Es gab mal Unternehmen, die glaubten, ihre Produkte wird man ewig brauchen - die Schreibmaschinenfabrikanten. Ihre Produkte sieht man heute nur noch auf dem Flohmarkt, ihre Marken kennt keiner mehr.
Jagdzeitungen folgen in erster Linie einem Geschäftsmodell das Gewinn erwirtschaften soll - wie alle anderen Blätter auch. In der Gründungsphase war das sicher anders, da war der Gründer von einem Ideal getrieben, Wissen in die entlegensten Regionen Deutschlands zu bringen und die Regionen sogen das auch begeistert auf. Heute wird man von offener Werbung und Placements - da muss man nur etwas genauer hinschauen - erschlagen. Das Blatt wirkt gekauft, korrumpiert. Qualifizierte journalistische Arbeit bleibt auf der Strecke. An das Ideal einer Jagdzeitung glauben vielleicht noch die alten Vorstandssekretärinnen, aber selbst die Voluntäre merken ganz fix, dass das Ideal nicht gefragt ist.
Die Jagdzeitungen leben von den Anzeigenkunden, nicht von den Abonenten. Vermutlich sind auch die Auflagen getürkt, um die Anzeigenkunden bei der Stange zu halten. Was kostet der Druck eines Blattes, 5 Cent, vielleicht 15 Cent? 10.000 Stk mehr zu drucken kostet dann 1.000€, aber den Anzeigenkunden kann man es so schmackhaft machen.
Welche Bedeutung haben diese Blätter für uns? Kaum noch eine. Sie sterben und das Statement jenes Chefs, ich würde gern raten wer es war, fällt unter Röcheln.
Aber wir alle hätten gerne gute, verlässliche Quellen, nicht durch Interessen korrumpiert, verlässlich, offen, ehrlich - aber schon dieses Forum eignet sich nicht, mancher Troll zieht hier seine Spur, manche Unkenntnis wird nicht ausgeräumt - denn wenn der Platzhirsch brüllt ... - auch der anonyme Avartar macht den Jungjäger zum erfahrenen Großwildjäger - was haben wir schon alles gelesen. Auch neues wird gern schnell torpediert, weil die Einsicht oder der Horizont fehlt. Blogger zeigen immerhin ihr Gesicht, ihre Motivation ist unterschiedlich aber erkennbar, auch da finden wir Placement oder offene Werbung. Auch die Qualität ist unterschiedlich und also sind die Aussagen und Eindrücke nicht frei von Fehlern, Missleitung usw.
Einer Zeitung nach den laufenden Mustern wird die Zukunft nicht gehören, nur die Vergangenheit und auch den Bloggern und YTern gehört nicht die Zukunft, denen gehört nur der Augenblick, die Konkurrenz ist hart und der "Kunde" gnadenlos. Als Quelle nach der obigen Frage eignen sie sich auch nicht. Wer schaut sich denn noch die neueste Drückjagd-Video an - ich nicht.