Jagdgäste und andere Überraschungen

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27 Nov 2016
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ich war in den 90ern bei meinem damaligen Chef zur Niederwildjagd im Emsland eingeladen. Wir waren ca. 20 Jäger in einem gut besetzten Revier. Beim Treffen fiel mir ein Waidmann auf, der sehr "exclusiv" gekleidet war, 2 DK mit Fernbedienung führte und einen großen Hals hatte. Er war der Bundesgeschäftsführer eines damals finanziell gut aufgestellten Verbandes.
wir gingen durch ein Stück Brache , die Hunde standen vor und es stand ein Hahn auf, ca 20 m vor mir, ich schoß und der Hahn klappte die Schwingen zusammen, das hielt den noblen Herrn aber nicht davon ab noch 2 mal auf den fallenden Hahn zu schießen, nachdem Er auch noch darauf bestand dass ein 2 mal von Ihm vorbeigeschossenes Karnickel, dass bei mir rollierte seines wäre, waren wir endgültig "Freunde":cool:
 
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14 Feb 2006
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Icch h hatte mal einen sehr schönen Pirschbezirk mit ins. 9 ha Wasser, Fischteiche, Biotopteiche. Der Revierleiter ließ mir freie Hand, wollte aber die Hälfte meiner erlegten Enten immer haben. Zuerst machten wir für die Beamten zwei oder drei "große" - bezogen auf die Schützenzahl - Jagden. Alles erbärmliche Schlumpschützen mit Schrot bis auf einen älteren Förster, den ich sehr schätzte. Er hatte mal in Böhmen ein Teichgut zu betreuen. Die Strecke war immer sehr gering und meine Zeit kam danach, wenn ich an den kleinen Teichen selbst jagen durfte. Der Sohn des Revierleiters machte den Jagdschein und wollte auch mit, er hatte keinen Hund. Es regte mich tierisch auf, nach jeder Ente sagte er: "Das war meine!" Also wieder keine Ente für mich.
Dann kam ich auf die Idee, wir bejagen zwei kleine Weiher gleichzeitig. Zu Ihm würden die Enten zuerst kommen und die welche bei mir beschossen werden, streichen auch noch zu ihm. Er fand Gefallen an der Idee und am Ende hatte ich wieder meine Enten, wovon ich gerne die Hälfe abgab, denn an seinem Weiher lag nichts. Nach dem 2. Abendstrich ging er nicht mehr mit und ich hatte wieder meine Ruhe.
 
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31 Okt 2014
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Wir bejagen im Moment zu dritt eine kleine Eigenjagd in NDS.
Ein ehemaliger Mitjäger hat sich gewünscht, daß wir einen mit ihm befreundeten Jungjäger (54J, 2JJ) der aber noch eine weitere Jagdmöglichkeit in einem Revier mit sehr vielen Begehungsscheinen und vielen Jagdgästen hat, bei uns mitjagen lassen.
Da wir ihn nicht kennen wollten wir ihn erst ein paar mal mit raus nehmen um ihn kennen zulernen. Heute fragte ihn deshalb einer meiner Mitjäger ob er morgen abend mit zum Ansitz raus will - heute wäre ja durch die dichte Bewölkung nicht genug Licht.
Daraufhin sagte ihm dieser es wäre doch egal ob genug Licht ist - er hätte schon Möglichkeiten um bei jedem Wetter auch ohne Licht zu jagen.

Was soll man dazu noch sagen?
 
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17 Mai 2011
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Deutsche Sprache schwere Sprache.

korrekt müsste es heißen: „Die deutsche Sprache ist eine schwere Sprache.“

Alternative hättest du aber zwischen „Sprache“ und „schwere“ ein Komma setzen können.

Jagdgäste und andere Überraschungen:
Einmal suchte ich eine Sau nach. Wir waren revierintern auf einem Gemeinschaftsansitz und es knallte beim Mitjäger. Er schrieb mir, ich müsse nachsuchen, er hätte eine Sau beschossen auf ca. 80m, was ich natürlich tat. Abschuss fand sich keiner, also Quersuche auf der Wiese. Der Teckel zog auch an und nach 2min (inkl. Quersuche) standen wir am Dachs. Waidmannsheil.
 
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16 Jan 2003
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Mit "Die deutsche Sprache ist keine leichte Sprache" ließe sich das auch ausdrücken.
Wie würden die Tschechen, Polen oder Finnen ihre Sprache einschätzen??
 
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17 Mai 2011
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Kategorie: Arschlochverhaten.

Begeher des Nachbarrevieres parkt mit seinem Auto auf der Wiese auf meiner Seite der Grenze, steigt aus und läuft mit der Waffe 100m durch mein Revier um auf seinen Sitz zu kommen, der GENAU neben der Grenze steht, was in rlp nicht verboten ist. (Der war im letzten Jahr gestellt worden, noch bevor sich der auswärtige Pächter vorgestellt hatte).
Bauer informiert, dass da jemand auf seiner Wiese steht und als ich hinkomme ist der schon da. Nachbarbegeher bekommt das mit, kommt vom Sitz zu seinem Auto.
meine Frage, ob er wüsste, dass er durchs Nachbarrevier laufe verneint er und zeigt mir seine Revierkarte, die aber einen so großen Maßstab hat, das ICH mich anders abgesichert hätte.
Hab ihn dann freundlich gebeten seinen Wagen wegzufahren und der Pächter solle mich doch bitte morgen früh anrufen.
2 Tage später ruft mich mein BüMei an, weil sich der Nachbarpächter bei seinem BüMei beschwert hatte (ohne mich anzurufen)...

Sachen gibts... :rolleyes:
 

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