Jagdarten vor 50 Jahren

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Das Wild, dass schon beim Angehen draußen stand, hat man sich natürlich erpirscht und nicht ersitzt. Wenn man dann noch hochklettert gibt's nen extra Pirschpunkt für die Geschicklichkeit abzüglich Sitzpunkt für den einfacheren Schuss über die ausgeklügelte Auflage: also nur eins zu null für's Pirschen.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Auf der Morgenpirsch in kleiner strukturierten Feldrevieren seh ich da kein Problem, Feldstecher, BBF und Bergstock ohne Firlefanz hat dazu immer gereicht. ;)
Wir hatten einen Teil von ca 40 ha im Revier der durch Straßen mehr oder weniger abgetrennt wurde, dort war der Ansitz am Abend aufgrund Publikumsbelastung völlig sinnlos, Rehe mussten aber dort kurz gehalten werden da sie sonst von der Straße gekratzt werden mussten. Dort wurden jedes Jahr 3-5 Stück auf diese Weise erlegt. Es wurde dort nur auf diese Weise gejagt, Jagdeinrichtungen haben wir dort nicht mehr gebaut, da sie von anderen Leuten frequentiert wurden oder sogar beschädigt wurden. Auch Füchse wurden dort, da es noch einen Rest an Fasanen gab scharf bejagt und regelmässig beim pirschen erlegt.
 
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Naja das ist natürlich alles graue Theorie. Denn in brettebenem Gelände empfiehlt sich das Abwarten des sich abzeichnenden Näherziehens mehr, als das ungedeckte Anpirschen. Jagdlich gibt für jedes Beispiel ein konträres, was ja den Reiz der Jagd ausmacht.
Übrigens - eine Leiter mit Blick ins Schussfeld ist leichter zu ersteigen, als eine, bei der man erst nach Umdrehen wieder den freien Blick hat. Dafür gibt es auch wieder Sonderpunkte.
Ob eigene Erschwernis oder clevere Voraussetzungen höher zu bewerten sind, könnten sportliche Aspekte klären.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Naja das ist natürlich alles graue Theorie. Denn in brettebenem Gelände empfiehlt sich das Abwarten des sich abzeichnenden Näherziehens mehr, als das ungedeckte Anpirschen.
Das ist keine Graue Theorie sondern jahrzehntelang gelebte Praxis. In dem von mir besprochenen klein strukturierten Feldrevier geht man nicht ungedeckt sondern halt an der dem Wild abgewandten Seite des Buschstreifens. Das einzige was ich dort zur Bejagung gemacht habe waren freigeschnittene Durchschlüpfe durch die Strauchzeilen.
 
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Die Zeit ist ein leider nicht zu unterschätzender Faktor bei der Jagd.
Denn - Arbeit geht vor, weil ohne Arbeit kein Geld und ohne Geld keine Jagd.
Ich arbeite seit 22 Jahren im 3-Schichtsystem, rollende Woche. Habe aber dadurch die Möglichkeit Früh, Mittag und auch Abend jagen zu gehen.
Und - meist von vielen unterschätzt der Ansitz oder die "Pirsch zur faulen Stunde" - nämlich über den Mittag. Hab da gelegentlich schon die kuriosesten Erlebnisse gehabt. Zum Beispiel kam in der Dübener Heide wochenlang immer eine einzelne Sau an die Kirrung, am Waldrand an einer Farnfläche. Und die hatte dort nicht ihren Einstand. Zigmal dort gesessen und nie die Sau gesehen. Dann mal mitten in der Woche beim kirren (die Flinte war mit) kam die einzelne Sau Punkt zwölf Uhr Mittagsglockenschlag von der Dorfkirche ganz gemächlich an die Kirrung, anschliessend in den kleinen Wassergraben und gleich wieder zurück. Ich war so baff das ich ans schießen gar nicht gedacht habe. Also nächsten Tag hingesetzt und halb eins fiel der Schuß - Sau tot.
War allerdings eine Stelle wo keine "NaNu-Autobahn" (wie Sir Henry es nannte) war.

Gruß der olle pudlich
 
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Übrigens - eine Leiter mit Blick ins Schussfeld ist leichter zu ersteigen, als eine, bei der man erst nach Umdrehen wieder den freien Blick hat.
Du meinst, man klettert rückwärts rauf? Also den A rsch Richtung Leiter und dann mit den Hacken Stufe für Stufe ..?? Und das ist leichter? :unsure::whistle:
 
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Nein er meint auf der Unterseite. Innenaufstiege dreht man dann extra noch mal rum.
 
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Du meinst, man klettert rückwärts rauf? Also den A rsch Richtung Leiter und dann mit den Hacken Stufe für Stufe ..?? Und das ist leichter? :unsure::whistle:
Du meinst, man klettert rückwärts rauf? Also den A rsch Richtung Leiter und dann mit den Hacken Stufe für Stufe ..?? Und das ist leichter? :unsure::whistle:
nein - mit Arsch und Rücken beim Aufstieg Richtung des eigentlichen Schussfeldes und oben angekommen rumdrehen. Bei halbwegs praktischem Verstand ist der Unterschied doch recht deutlich :cool:
 

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nein - mit Arsch und Rücken beim Aufstieg Richtung des eigentlichen Schussfeldes und oben angekommen rumdrehen. Bei halbwegs praktischem Verstand ist der Unterschied doch recht deutlich :cool:

Gibt es eigentlich keine DIN-Norm, wie eine Leiter zu besteigen ist, und wo welche Körperteile bei welchen Bewegungen hingehören?
 
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DIN nicht und political correctness auch nicht, aber "common sense" durchaus.

Normen wie eine (jagdliche) Leiter beschaffen sein und verwendet werden soll, gibt es allerdings.
 
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Wie wird der Anlegeriegel am Stamm befestigt ?

"Siemens-Lufthaken" in Strato-Cumulus verdübelt.


Nun im Ernst:
Wenn ein Baum kein Wertholz ist, lässt sich der Riegel daran festnageln.
Nie beide Enden festnageln, denn das führt zum Ermüdungsbruch selbst starker Nägel.
An einem Wertholzbaum ein Scheuerbrett mit Alunägeln befestigen.
Empfehlenswert ist auch Kabelschloss mit Schlüssel.
Nebenbei: Je dicker die Bäume, umso weniger Schwankung im Wind und zusätzlich eine gute seitliche Deckung durch die Stämme.
Soll der Riegel länger halten, dann ein "Wetterbrett" draufnageln

Jagdliche Einrichtungen sollen jagdpraktisch sein, was mit der Beachtung der UVV allein aber nur recht unzureichend möglich ist.
Viele solcher "Feinheiten" fehlen in den Werken, die sich mit diesem Thema befassen :(
 
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