Jagderlebnisse auf youtube

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Genau Hauptsache sympathisch isser, sagt mal geht's noch?
Mit das schlimmste was uns, der ohnehin schon verufenen Jägerschaft, passieren kann sind Unfälle mit Schusswaffen. Ich frage mich langsam wirklich, was in den Jagdschulen eigentlich gelehrt wird. Mir rollen sich schon sämtliche Zehennägel auf....
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

wsm_bert schrieb:
Ich finde das Video jetzt nicht soooo übel.
Da gibts weit schlimmeres. Der Bursch kam mir wenigstens symphatisch rüber....
....Vielleicht lernt er was wenn er sichs öfter anschaut oder hier mitliest.
Dem schließe ich mich an.
wohlweislich verschweigst Du in Deinem Zitat von @wsm_bertl seine zu beachtende Kernaussage:

wsm_bertl schrieb:
Über die Schussabgabe könnte man diskutieren aber der Winkel war nicht ganz so flach. Von daher ganz ok.

Misst Du diesem Umstand keinerlei Bedeutung zu?

Für mich ist da mehr als einmal recht grenzwertiges dabei.. jedenfalls aus Sicht der Kameraperspektive.
Schussabgabe bei Min. 16:09, sowie nicht nur einmal das Anlegen in Richtung bewohntes Gebiet (Straßenrand, abgestelltes Auto, Häuser dahinter..) !

Die aufsteigende Staubwolke hinter dem beschossenen Rehbock lässt auf sicheren Ausschuss schließen.. also Geschoßreste, die sich zu befürchtend in die Botanik vertschüssen.

Wie gesagt, ich wurde auch auf Grund aufsteigender Staubwolken wirklich wach und habe nachgeschaut, was sich dabei abgespielt hat.

Ich würde daher so ein Video nirgendwo öffentlich einstellen (das könnte zu so manchen Überlegungen jagdlich Unbeleckter anregen...)

Wenn "er" öfters hier mitlesen würde, dann hätte "er" schon daraus gelernt.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Für mich ist da mehr als einmal recht grenzwertiges dabei.. jedenfalls aus Sicht der Kameraperspektive.
Schussabgabe bei Min. 16:09, sowie nicht nur einmal das Anlegen in Richtung bewohntes Gebiet (Straßenrand, abgestelltes Auto, Häuser dahinter..) !

Die aufsteigende Staubwolke hinter dem beschossenen Rehbock lässt auf sicheren Ausschuss schließen.. also Geschoßreste, die sich zu befürchtend in die Botanik vertschüssen.

Wie gesagt, ich wurde auch auf Grund aufsteigender Staubwolken wirklich wach und habe nachgeschaut, was sich dabei abgespielt hat.

Ich würde daher so ein Video nirgendwo öffentlich einstellen (das könnte zu so manchen Überlegungen jagdlich Unbeleckter anregen...)
Ist sicher nicht so prickelnd, wenn da jemand seine Hütte im Hintergrund entdeckt und das an die richtige Stelle meldet weil er sich gefährdet fühlt. Da ist die junge Karriere sehr schnell dauerhaft beendet.

Gerade bei der Waffenhandhabung sollte man sehr genau achten was man tut!
 
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Ist sicher nicht so prickelnd, wenn da jemand seine Hütte im Hintergrund entdeckt und das an die richtige Stelle meldet weil er sich gefährdet fühlt. Da ist die junge Karriere sehr schnell dauerhaft beendet.

Gerade bei der Waffenhandhabung sollte man sehr genau achten was man tut!
Von wegen Karriere: Und das völlig zu Recht! Solche Schüsse sind unnötig, gefährlich und einfach dämlich. Noch besser aber anderen diese Heldentaten zu zeigen grosses Kino....
 
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Servus,
ich halte die Schussabgabe in Richtung dieses Hauses auch für sehr fragwürdig...ob der Winkel, in dem in den Boden geschossen wurde groß genug ist ließe sich jetzt diskutieren (meiner Meinung nach ist der es vor allem bei den aktuellen trockenen Bedingungen nicht). Abgesehen davon ist es schon an Dummheit grenzender Mut sowas ins Netz zu stellen.

Was ich aber eigentlich sagen will ist, dass sowas wohl eher die Regel als die Ausnahme ist. Wenn man sich mal umschaut wie viele Leitern, die man schon fast als Bodensitzte bezeichnen könnte an Feldrändern genau gegenüber der nächsten Ortschaften stehen wird einem himmelangst. Ich würde mich da nicht trauen, weiter als 15 Meter zu schießen. Ich denke, weite Teile der Jägerschaft sind immer noch nicht ausreichend für dieses Thema sensibilisiert.
Wenn sowas dann mal im Internet auftaucht, ist der Aufschrei überall groß, im Grunde zeigt es aber wohl nur die gängige Praxis.
 
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....Misst Du diesem Umstand keinerlei Bedeutung zu?.....

Da könnte ich nur spekulieren und das wollte ich nicht.
Im Video schaut es für mich riskant aus, deshalb hatte ich es eingestellt und kommentiert, aber ich war nicht dabei und kann den Winkel zum Boden hier vom PC aus nicht sicher einschätzen. Am Ende muss es der Jäger verantworten, aber das grundsätzliche Problem von Bodenabprallern und damit einer Gedfährdung des Hintergeländes halte ich für sehr verbreitet und wichtig, ins Bewusstsein zu bringen. Ohne ansteigendes Gelände oder dichten Bewuchs (Wald) wird es gefährlich und ganz konkret dann, wenn im Hintergrund nicht weites unbesiedeltes Gelände ist, sondern ein sichtbares Haus oder Fahrzeug.
 
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....Ich denke, weite Teile der Jägerschaft sind immer noch nicht ausreichend für dieses Thema sensibilisiert....

Das glaube ich auch und deshalb finde ich die Diskussion darüber sinnvoll. Am liebsten aber ohne Schuldzuweisungen oder Diskreditierung der Protagonisten, denn die Aktion ist vorbei und offenbar glimpflich verlaufen.
Besser finde ich, den Blick nach vorn zu richten und ein besseres Verständnis für die Häufigkeit von Bodenabprallern bei Schussentfernungen über ca. 50m zu vermitteln.
 
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https://www.youtube.com/watch?v=wo8nIT4Gr9U


Das ist jetzt wirklich die Spitze des Wahnsinns...

Wie kann man ernsthaft beim Rapsdreschen - wo sehr häufig die Rotten durch den Drescher getrennt und durcheinander gebracht werden - nach der Erlegung eines einzelnen Frischlings auch noch bewusst die Bache schießen???
Und weil es so schön ist, gleich mehrfach...
Mir fällt der Gedanke bzw. das Wissen um viele Fehlabschüsse bei sommerlichen Erntejagden eh schon schwer. Aber das Zurschaustellen solch jagdlichen Unvermögens im Internet schockt mich wirklich zutiefst.
Jeder der gezeigten Frischlinge verreckt ohne seine Bache - erst Recht bei diesem Wetter - jämmerlich!
So langsam wird es Zeit, dass die Jagdverbände ein klares Statement zu dieser Sch... Bloggerszene abgeben :mad:
 
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Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Gut, daß Ihr hier Warnungen aussprecht... solche K...e im Netz anzusehen, ist wirkliche Zeitverschwendung und führt mir immer wieder vor Augen, wer und was alles in der Jägerei von heut unterwegs ist... Ich erspare mir das und geh lieber mit meinem Hund allein in den Wald ..!

Mein Urgroßvater und Großvater würden sich im Grab umdrehen und mein Vater, der mich anständig zu jagen gelernt hat, wird nur den Kopf schütteln...!
 
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Das ist jetzt wirklich die Spitze des Wahnsinns...

Wie kann man ernsthaft beim Rapsdreschen - wo sehr häufig die Rotten durch den Drescher getrennt und durcheinander gebracht werden - nach der Erlegung eines einzelnen Frischlings auch noch bewusst die Bache schießen???
Und weil es so schön ist, gleich mehrfach...

....So langsam wird es Zeit, dass die Jagdverbände ein klares Statement zu dieser Sch... Bloggerszene abgeben...

Die Jagdpraxis wird nicht besser, wenn man verbieten würde, den Mist, der passiert, nicht mehr zeigen zu dürfen.
Was wir sehen, ist das Ergebnis der immer häufigeren Postulate (sogar von manchen Wildbiologen), mehr Bachen zu schießen. Es etabliert sich eine "Kultur der Exculpierung", wo besser Disziplin und Konzentration auf mehr erlegte Frischlinge (und damit Sauen insgesamt) geboten wäre. Bei manchen "Fachleuten" frage ich mich, wie weit sie von der Praxis entfernt sind, wenn sie bei der "Schwarzwildschwemme" einen wesentlichen Grund in zu geringer Zahl erlegter Bachen erkennen wollen und ihre Meinung auf Abschuss-Statistiken bauen, von denen jeder Praktiker weiß, wie fehlerhaft sie sind, gerade bei den als Überläufer gebuchten Bachen während der Frühjahr- und Sommermonate.
Deshalb begrüße ich die Position, die in der aktuellen W&H im Editorial geäußert wird. Leider ist der Thread dazu offenbar uninteressant für die Foristi hier.
 

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