Jagdgäste und andere Überraschungen

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11 Jul 2018
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Der etwas andere Gast..

Vor ein paar Jahren war ich (noch ohne Jagdschein) bei uns im Dorf mit zur Treibjagd als Treiber. Diese Treibjagd findet jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr statt.
Da bei uns ein paar Dörfer weiter ein Pyrotechnik-Hersteller sitzt und diese dort auch verkauft, kommt es zu dieser Zeit öfter mal zu Verkehr von außerhalb.
Als das letzte Treiben beendet wurde und wir uns an einer Fahrradhütte zum Streckelegen eingefunden hatten, kam ein Auto aus Wolfsburg, besetzt mit Vater und zwei Kindern, den Waldweg entlanggefahren.
Die Fahrradhütte liegt an einer gabelung der Straße, links geht es in die Richtung des Pyrotechniker und rechts in's Moor.
Als er auf unserer höhe war, machte er das Fenster runter und fragte nach dem Weg zum Feuerwerksverkauf. Ein Freund meinte dann spaßeshalber "Den rechten Weg immer weiter, bis zum Ende fahren".
Als die Familie außer sichtweite war, konnte man bereits ein Schmunzeln auf den Lippen aller beteiligten sehen.
Später löste sich die Corona auf und alle sollten sich gegen Abend in der Kneipe zum Schüsseltreiben wieder einfinden.
In der Zwischenzeit sind zwei Freunde, aus neugierde wie es dem Wolfsburger ergangen ist, richtung Moor gefahren. Schon aus der Ferne konnten sie sehen, dass am ende des Weges ein Auto stand.
Als sie dann näher kamen konnten sie erkennen, dass es sich tatsächlich um den Wolfsburger von Mittags handelte! (Zu diesen Zeitpunkt waren schon 3 Stunden vergangen).
Zornig stieg der Vater aus dem Auto und forderte, dass die beiden ihn rausziehen sollen. Daraufhin durfte er den Strick selber anbringen und wurde von den beiden gerettet.

Abends beim Schüsseltreiben stand dann irgendwann auch der Punkt des Jagdgerichts auf der Tagesordnung. So kam es dann auch, dass der Verursacher für diese Situation nach vorne gebeten wurde.
Überreicht wurde ihm dann ein Erlegerbruch und die Strecke von zwei Sauen wurde um einen Wolfsburger erweitert. Auf diese Aktion gab es dann natürlich auch einige Runden und nahm für die meisten kein frühes Ende ;)
 
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Der etwas andere Gast..

Vor ein paar Jahren war ich (noch ohne Jagdschein) bei uns im Dorf mit zur Treibjagd als Treiber. Diese Treibjagd findet jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr statt.
Da bei uns ein paar Dörfer weiter ein Pyrotechnik-Hersteller sitzt und diese dort auch verkauft, kommt es zu dieser Zeit öfter mal zu Verkehr von außerhalb.
Als das letzte Treiben beendet wurde und wir uns an einer Fahrradhütte zum Streckelegen eingefunden hatten, kam ein Auto aus Wolfsburg, besetzt mit Vater und zwei Kindern, den Waldweg entlanggefahren.
Die Fahrradhütte liegt an einer gabelung der Straße, links geht es in die Richtung des Pyrotechniker und rechts in's Moor.
Als er auf unserer höhe war, machte er das Fenster runter und fragte nach dem Weg zum Feuerwerksverkauf. Ein Freund meinte dann spaßeshalber "Den rechten Weg immer weiter, bis zum Ende fahren".
Als die Familie außer sichtweite war, konnte man bereits ein Schmunzeln auf den Lippen aller beteiligten sehen.
Später löste sich die Corona auf und alle sollten sich gegen Abend in der Kneipe zum Schüsseltreiben wieder einfinden.
In der Zwischenzeit sind zwei Freunde, aus neugierde wie es dem Wolfsburger ergangen ist, richtung Moor gefahren. Schon aus der Ferne konnten sie sehen, dass am ende des Weges ein Auto stand.
Als sie dann näher kamen konnten sie erkennen, dass es sich tatsächlich um den Wolfsburger von Mittags handelte! (Zu diesen Zeitpunkt waren schon 3 Stunden vergangen).
Zornig stieg der Vater aus dem Auto und forderte, dass die beiden ihn rausziehen sollen. Daraufhin durfte er den Strick selber anbringen und wurde von den beiden gerettet.

Abends beim Schüsseltreiben stand dann irgendwann auch der Punkt des Jagdgerichts auf der Tagesordnung. So kam es dann auch, dass der Verursacher für diese Situation nach vorne gebeten wurde.
Überreicht wurde ihm dann ein Erlegerbruch und die Strecke von zwei Sauen wurde um einen Wolfsburger erweitert. Auf diese Aktion gab es dann natürlich auch einige Runden und nahm für die meisten kein frühes Ende ;)

Nicht lustig. Ein Riesenarschloch, der so etwas macht!
 
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Westwood

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Eine Geschichte aus der vergangenen Woche....
Seid ich selbst ein Revier pachte gebe ich des Öfteren Revierlosen und Jungjägern aus dem Forum oder aus dem sonstigem Umfeld eine Möglichkeit raus zu kommen.

In der letzten Woche hatte ich einen jungen Herren da, aus der nächsten größeren Stadt, Grundsymphatisch aber noch recht unerfahren was aber ja nicht schlimm ist.
Angesetzt in der nähe von einigen Naturbauten und mit recht entspannter Freigabe ausgestattet harrte der junge Mann der Dinge die da kommen sollten und ich spitze auf meinem Sitz die Ohren um mitzubekommen ob was geht.

Diana sollte uns nicht Hold sein aber das war auch nicht so schlimm da der Anblick trotzdem recht reichlich war.

Als man sich per Whattsapp aufs Abbaumen verständigte ergab sich ein anderes unüberbrückbares Problem....
Die allgemein bekannte Westerwälder Killerkuh!

Auf der Wiese neben dem Sitz standen ein paar Kühe und die sind ja bekanntlich neugierig so kam es das sich die Herde am Zaun zusammenrottete als der junge Mann dabei war seinen Hausstand vom Ansitz zu bugsieren.
Als er das mitbekam packte den armen die Angst und er verzog sich wider auf den Sitz...
Da ich ab und an ein schlechter Mensch bin habe ich mir das Schauspiel erstmal aus gut 600 Metern mit der Wärmebildkamera angesehen. Er war nicht dazu zu bewegen den Sitz zu verlassen während die Kühe 10 Meter weiter am Zaun standen weil die würden ihn bestimmt angreifen....
Ende vom Lied war das ich ihn am Sitz abholen musste und ich ein bisschen Kühe streicheln gegangen bin während er sein Gerümpel vom Sitz räumte :unsure:

Manchmal muss man sich echt darüber wundern wie weit weg von Tier und Natur auch manche Mitglieder unserer Zunft sind.
 
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Kuh und Pferdeweiden meide ich Nachts. Meine eigenen Pferde haben mich im dunklen fast platt gemacht. Die greifen alles an was größer als ein Igel ist!
 

Westwood

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Kuh und Pferdeweiden meide ich Nachts. Meine eigenen Pferde haben mich im dunklen fast platt gemacht. Die greifen alles an was größer als ein Igel ist!

Ist mir mit unseren Pferden noch nicht passiert, da lauf ich auch Nachts rein wenn was ist oder Unruhe auf der Weide ist und der Wolf wider unterwegs ist.
 
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@Westwood Klasse, vielen Dank. Vor allem die Sache mit dem Hausstand :ROFLMAO: kommt mir sehr bekannt vor.

Ganz unrecht hat er übrigens nicht. Mehr Menschen sterben jährlich durch Angriffe von Kühen als durch Weiße Haie ;)
 

Westwood

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Nehmt es mir nicht übel aber mein Verständnis für das Problem hielt sich sehr in Grenzen.
Ich würde niemanden Nachts auf Wiesen schicken auf denen Vieh steht aber an ner Weide im letzten Büchsenlicht vorbei laufen das finde ich darf ich jeden Jagdscheininhaber zutrauen ohne das ich Angst haben muss das der gute eine Panikattacke erleidet ;)
 
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Mit Pferden habe ich nachts kein Problem. Einmal steckte ein Pferd nachts den Kopf durch ein Seitenfenster des fahrbaren Sitzes auf dem ich döste und hat mir einen Beinah-Herzinfarkt beschert.
Bei Mutterkühen habe ich allerdings Respekt. Beim Angehen umschlage ich die auch großzügig. Ohne Kälber kein Problem durch die Herde zu gehen.
 
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Nehmt es mir nicht übel aber mein Verständnis für das Problem hielt sich sehr in Grenzen.
Ich würde niemanden Nachts auf Wiesen schicken auf denen Vieh steht aber an ner Weide im letzten Büchsenlicht vorbei laufen das finde ich darf ich jeden Jagdscheininhaber zutrauen ohne das ich Angst haben muss das der gute eine Panikattacke erleidet ;)
Nicht in der, sondern an der?
 

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