Jagdgäste und andere Überraschungen

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Hat zwar nicht unbedingt etwas mit einem Jagdgast zu tun, aber eine nette G’schicht ist es trotzdem.



Vor etlichen Jahren bin ich mit einem Exforisten nach Schweden gefahren. Dieser war bekannt für präzisen Schiessen und, bei Leuten mit denen er näher bekannt war, dafür dass er schnell einschläft.

Er kam am Abend bevor wir abfuhren bereits zu mir weil er Angst hatte zu Verschlafen. Nachdem er schon früh zu Bett ging und die Nacht durchgeschlafen hat fuhren wir nach dem Frühstück ab nach Rostock (ca 1200 km). Diese Fahrt verbrachte er schlafend auf dem Beifahrersitz, nur in den Tankpausen wurde er munter, holte sich ein „red Bull“ und schlief nach dessen Konsum wieder friedlich weiter. Auf der Fähre schlief er ebenfalls die ganze Nacht, und als wir am nächsten Tag Morgens von der Fähre fuhren fiel sein Kopf nach ca 1 KM wieder nach vorne…. Eingeschlafen…

Da es alles Andere als lustig ist wenn man den ganzen Tag mit einem schlafenden Beifahrer unterwegs ist stieg ich mal kurz auf die Bremse und er war minutenlang munter…. Dieses „Spiel“ setzte sich bis zu Winchester so fort. Winchi bat ich dann um Koffeintabletten um meinen Mitfahrer munter zu halten. Mein Mitfahrer nahm die Tabletten dankend an und….. schlief weiter bis zu unserem Ziel. Die Heimfahrt verlief gleich schlafend. Bisher ja nichts besonderes… ABER… als ich dann 3 Monate später um 2 Uhr in der Früh ein Whatsapp (damals noch mit lautem Signal) von ihm bekam wo er sich richtig freute dass, wenn er eine halbe Koffeintablette nahm die ganze Nacht beim Fuchspassen nicht einschlafen kann war ich nicht gerade amüsiert.
 
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1 Aug 2013
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Auch mal eine Dummheit von mir, über die ich mich hinterher geärgert habe. Da ich überhaupt kein Problem damit habe, jemand anders zu Schuß zu bringen, hatte ich ein Mitglied unserer Bläsergruppe, zwar kein JJ, aber aus einer Niederwildregion stammend und zugezogen, auf einen Bock eingeladen. Ich hatte ,im Wald in einem Käferloch, mehrfach einen 6er in Anblick, den ich aber nicht richtig ansprechen konnte, dem Gebäude nach, aber eher kein ganz Junger. Ich habe einen DJ-Bock so aufgestellt, dass man gedeckt saß und da hin schauen konnte, wo ich den Bock gesehen hatte.
Wir saßen zeitig, ich hatte Ihm gesagt, ich werde den Bock kurz ansprechen und wenn er passt, mein ok geben. Tatsächlich kam der Bock und stand auf 60 m breit, ich sagte kannst schießen, nach dem Er durchs Zielfernrohr geblickt hat, sagte Er, der ist aber weit weg. Da hätte ich die Aktion abbrechen sollen. Er zitterte sich einen zurecht, der Bock fing an zu äsen und entfernte sich von uns, nun, kam mein Fehler, ich sagte Schieß sonst ist er weg, es dauerte wieder ewig und auf ca. 80m hat Er einen Meter vor den Bock geschossen, pustete und zitterte. Ich hab Ihm gesagt, weise mich mal ein, Er wußte auch nicht mehr wo Er hin geschossen hatte. Ich habe Ihm gesagt, beruhige Dich erstmal, ich fahre nach Hause und hole den DK für eine Kontrolle, wie erwartet war nichts, also hatte Er den zweitbesten Schuß angetragen.
Das war mir eine Lehre.:cool:
In solchen Fällen hilft manchmal ein kräftiger Schluck aus der Pulle! :giggle:
 
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23 Jan 2021
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Ein JJ erschien zu seiner ersten DJ. Rucksack und Waffe geschultert und in der Hand so eine Plastikhülle mit Reißverschluss und Werbeaufdruck. Darin ein Abschleppseil. Dick wie ein Kinderarm mit eisernem Schäkel. Auf unsere Frage, warum er diesen Trümmer mit schleppt, kam die Antwort, hoffentlich gäbe es was zum ziehen. Die Jagd fand in einem münsterländer Rehwildrevier statt, in dem gaaaaaanz selten auch mal ein Stück Damwild zur Strecke kommt. Sauen kennt man nur aus Erzählungen. Wir wünschten ihm Waidmannsheil für den Kaffernbüffel, den er mit dem Seil wohl erfolgreich bergen könnte :p
 
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Ein JJ erschien zu seiner ersten DJ. Rucksack und Waffe geschultert und in der Hand so eine Plastikhülle mit Reißverschluss und Werbeaufdruck. Darin ein Abschleppseil. Dick wie ein Kinderarm mit eisernem Schäkel. Auf unsere Frage, warum er diesen Trümmer mit schleppt, kam die Antwort, hoffentlich gäbe es was zum ziehen. Die Jagd fand in einem münsterländer Rehwildrevier statt, in dem gaaaaaanz selten auch mal ein Stück Damwild zur Strecke kommt. Sauen kennt man nur aus Erzählungen. Wir wünschten ihm Waidmannsheil für den Kaffernbüffel, den er mit dem Seil wohl erfolgreich bergen könnte :p
Haben ist besser als brauchen ;)
 

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