Stimmt, ist nicht so ganz typisch und bewegt sich hart an der Kitschgrenze. Die Moorlandschaft ist aber schon sehr typisch. Vermutlich früher entstanden, Anfang 60er Jahre?? Ein "unscharfer Schatz" wäre mir natürlich lieber. Aber man kann nicht alles haben
In dem angehängten Beitrag unter den Fotos spricht er über diese Entwicklung zum "impressionistischen" Tiermotiv:
„Mein Malstil hat sich im Laufe der vielen Jahre verändert. Auch ich war einst Naturalist. Die Bilder wirken immer wie Farbdias – ohne Leben. Alles ist erstarrt, die Bewegung gebremst.
Heute versuche ich so zu malen, wie nur unser menschliches Auge ein Tier draußen erfassen kann, Einzelheiten gehen verloren. Das naturalistische, natur- getreue Bild muss dem Fotografen überlassen bleiben. Ich male nach dem tatsächlichen, momentanen, unreflektierten Netzhauteindruck und übertrage somit den dreidimensionalen Raum auf eine Fläche, wo die Dinge sich aus Farbflecken zusammensetzen. Ich will nur malen, was wirklich sichtbar ist.
Konturen verwischen sich, die Formen zersprühen im Licht. Also weg von den Einzelheiten.
Nehmen wir eine aufstehende Ente. Der Vorgang des Aufstehens spielt sich in Sekundenschnelle ab, gibt mir weder Zeit noch meinem Auge die Möglichkeit, Details wie das Entenauge oder gar jede Feder zu erkennen.
Ich gehe also fortan in die impressionistische Malweise und führe diese weiter. So kann in dieser vor mehr als hundert Jahren entstandenen Kunstrichtung das Tier in der Bewegung entstehen.“