte eigentlich nicht stören. Ich richte mich also weiter ein und schaue mal zur Sicherheit durch die WBK. Da mäuselt doch tatsächlich ein Fuchs, während ich noch dabei bin die Fenster aufzumachen. Sofort die Waffe angelegt und Mal geschaut. Hm, ist ziemlich weit weg. Bisher habe ich nur an der Kirrung, und da maximal auf 40 Meter, mit dem WBK-Vorsatz geschossen. Also erstmal nur beobachten, er zieht ja langsam auf mich zu. Nach 10 Minuten überlegt er es sich aber dann doch anders und verdrückt sich in den Wald. Mist, wieder eine Chance vertan, weil ich mich nicht sicher genug gefühlt habe. Entfernung war dieses Jahr mein größtes Problem beim Jagen. Zwar oft was vor gehabt, mir aber einfach zu weit weg.
Egal, bisschen dem Wind lauschen und die warme Briese genießen, obwohl mir Schnee lieber wäre. Die Zeit vergeht und nichts zeigt sich. Ab und an ein leiser Böllerschlag aus der Ferne, aber sonst tote Hose.
Immer wieder schaue ich durch die WBK (glast man damit eigentlich auch ab?🤔) und an ähnlicher Stelle wie vorhin steht wieder ein Fuchs. So wie's aussieht hat er Jagderfolg und vertilgt etwas. Gleich wieder die Waffe hoch und den Roten ins Glas genommen. Es ist ca. 05:30 Uhr, also noch komplett dunkel. Er ist etwas näher, aber so ganz zufrieden bin ich noch nicht. Nach bestimmt 5 Minuten im Anschlag und mehreren halten meines gewünschten Haltepunktes mit der gesicherten Waffe, habe ich dann doch die Gewissheit für mich, dass ich den Schuss wagen kann. Entsichert, den Haltepunkt nochmal gesucht, und ich erschrecke mich plötzlich vor dem Schuss. Gleich repetiert und das Ziel wieder gesucht. Der Fuchs schlägelt, bleibt aber an Ort und Stelle. Langsam sinkt der Puls wieder und ich mach mir den kalten Kaffee auf, den ich mir mitgenommen habe.
Danach passiert nicht mehr viel. Während es heller wird, ziehen ein paar Rehe ziemlich weit weg durchs Stangenholz. Um ca. 8:00 Uhr baume ich ab und hole den Fuchs. War dann doch weiter als angenommen (ca. 120m), aber der Schuss war da wo ich ihn habe wollte. Jetzt, frisch geduscht warte ich auf den Rest der Familie um das Frühstück zu starten.
Das wird nicht mein letzter Neujahrsansitz gewesen sein und ich kann es jedem nur empfehlen, es selber auszuprobieren.
 
Registriert
23 Sep 2007
Beiträge
10.145
Da ich einen Revierteil(Wald) habe der durch die direkt angrenzenden Neubaugebiete des Nachbarortes schwer bis gar nicht zu bejagen ist, war ich da in der Hoffnung das heute morgen der Besucherandrang etwas später sein würde.
Die Taktik ist auf, und ein Bockkitz mit nach Hause gegangen.
 
Registriert
17 Dez 2020
Beiträge
3.487
Gestern hat ein Mitjäger ricke und Kitz gestreckt. Normale Böllerei im 500m entfernten Ort scheint das rehwild nicht gestört zu haben.
Erst als ne richtige Batterie Feuerwerk losging ist ein anderer Sprung hochflüchtig in den Bestand. Dafür eben die ricke mit Kitz weiter auf den Jäger zugezogen aufm Feld.
 
Registriert
12 Jul 2016
Beiträge
4.456
Ich war gestern für paar Stunden im Revier.
Recht ruhig. Das WBG zeigte, dass die Rehe(wohl auch wegen dem Wind) an den üblichen Stellen im Wald ruhten, wie sonst auch. Hasen an den auch üblichen Stellen, wie immer.
Raubwild konnte ich nirgends im Revier sichten, das weiss eben, dass wenn es knallt, immer mal einer liegenbleibt.
War echt mal interessant.
Da Sauen momentan eh SEHR selten sind(so 2 oder 3 sollten im Wald stecken), sah ich da nix.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.243
Es ist auf der Jagd immer anders als man denkt. Nach dem Feuerwerk gestern dachten wir dass die Enten vom Stadtteich im Bach sind. Irrtum, auf dem Stadtweiher saßen sie! Wir wollten die Flussaue auf Fuchs durchdrücken, ggf. Enten mitnehmen. Rehe stehen vermutlich nach dem Feuerwerk nebenan nicht in der Aue. Irrtum Nr. 2: Die Enten waren nicht im Bach, auch kein Fuchs, dafür aber die Rehe!
Beim Angehen dachten wir uns: Hochwasser? So viel hat es doch nicht geregnet?
Der Biber hat die Talwiese überflutet._1050407.jpg_1050408.jpg
Nebenan frisst er an den Pfosten des Carports herum :mad:
Behördlicher Artenschutz im Zustand der galoppierenden Verdeppung! Der Biberberater an der Regierung blockiert die Bejagung wo er kann. Am Ende der Jagd kommt ein Jagdgenosse als er uns sieht.
"Jetzt frisst der Biber meinen Fichtenwald - was kann man da machen?"
"geh zum Landrat beschwer Dich, steter Tropfen höhlt den Stein"
Ich stehe da am Bach, langsam arbeiten sich die Mitjäger durch die Weiden auch mich zu. Zwei Wasseramseln streichen vorbei. Auch für sie ist kein Lebensraum mehr wenn die Kiesbänke zugeschlammt werden.
Auf den 3,4 km haben wir dann ein Entenpaar angetroffen, ich hab mir den Erpel gegönnt. Damit ich nicht verlerne wie sie schmecken. Die einzige Ente, die heuer im Revier erlegt wurde...(39 Fischteiche) In guten Jahren erlegten wir 120 -150 Stockenten.
Der Otter frisst die Teiche leer und die Entenküken sind leichter zu fangen als jeder Fisch. Viele werden nicht mehr besetzt, die Reiher sieht man nicht mehr im Bach, nur noch auf den Wiesen.
_1050404.jpg
 
Registriert
10 Jun 2009
Beiträge
1.743
Behördlicher Artenschutz im Zustand der galoppierenden Verdeppung! Der Biberberater an der Regierung blockiert die Bejagung wo er kann. Am Ende der Jagd kommt ein Jagdgenosse als er uns sieht.

Bei uns in der Kleinstadt ist der Bieber zur Zeit auch wieder sehr aktiv. Bin mal gespannt, wann der erste größere Baum auf der Straße landet und etwas passiert, dann ist das Geschrei groß. Bei uns im Garten haben wir schon alle größeren Bäume in Draht eingepackt.
 
Registriert
4 Sep 2013
Beiträge
611
Als vor etlichen Jahren der Hahn aufu nserem Kirchturm vergoldet werden sollte stellte sich heraus, daß der einen "Brustschuß" hatte. Eine ordentliche Beule. Verdächtigt wurden KK Rüpel oder die"Jäger". Ich habe mir den Hahn angesehen und fand das Blech recht dick, sodas KK als Verursacher der Beule definitiv ausschied.
War aber neugierig,was die Beule verursacht haben könnte. Zu Hause ein gleichdickes Blech gefunden und im Steinbruch getestet auf ca100 m. KK ergab tatsächlich nur nen Bleistern. Die 222 Rem VM ging durch und die .30 Carbine aus dem ollen Amipüster ergab genau diese Beule.
Meine Omma hatte immer erzählt, daß " die Amis" nachdem sie uns "erobert" hatten mit ihren Panzern auf der B3 standen und "Silvester" spielten. Sie schossen mit den Panzern auf einen Ministeinbruch am Waldrand in2 km Entfernung angeblich um die Zielgenauigkeit zu testen(nicht expodierte Geschossen finden wir bis heute im Wald darüber)
Und dann, das Schlimmste, "da kamen Neger" die Dorfstraße hoch und schossen mit Gewehren auf die Häuser. So wohl auch auf den Kirchenhahn.
Soviel zu alternativen Zielscheiben.
Davon ab, ich habe in jungen Jahren viele Silvesterabende im und am Wald verbracht sofern Schnee lag oder es schneite.
Rehe und Hasen im verschneiten Feld reagierten Null auf die Knallerei. Hielten das wohlfür Gewitter.
An einem Silvesterabend bei leichtem Schneefall saß ich plattlings auf dem Hintern mit ausgestreckten Beinen vor einer dicken Buche. Mitten in der Knallerei tapste da plötzlich ein Fuchs direkt über meine ausgestreckten Beine! War und bleibt ein unvergessliches Erlebnis!
Seit wir Pferde haben verbringe ich von kurz vor 12°° bis so gegen 1°° den Silversterabend bei den Pferden. Die eine ältere Stute kuckt sich das Ganze einfach cool an, ihre jüngere Kollegin ist am Abdrehen,schafft locker bis zu 26 Apfehaufen vor Aufregung, meine Schafe kauen ungerührt weiter, das Dam- und Sikawild ebenso. Die sind nach einer durchschneiten Silvesternacht nicht mal unter ihrer Schneetarnkappe zu finden.
Und 2 meiner Hunde, immerhin Foxterrier und Parson Russel, verkriechen sich beim ersten Böller in den Hosentaschen meines Mannes.
So unterschiedlich sind die Reaktionen.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
34
Zurzeit aktive Gäste
497
Besucher gesamt
531
Oben