Jagdakzeptanz in Jagdfernen Bereichen

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Gelöschtes Mitglied 24035

Guest
Hallo zusammen,

Ich würde gern mal kurz meine Erfahrungen teilen und eure Meinungen hören.

Nun ich bin selbst noch Jungjäger und stamme sowohl aus einer Großstadt als auch aus einem Jagdfernen Umfeld.
Meiner Erfahrung nach steigt die Akzeptanz der Jagd in diesen Bereichen am einfachsten durch ehrliche nicht missionarische Darstellung und Akzeptanz von anderen Meinungen.

In meinem Bekanntenkreis sind einige "Jagdgegner" oder zumindest Personen die der Jagd nicht positiv zugewandt sind. Ich versuche diese nicht zu missionieren oder von der Jagd zu überzeugen sondern verfolge die Strategie einfach nur ehrlich über die Jagd zu sprechen und die Positionen meines Gegenübers nachzuvollziehen. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert. Es werden zwar aus "Jagdgegnern" keine "Jagdfreunde" aber das Verständnis und die Akzeptanz steigen meiner Erfahrung nach sehr stark!

Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen?

Viele Grüße!
 
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Es hat sich als hilfreich erwiesen, sehr selektiv in Gespräche mit "Jagdgegnern" zu gehen, ebenso wie es verschieden Stufen und viele "Gründe" der Ablehnung gibt, gibt es Argumente und Erläuterungen auf unserer Seite, in wieweit diese eingesetzt werden erfordert etwas Menschenkentnis und rhetorisches Geschick (Rhetorisches Geschick: Die Fähigkeit, sich klar auszudrücken und den eigenen Sprachgebrauch den Gesprächspartnern anzupassenn.) Das wichtigste ist dabei zu merken wenn jemand so ideologisch verblendet ist, das Argumente keine beachtung mehr finden, an dem Punkt stelle ich jede Komunikation ein.
 
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Oft iste es im Bereich Jagd so, dass zwar eine Einstellung da ist, aber das Wissen
über die Jagd gänzlich fehlt.
Einzig, das die Jäger Waffen haben und Tiere totschießen, wissen alle.
Aufklärung ist gut und richtig.

Remy
 
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Oft iste es im Bereich Jagd so, dass zwar eine Einstellung da ist, aber das Wissen
über die Jagd gänzlich fehlt.
Einzig, das die Jäger Waffen haben und Tiere totschießen, wissen alle.
Aufklärung ist gut und richtig.

Remy
Ist aber oft einfach nicht gewollt.
Und viel Meinung paart sich ja gern mit wenig Ahnung.
Ich sondiere auch, eh ich was sage, je nach dem wie blöd die andere Seite rüberkommt, sag ich was,........oder auch nicht.
Wie ich festgestellt habe, sind jagdgegnerisch eingestellte Männer ganz oft im Grund nur gelb vor Neid, weil es selbst bei denen als etwas ziemlich männliches wahrgenommen wird, mit Waffen umzugehen und sich sein Essen selbst zu schiessen.
Diese Jungs stehen dann oft vor einem und wissen nicht so recht, was sie sagen sollen, wenn man als Frau jagt. Da kommen die meisten unqualifizierten Kommentare.
Da ist jede Unterhaltung überflüssig.
Bei Frauen ist es meistens "oh Gott, Bambi ist doch so süss". Die sind oft für ein normales Gespräch und auch Argumente zugänglicher, weil sie nicht mit, negierten aber im Wege stehenden, Hormonen kämpfen müssen.
 
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Hallo zusammen,

Ich würde gern mal kurz meine Erfahrungen teilen und eure Meinungen hören.

Nun ich bin selbst noch Jungjäger und stamme sowohl aus einer Großstadt als auch aus einem Jagdfernen Umfeld.
Meiner Erfahrung nach steigt die Akzeptanz der Jagd in diesen Bereichen am einfachsten durch ehrliche nicht missionarische Darstellung und Akzeptanz von anderen Meinungen.

In meinem Bekanntenkreis sind einige "Jagdgegner" oder zumindest Personen die der Jagd nicht positiv zugewandt sind. Ich versuche diese nicht zu missionieren oder von der Jagd zu überzeugen sondern verfolge die Strategie einfach nur ehrlich über die Jagd zu sprechen und die Positionen meines Gegenübers nachzuvollziehen. Das hat bisher immer sehr gut funktioniert. Es werden zwar aus "Jagdgegnern" keine "Jagdfreunde" aber das Verständnis und die Akzeptanz steigen meiner Erfahrung nach sehr stark!

Wie seht ihr das? Was sind eure Erfahrungen?

Viele Grüße!
Ich habe beruflich häufig mit nicht Jägern und auch Veganern zu tun. Die meisten, denen ich erzähle das ich Jäger bin sind sehr überrascht und dann entsteht meistens ein sehr positives Gespräch über Nahrung, Natur, etc.. Ich denke da die meisten Menschen mit denen ich Kontakt habe, nicht die Jagd als solche sondern, das Bild und die Menschen die sie damit verbinden nicht mögen aber wenn sie dann auf Menschen treffen die ihnen sympathisch sind und dann die Jagd damit verknüpfen, entsteht ein sehr viel positiveres Bild.
 
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Ich habe beruflich häufig mit nicht Jägern und auch Veganern zu tun.

Du arbeitest als Einzelhandelskfm. im Reformhaus??? :LOL:;)

Die in ihrer anti-jagdlichen Haltung "unerbittlichsten" Jagdgegner, die ich kennen lernen durfte, waren übrigens Angler...:oops:

Angler zu mir: "Jagd ist unfair! Ihr versteckt euch vorm Wild und erschießt es auf 100m aus dem Hinterhalt. Richtig und fairer wäre es, wenn ihr mit dem Messer in der Hand dem Wild hinterherlaufen würdet!"

Ich zum Angler: "Ihr rammt einem hilflosen Fisch einen Metallhaken in den Gaumen!"

Angler zu mir: "Wie soll man denn sonst den Fisch fangen?"

Ich zu Angler: "Messer zw. die Zähne geklemmt und hinter dem Fisch hergeschwommen!"

Angler zu mir: "Haha, die schwimmen doch viel zu schnell!" :rolleyes:

Und das war noch einer der weniger "radikalen". :confused:
 
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Nun ich bin selbst noch Jungjäger und stamme sowohl aus einer Großstadt als auch aus einem Jagdfernen Umfeld.

Kann ich nachfühlen :LOL: Die Leute schauen manchmal recht irritiert wenn man erzählt was man so am Wochenende und nach Feierabend macht... Ich erzähle das eigentlich nur Kollegen die ich länger kenne und auch einordnen kann. Und spare unschöne Details.

So richtig negative Reaktionen habe ich in den letzten 3 Jahren allerdings nicht bekommen, selbst mein Alt Hippie Kollege (natürlich Vegetarier!) hat zumindest verstanden das ich Tiere jage um sie zu essen und anderen Tieren zu helfen. Andere Kollegen finden das Thema spannend und fragen auch mal wo man denn ordentliches Wild herbekommen kann (y)
 
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Du arbeitest als Einzelhandelskfm. im Reformhaus??? :LOL:;)

Die in ihrer anti-jagdlichen Haltung "unerbittlichsten" Jagdgegner, die ich kennen lernen durfte, waren übrigens Angler...:oops:

Angler zu mir: "Jagd ist unfair! Ihr versteckt euch vorm Wild und erschießt es auf 100m aus dem Hinterhalt. Richtig und fairer wäre es, wenn ihr mit dem Messer in der Hand dem Wild hinterherlaufen würdet!"

Ich zum Angler: "Ihr rammt einem hilflosen Fisch einen Metallhaken in den Gaumen!"

Angler zu mir: "Wie soll man denn sonst den Fisch fangen?"

Ich zu Angler: "Messer zw. die Zähne geklemmt und hinter dem Fisch hergeschwommen!"

Angler zu mir: "Haha, die schwimmen doch viel zu schnell!" :rolleyes:

Und das war noch einer der weniger "radikalen". :confused:


Ich kenne einen Vegetarischen Angler, überhaupt sind die Angler in meinem Verein die Gruppe Mensch von denen ich viel halte, besonders abstand.

Aber die Gewässer sind eben unschlagbar.
 
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Ich kenne auch vegetarische Jäger (Ausnahme: Selbst geschossene Cerviden), und auch Jäger bei den Grünen.

Eigentlich gut das es noch ein par Zwischentöne von "Klavinius" bis "Instagram" gibt :)

Ich meine ohne derlei einschränkungen, kein Lebewesen soll für ihn sterben, aber den 30pfund Karpfen dreimal am gleichen Tag rausfischen um ihn wieder einzusetzen.... gut macht er seit dem Tag nicht nicht mehr wenn ich da bin, hab wohl zuviel gefragt....
 

steve

Moderator
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Ich habe während meines Studiums und später auch während einer längeren Phase in Großstädten nie einen richtigen Jagdgegner getroffen. Die Abneigung gegenüber der Jagd reden sich die Jäger größtenteils ein bzw. bekommen sie eingeredet. Den meisten Menschen sagt das Thema nichts, sie haben keine Meinung dazu. Es kommt daher auf den Erstkontakt an. Ist das ein aus dem Auto geplärrtes "Leinen Sie den Hund an - sonst schieß ich ihn tot!" schlägts in die eine Richtung; ist es eine Einladung zu "Reh meets Spargel" geht's in die andere. Bei mir ging es IMMER in die letztere Richtung. Nicht wenige derjenigen die mich als Erstkontakt hatten sind heute meine Wildbretkunden, kommen mit ihren Kindern mit auf den Hochsitz oder gehen als Treiber mit durch.
 
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Viele sogenannte "Jagdgegner" sind tatsächlich sehr viel eher mit dem Begriff "Jägergegner" passender beschrieben. Und "Jägergegner" werden zum größten Teil von Jägern "gemacht".

Selbst in diesem (noch kurzen) Faden findet sich ja bereits ein entsprechender Protagonist als Botschafter des unsympathischen präpotenten Jägers, der sich sehr offenbar noch nie mit Begriffen wie "Interdependenz" beschäftigt hat.
 

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