Jagdgäste und andere Überraschungen

Westwood

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Was ist das für ein Aufkleber? Da könnte man sich einen schönen Spaß draus machen.

Joy Aufkleber....
Den Rest könnt ihr euch selber zusammengooglen ;)

Wir hatten vor vier Jahren einen sehr netten Herren aus Hamburg als Jagdgast.
Er wollte auf Schwarzwild sitzen und ich habe ihn damals auf den entsprechend vom Pächter vorgesehenen Sitz geführt. Er wollte die Nacht durchsitzen und wenn ihm zu kalt werden würde (Januar) würde er sich ins Auto verziehen und die Standheizung anmachen, zur Not hätte er noch sein Dackelchen dabei.
Am nächsten Morgen saßen ich und der Pächter beim Frühstück und haarten der Dinge die da kommen sollten, gehört hatten wir von dem Mann nichts mehr aber Sorgen machten wir uns auch keine.
Da kam dann plötzlich ein ziemlich abgekämpftes Männlein zu Fuß auf den Hof, Hose auf halb acht, Dackel am zur Leine umfunktionierten Gürtel, Plempe über der Schulter.... Es stellte sich heraus das der arme Kerl einen ziemlich beschissenen Orientierungssinn hatte und sein Auto Nachts nicht mehr gefunden hat. Selbiges war ca. 300 m weiter auf einem Forstweg abgestellt.
Da sein Handy auch den Geist aufgegeben hatte hat er sich von Dorf zu Dorf zum Pächter durchgehangelt und hat so entspannte 9 Km zurückgelegt.
 
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Sorry für O.T
aber bei den Vorposts erinerre ich mich an einen Vorfall den ich vor etwa 25 Jahren erlebte, ich wartet in einem Parkhaus auf einen Parkplatz hinter zwei anderen Fahrzeugen als ein Passant mit Einkäufen zu seinem Fahrzeug ging, in erwartung des freiwerdenden Parkplatz fuhr der erste hinter den Passanten, dieser legte aber nur seine Einkäufe ins Fahrzeug und ging wieder in die Stadt:unsure:, zwischenzeitlich fuhr zwischen dem Ersten und Zweiten Fahrzeug einer aus der Reihe weg und das vor mir stehende Fahrzeug bog in die Lücke, der erste sah dies fuhr er erbost zurück und beschimpfte den eingeparkten Wagen, über diese Ausseinandersetztung die sich über Minuten hinzog, wurde in der nächsten Reihe ein weiterer Parkplatz frei, da der Meckermeister darauf nicht reagierte fuhr ich an ihm vorbei und Parkte dort ein, nun wurde er auf mich aufmerksam, kam hinter mich gefahren und begann nun mich zu beschimpfen, Meine damalige Freundin, eine Coole Socke, und ich stiegen aus, ebenso der Schreihals und seine sichtlich generfte Frau die ihn mit Namen (Peter) bat aufzuhöhren, erst sagte ich ihm: "Las mich doch in Ruhe" was er natürlich nicht tat, ich hätte hinter ihm zu warten.... sei ein Flegel... die Jugend von heute... Da drehte ich mich um, tat verwundert, machte eine Pause und sagte dann ganz freundlich: "Mensch wir kenn uns doch? Peter? ja klar" Zu meiner Freundin gewand ein Petzauge werfend: "Tanja das ist doch der Peter, den haben wir doch vor 3-4 Wochen im Swingerclub getroffen, erinnerst du dich, der war doch mit Katja und Christine auf Matte... sorry Peter, wir müssen jetzt dringend zu einem Termin vielleicht sehen wir uns demnächst nochmal im Club dann geb ich Einen aus." Lies ihn stehen und ging zum Treppenhaus, das Geschrei von seiner nun nichtmehr so friedliebenden Frau klingt mir noch Heute in den Ohren, Ich denke er hatte einige übele Tage im Anschuß:devilish: :evil::devilish: :evil::devilish: :evil:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
der arme Kerl einen ziemlich beschissenen Orientierungssinn


Jagdgast bei einer DJ; im Schnee! zum Sitz, sollte nach der Jagd nur die gerade Spur zurück zum Hauptweg laufen.
Am Hauptweg kommt keiner an, wir gehen zum Sitz- es liegt alles dort Rucksack, Mantel, Waffe. Der Kerl ist aber weg. Also gehen zwei hinterher und der Rest postiert sich weitläufig im Gelände (alter TüP).

Nach sage und schreibe zwei Stunden! wird er gefunden. Er mußte sich lösen und ging vom Stand, dann ging er noch etwas weiter und dann fand er den Rückweg nicht mehr, weil er auf der Spur eines Hundeführers weiterlief, unter konsequenter Vermeidung aller Wege, natürlich durch alle Dickungen und Einstände so wie der HF auch...


CdB
 
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Vor ein paar Jahren war ich als Treiber bei einer Drückjagd in bergischem Terrain dabei. Es war ein wunderschöner, verschneiter Morgen. Einfach herrlich.

Gemeinsam ging es in kleinen Treiberteams mit dem Auto an den Rand des Reviers. Während der kurzen Hinfahrt saß eine "ältere Frau um die 60" hinter mir im Wagen und fragte, woher ich kommen würde, wie ich Kontakt zu diesem Revier bekommen und ob ich die Jägerprüfung in der Kreisjägerschaft abgelegt habe.

Die Fragen beantwortete ich freundlich, war aber grundsätzlich verwundert über ihre vielen Fragen aus heiterem Himmel, denn wir kannten uns ja gar nicht. Auf meine letzte Antwort, dass ich die Vorbereitung zur Jägerprüfung in einer Jagdschule absolviert habe, reagierte sie schnippich, denn Jagdschulen seien ihrer Meinung nach ein großer Mist und die Absolventen jener würden keine ordentlichen Jäger werden.

Der Mitjäger am Steuer des Wagens schaute schon etwas lächelnd zu mir rüber während der Fahrt und ich glaube wir beide waren froh, dass wir nun am Ort des Geschehens angekommen waren und das Treiben begann.

Unsere Oberjägerin ließ ihren Spaniel zum Stöbern los und wir sahen ihn nicht wieder.

Bei der ein oder anderen Anhöhe machten wir bereitwillig eine Pause, damit sie durchatmen konnte. Auch an kleinen Rinnsalen oder Hanglagen halfen wir ihr hinüber oder herauf.

Knapp eine 3/4 Stunde vor Ende des Treibens bat sie darum, das wir ihr den nächsten einfachen Weg zum Auto zeigen mögen. Sie möchte dort gerne eine Pause machen und dann später mit uns zurück zum Sammelplatz.

So kamen wir auf einen Waldweg und sagten ihr, dass sie diesen nur kurz gerade aus und dann bei der nächsten Abzweigung rechts folgen müsse, um zum Auto zu kommen. Wir fragten sie noch, ob einer von uns mitkommen solle mit ihr.

Nein, natürlich nicht war ihre Antwort. Das sei ja eine Kleinigkeit für sie, einmal nur abbiegen.

Wir sind also weiter, brachten noch etwas Wild auf die Läufe, halfen beim Bergen und entschlossen uns zum Ende des Treibens diagonal zurück zum Auto zu gehen.

Dort angekommen waren wir überrascht: unsere Mittreiberin war nicht dort.

Also gingen wir kurzerhand den Weg bis zu unserem Waldweg, wo wir uns von ihr getrennt hatten zurück, um sie vermutlich auflesen zu können.

Keine Chance, keine Menschenseele weit und breit, jedoch fanden wir Schuhabdrücke, die vor der Rechtsabbiegung zum Auto in den Wald zurück führten. Vermutlich wollte sie diagonal abkürzen. Allerdings hatte sie mehr und mehr einen Rechtsdrall... Lief einen Kreis und kam auf dem Ursprungsweg wieder raus. Dort ging sie dann einige Zeit in die falsche Richtung und blieb irgendwann regungslos an einem Schlagbaum nahe des Nachbarreviers stehen. Hier konnte sie zum Glück ein Mitjäger nach der Jagd aufsammeln. Ihren Hund bekam sie kurz vorm Strecke legen auch zurück geliefert.

Die Jägerin war sichtlich bedient von dem Tag, nun ruhiger, keine forsche Art mehr über andere zu sprechen erkenntlich.

Im Folgejahr war sie nicht mehr bei der Drückjagd dabei... Muss immernoch schmunzeln...:)

Waidmannsheil
 
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Da kommt mir auch eine geniale Geschichte in den Sinn .

War im Januar 2017 . Ich war noch nicht im Besitz des Jagdscheins ging aber regelmäßig mit und half wo ich konnte. Naja ...

Polizei rief den Pächter an: Wildunfall mit Schwein am Ortseingang . ( Dort ist ein kleines Schilfgebiet bis an die Straße heran ) .
Sau ist wohl noch ins Schilf rein.

Er mich eingesammelt und ein weiterer Mitjäger kam . Mein Pächter stellte sich an die Schilfkante, Ich und der Mitjäger gingen rein .
Nach 30 Metern im Schilf sahen wir auf einer freien Fläche ein Schwein liegen . „Ach das liegt es ja , los wir holen es“ höre ich heute noch .

Sicheren Schrittes ging es nach vorn . Plötzlich steht die Sau 10 Meter vor uns auf und will uns annehmen . Wir sind wie die Teufel aus dem Schilf geflitzt mit dem klappernden Keiler im Nacken , ca. 60-70 kilo.
Als wir aus dem Schilf kommen dreht er ab .

Der Keiler lag dort einfach nur in der Sonne .
Die kranke Sau hatte der Pächter bereits auf der anderen Straßenseite gefunden 😂😂😂

Wir lachen heute noch herzlichst über die Geschichte .
 
G

Gelöschtes Mitglied 26304

Guest
Hatte zur Bockjagd letztesmal einen Tiroler als Gast geführt.

Ich fuhr ihn aus und nach ca. 20min hörte ich schon einen Schuss. Er rief mich an und schilderte dass der Bock gezeichnet hatte aber in den Forst abgesprungen sei. Ich sagte er solle sitzen bleiben und ich komme mit Hund und Suche dann nach ... da unterbrach er mich und sagte immer wieder dass er lösen müsse und er runter geht. WAS ??? Ich sagte Ihm NEIN du musst hocken bleiben damit wir nichts vertrampeln da der Anschuss recht nah am Hochsitz war.

Als ich 10 min später am Hochsitz eintraf, sah ich Ihn ohne Hose, den Po aus dem Hochsitz ragend
und sich lösen ! Jetzt hatte ich geschallt was er meinte :D

Er war ein guter Jagdgast der den Anweisungen folgte und mir mein Unverständnis verzeihte :LOL::ROFLMAO: Tiroler sind auch schwer zu verstehen :LOL::LOL::LOL::LOL:
 
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"Den Anweisungen folgen" kann auch in die Hose gehen. Im Forstamt, das der Vater eines ehemaligen Kollegen leitete, hatte ein Jagdgast früh morgens ein Alttier geschossen und hatte das vorher falsch angesprochen, nämlich als Schmaltier. Als der Revierleiter dann sagte, er müsse jetzt so lange Ansitzen bis er das Kalb auch habe hat der das gemacht - den ganzen Tag über. Gegend Abend kam das Kalb, wurde geschossen und der Jagdgast ist dann total übermüdet und im Sommer völlig dehydriert beim Versuch abzubaumen vom Sitz gefallen und hat sich an der Wirbelsäule verletzt.
 
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Hab auch noch ne kleine Anekdote. Die würde unter die Rubrik "Ende gut, alles gut" oder "Wer zuletzt lacht, lacht am Besten" passen.

Ansitz irgendwo in Brandenburg in einem Waldrevier. Mond war da und so wollten wir (Kumpel + ich) die Nacht bis zum Morgen durchsitzen. Frei waren natürlich Sauen, dazu noch Kahl- und Muffelwild (damals noch vorhanden).

Aufgebaumt gegen 22 Uhr, abbaumen wollten wir um 8 Uhr und dann zum gemeinsamen Frühstück mit dem Jagdherren aufbrechen.

Das Licht war wirklich gut, leider zu gut. Es war teilweise wirklich sehr "hell". Sauen kamen also keine in Anblick.

Dann, so ca. gegen 6:30 Uhr, zog auf einmal ein Alttier auf die Kirrung. Deutlich ansprechbar. Puls auf 180, aber logischerweise kein Schuss.
Ca. 2 Minuten später zog dann das Kalb zum Alttier auf die Kirrung. Puls nun bei 360. Völlig vertraut machten sich die beiden über die Kirrung her. Büchse in Anschlag, Atmung beruhigt. Entsichert. Das Absehen steht ruhig kurz hinter dem Blatt des Kalbs. Langsam betätige ich den Abzug und... KLICK. Ich denke: Sch** das kann jetzt echt nicht wahr sein. Tier und Kalb sichern in meine Richtung. Ich versuche noch so leise wie möglich eine Kugel nachzuschieben. Das halten die beiden nicht aus und sind sofort weg.
Ich hatte das Kunstwerk vollbracht, meine Büchse nur zu unterladen und hätte mir wirklich in den A*** beißen können. Leugnen konnte ich die ganze Nummer auch nicht (hatte ich natürlich auch nicht vor :D , auch wenn ich schon den Spott meines Kumpels in den Ohren hatte), da an der Kirrung eine Wildkamera hing und die beiden da sicher mehr als gut drauf waren. Beim Auswerten der Bilder hätte ich halt ziemlich blöd da gestanden. :D
Also SMS an den Kumpel und den Sachverhalt geschildert. Die Reaktion fiel wie erwartet aus.
Angestachelt davon sagte ich ihm, dass ich das Frühstück leider auslassen müsse, da mein persönlicher "Ehrgeiz" angestachelt war. Der Jagdherr (guter Freund) würde das sicher verstehen.
Also erneute SMS an den Freund: Du, ich bleib sitzen.
Antwort: Lad die Waffe dieses Mal aber.
Ich blieb also sitzen. Im Notfall sitze ich hier den ganzen Tag, dachte ich mir. Zu sehr hatte mich mein eigener Fehler angek*****
Und ich weiß nicht wieso, aber anscheinend hatte Diana "Mitleid" mit mir. Um kurz nach 10 auffällig lautes Knacken in der Dickung rechts. Hatte mit allem gerechnet. Vielleicht ein Stück Rehwild, ggf. Muffelwild. Aber nein. Da standen die beiden wieder wie hingezaubert auf der Kirrung.
Ich denke: so viel Glück kann doch keiner haben.
Also das selbe Spiel von vorne. Puls und Atmung beruhigt, Absehen hinters Blatt und den Abzug betätigt. Das Kalb liegt mit einem sauberen Schuss. Kurz abgewartet und aufgebrochen, Auto geholt usw.
Angekommen an der Jagdhütte (das Frühstück immer noch im Gange). Die großen Augen meines Kumpels werde ich wohl nie wieder vergessen. Ich ging dann zu ihm und sagte: Ja, Waffe war dieses Mal geladen. Wir beide lachten uns kaputt, genehmigten uns 2-3 Bierchen und hauten uns dann erstmal hin.
 
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Vorsicht jetzt fallen politisch nicht korrekte Begriffe😉😁

Ich habe seit einigen Jahren das Revier um mein Heimatdorf gepachtet und bin vorher in selbigen Mitjäger gewesen. Insgesamt sind wir 4 (+1) Mann. Nicht nur Mitjäger sondern gute Freunde.
Als einer davon geheiratet hat waren wir natürlich auch anwesend. In Bayern ist es üblich das die Hochzeit vom sog. "Hochzeitslader" quasi moderiert wird. Wenn es darum geht die Geschenke an das Brautpaar zu überreichen ruft er die Schenkenden nacheinander mit viel Getöße und evtl. Gesang an den Brauttisch. Beginnend mit den Eltern und nahen Verwandten die Einzeln benannt werden bis zu Freunden und Kollegen die in Gruppen nach vorne kommen.
Da er die Anwesenden nicht kennt werden ihm Namen und Gruppen natürlich vorher genannt.
So kam es das wir an der Reihe waren.
Er sollte uns als "des Bräutigams allerliebste Jägerfreunde" ankündigen.....

Als wir dran waren rief er lautstark und voll inbrunst..."und jetzt dem Bräutigam seine allerliebsten NEGERFREUNDE"... Schweigen im Saal😂😂😂 nachdem keiner aufgestanden ist schreit er nochmal....nur noch lauter....."und jetzt dem Bräutigam seine allerliebsten NEGERFREUNDE".....

Das Artikulationsvermögen angetrunkener Oberpfälzer lässt Jäger und Neger eben recht ähnlich klingen und er hatte eben Neger verstanden🤣

Wir wussten wer gemeint war und sind,nachdem wir vor Lachen wieder stehen könnten, nach vorne. Die fragenden Blicke der anderen Gäste Werd ich so schnell nicht vergessen😂😂

Unsere WhatsApp Gruppe heißt bis heute...

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Gruß und wmh
 
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