Jagderlebnisse auf youtube

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Bei Hirschen zwischen Baumreihen flüchtend, sollte man da nicht immer von Ausweichen gehen; es wurden in solcher Situation schon Jäger/Treiber umgerannt - das geht nicht ohne erkennbare Blessuren ab.;)
 
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Bei Hirschen zwischen Baumreihen flüchtend, sollte man da nicht immer von Ausweichen gehen; es wurden in solcher Situation schon Jäger/Treiber umgerannt - das geht nicht ohne erkennbare Blessuren ab.;)
Bei Hirschen ist noch der dreidimensionale Kopfschmuck im Weg, der dann in Kopfhöhe einschlägt. Die Baumreihen geben den Weg vor, stand auch schon mal eine Reihe neben einem solchen durchwetzenden Brummer...da guckt als Kind der braune Stift raus bzw. das Schokoladenauto hupt :)
 
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Oh Mann, da hast einen brauen Strich in der Hose! Aber nicht wegen der Sauen sondern wegen der Mitjäger die da leicht durchdrehen und "eben weil zu viel Munition" loslegen. So eine Situation möchte ich nicht erleben.

Bei den Sauen ist das so wie bei anderen Wild: Sie flüchten unbeschossen nicht gegen Bäume, sprich größere stillstehende Objekte. Muss man halt Nerven haben. Fängt das Teil aber vor ihnen zu zappeln an, kann man es "wegschubsen". Meine Gattersauen nahmen mich nie als Hindernis war, wenn sie wohin laufen wollten, dann liefen sie ohne Rücksicht.

Hab hier mal Bilder von einem Schmalspießer eingestellt, der kam hochflüchtig bei einer Drückjagd spitz auf mich zu und ich sah im Sucher der Kamera das Weiße in den Lichtern. So 2 m vor mir wich er nach rechts aus. Ich wusste so wie er die vorherigen 100 Bäume "umflohen" hat, wird er es auch dieses Mal tun.

Ein anderes Mal pirschte ich auf zwei einzelne Sauen in einem Maisfeld. Ich stand auf einer breiten Schneise. Es waren zwei Keilerchen und plötzlich bezog einer fürchterliche Prügel, klagte wie am Spieß,. Dann gab er Fersengeld, der andere hinterher. In Sekunden kam der Kleine auf mich zu. Ich wußte, der ist nur durch Zufall zu treffen. So blieb ich einfach stehen. Er fetzte auf mich zu, erkannte den "Baum" und haute einen Haken rein dass mir der Ackerdreck bis an den Gürtel flog. Nach 50 m begann er wieder Maiskolben abzubrechen. Verstehe das heute noch nicht.

Sauen entscheiden sich immer für den Weg des geringsten Widerstandes,wobei Panik schon mal andere ´Reaktionen hervorbringt. So ist oft ein vermeindliches Annehmen nur ein "Wegschubsen" oder "aus dem Weg räumen" was ja auch sehr unangenehm sein kann.
Das ist aber kein "Annehmen" im eigentlichen Sinn. Da haben die Sauen weitaus bösere Absichten und da kann man nicht "Baum spielen". Sie wollen Böses von Dir weil sie Dich als Feind erkannt haben.
Ist mir vor Jahren mal passiert, noch vor dem Jagdschein. Bin mit meiner Frau beim Kumpel als Treiber mit durchgegangen. Wollten gerade eine Dickung durchdrücken, wo die Hunde schon drin sind.
Plötzlich kommt mir ein Überläufer entgegengeflogen. Der kam mit Karacho aus der Dickung raus, nahm einen umgestürzten Baum als Startrampe und flog genau auf meinen Kopf zu. Ich konnte gerade noch im letzten Moment zur Seite ausweichen sonst hätte die mich voll am Kopf erwischt. Da rutscht das Herz schon mal eine Etage tiefer.
 
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Vor mir ist im Schönbuch mal ein starker Hirsch hangabwärts hochflüchtig gestrauchelt und wenige Meter neben mir in den Jungwuchs eingeschlagen... Meine Fresse, das tat einen Schlag wie ein Autounfall. Der hatte sicher ein paar blaue Flecken am Abend aber da es nur junge Bäume waren, die nachgegeben haben, hat er sich aufgerappelt und ist weiter.
 
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Bei einer Senfjagd auf Sauen flog auch ein Reh aus dem Bewuchs und rannte einen Schützen um. Nun, da war eben ringsum noch nie "ein Baum". Das Reh sah den Schützen nicht. Aber was macht man nicht alles wenn der Hund hinten drauf ist.
 
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Vor mir ist im Schönbuch mal ein starker Hirsch hangabwärts hochflüchtig gestrauchelt und wenige Meter neben mir in den Jungwuchs eingeschlagen... Meine Fresse, das tat einen Schlag wie ein Autounfall. Der hatte sicher ein paar blaue Flecken am Abend aber da es nur junge Bäume waren, die nachgegeben haben, hat er sich aufgerappelt und ist weiter.

Deswegen sag ich den unerfahren Treibern immer wenn Rotwild kommt hinter den nächsten Baum. Die gehen oftmals durch die Treiber-Kette egal wie dicht. Ein Kollege kam vor Jahren Mal unter ein Hirsch, ging zum Glück für alle bis auf Prellungen gut aus.
 
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Vor vielen Jahren kam mir auf einer Wald-Jagd in einem der berühmt-berüchtigten Eifel-Rotwildpuffs ein Großrudel.
Ich dachte erst, was ist jetzt los, Kühe ausgebrochen ?
Ein Rauschen und Krachen erfüllte den Wald, da sah ich eine Leiber-Walze herandonnern, ca. 50 Stück, eng beieinander. Noch nie in vergleichbarerer Situation gewesen, nahm ich Deckung hinter dem Stammzwiesel meines Bodenstands. Gut, sie kamen nicht bis her, sondern überfielen eine verfilzte Bachwiese, rissen dabei mehrere Stacheldrahtzäune nieder, das es klirrte. :oops:
Ansprechen, Schiessen absolut unmöglich.
Ein toller, jagdgünstiger Effekt, wenn man wie dort angeordnet, ohne Hunde jagt :rolleyes:. Aus diesen ungetrennten Großrudeln schießt man so gut wie nix.
 
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Aber hallo - letzter Trieb fast mit dresscode, wie er Dir gefallen würde.

Ansammlungen von jagdlichen Snobs mit dicksten Limousinen oder Offroadern, alle blitzsauber. Leute, die nichts anfassten, nur der arme Jagdhüter wühlte im dicksten Dreck (Schweiß).

Reviere, die absolut nicht meine jagdliche Welt sind - einmal, nie wieder.
Falsche Stücke, geschossen von Beständer-Freunden, wurden nicht sanktioniert.

Jagdliches Sodom und Gomorra...
 
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Ohne Worte...

 
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Ohne Worte...

Wenn innerhalb von einer Nacht durch hunderte Schweine deine Existenz vernichtet wird, greift man eben zu solchen Maßnahmen. Ist halt einfach nur noch Schädlingsbekämpfung und hat mit (deutscher) Jagd nichts mehr zu tun und soll es auch nicht. Verdenken kann ich es den Leuten dennoch nicht.
 
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Es geht mal andersrum. Ich dachte am Schluss, der wird doch jetzt nicht noch schießen wenn der Hund dran ist... :eek:
 

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