Jagdgesetz: Kommt Nachtsicht-Technik auch für Fuchsjagd?

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Wieso ist denn die Hornet plötzlich Mist ? 😂
Es ist enorm wie der gesteigerte Jagddruck sich sofort massiv auf das Verhalten auswirkt. Ab September bis Februar gibt es kaum eine Chance beim normalen Dämmerungsansitz einen Fuchs zu erlegen.
Im Revier eines Freundes werden Füchse nicht bejagt. Dort kann man sie morgens lange und abends früh beobachten.
Kann ich 1:1 unterschreiben. Direkt wohltuend, dass man hier (Jung?) Jäger antrifft, die über praktische Erfahrung verfügen. Gilt leider nicht für Jedermann.;)
 
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Ihr Traumtänzer...

Ihr meint allen Ernstes, dass die Politik es Euch erlaubt, Raubwild mit Technik zu erlegen???
Aber keinesfalls darf dann Reh- und Rotwild mit Technik erlaubt werden, weil das der Untergang des edlen Deutschen Waidwerks wäre???

Mal nur so: In wie vielen Landesregierungen sitzen die Grünen? Selbst in Bayern werden die Schwarzen nach der Wahl mit den Grünen Koalieren, weil die Freien Wähler mit dem Sup...
Vorsitzenden bei der nächsten Wahl nimmer über 5% kommen werden und die CSU nen neuen Koalitionspartner braucht. Diese Partei ist gegenwärtig immer noch auf dem Trip, die Fuchsbejagung abschaffen zu wollen, ebenso wie alles andere Niederwild, wenn es nicht grad untragbare Schäden verursacht (Gänse?). Und da träumt ihr immer noch davon, dass man die vorhandene Technik nur fürs Raubwild legalisieren wird? Aber Reh und Rotwild, die den Waldumbau massiv beeinträchtigen, sollen weiterhin des nächtens unbehelligt bleiben??? Also entweder wird das Nachtjagdverbot und der Technikeinsatz auf ALLES Wild legalisiert, oder aber es bleibt dabei wie es gegenwärtig ist. Das ist aber nur meine bescheidene Einschätzung der Situation.

PS: Ansprechen von Rehwild mit der WBK geht schon. Kitz und Geiß lassen sich relativ einfach mit der WBK auseinanderhalten. Bastböcke eh und selbst verfegte Böcke lassen sich mit unter ganz gut erkennen. Vielleicht nicht auf 200m. Beim Rotwild würd ich auch behaupten, dass man in 8 von 10 Fällen, n Kalb vom Alttier unterscheiden kann. Mit nem Pard sollen sich auch Hirsche ansprechen lassen (Hörensagen...)
 
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Mal nur so: In wie vielen Landesregierungen sitzen die Grünen? Selbst in Bayern werden die Schwarzen nach der Wahl mit den Grünen Koalieren, weil die Freien Wähler mit dem Sup...
Vorsitzenden bei der nächsten Wahl nimmer über 5% kommen werden und die CSU nen neuen Koalitionspartner braucht.
Schau mal in die Umfragen.

Gegenüber dem Geräten von vor 6 Jahren in durchschnittlicher Preisklasse hat die Wärmebildtechnik gewaltig zugelegt. Mit fast jedem Gerät sind jetzt schon wesentlich mehr Äste und damit auch Geweihstangen erkennbar. Ich war lange Jahre Verfechter des Schusses nur mit Restlicht. Aber schon der Aufheller ist für viele Stücke ein Grund zur Flucht. Also bleibt nur Wärmebild. Vielleicht können wir uns auch irgendwann mal Hybriden leisten.
Die Billig-ist-geil-Fraktion mit ihren Funzeln hat viel kaputt gemacht. Das war die opimale Lektion fürs Wild. Jeder Schlüsselreiz ist einer zu viel.

Wichtiger als das generelle Verbot halte ich eine Zeitgrenze, z.B. die 1,5 Stunden vor und nach Sonnenuntergang. In CZ gibt es die nicht. Da ist jetzt schon alles frei, ohne Einschränkung. Aber das Rotwild zieht sehr spät, oft erst in der zweiten Nachthälfe. Da muss doch der eine oder andere arbeiten am nächsten Tag. Das Wild hilft sich selbst. Es ist dort jeden Tag früh bis 11 Uhr unterwegs. Der Rhytmus verschiebt sich eben. Das Rotwild kommt damit sogar klar, aber nicht dessen Jäger.
Schon vor 10 Jahren waren dort die Sauen am Morgen noch aktiv, wenn das Rotwild längst eingewechselt war. Das Wild lernt.
 
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Ich habe mein jagdliches Handwerk in den hiesigen Niederwildrevieren gelernt. Wer hier Strecke beim Raubwild machen wollte, musste immer schon alle Karten spielen. Das hieß vor 2015 Bau-, Kunstbau, Luderplatz und Fallenjagd. Ganz wichtig Jungfüchse am Bau. Und beim Rehwildansitz jeden Fuchs mitnehmen der frei war. Dafür wurden die Kombinierten gerne genutzt. Nur mit der Büchse war und ist die Niederwildhege nicht zu gewährleisten. Die gesellschaftliche Tierschutzdiskussion zur Bau- und Fallenjagd hat fast zum Aus der Fuchsjagd in NRW geführt. In heutigen Zeiten könnte die Freigabe der Nachtzieltechnik ein wichtiger Baustein als Ergänzung zur Fallenjagd sein. Und um Raubwild gehts doch hier. Raubwild war und ist schon immer in der Hauptsache nachtaktiv.
Jeder Niederwildjäger kann mit eigenen Augen im Revier sehen, was passiert wenn das Raubzeug nicht kurz gehalten wird. Der Jäger aus einem reinen Hochwildrevier wird es nicht wirklich nachvollziehen können. In der Diskussion werden selektive Freigaben von Nachtzieltechnik immer sofort vermischt statt jede für sich einzeln zu diskutieren. Und diese "Totschlagargumente", dass die Nachtzieltechniken dann auch auf Rot- und Rehwild eingesetzt werden. Wie bitte? Ich glaube wer das vor hat, wird sich wohl kaum durch gesetzliche Freigaben davon abhalten lassen. Da diskutiert man an der Sache vorbei.
 
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Da hat doch das böse grüne BaWü mit seinem noch böseren JWMG die Sache ganz gut umgesetzt.
 
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Ihr Traumtänzer...

Ihr meint allen Ernstes, dass die Politik es Euch erlaubt, Raubwild mit Technik zu erlegen???
Aber keinesfalls darf dann Reh- und Rotwild mit Technik erlaubt werden, weil das der Untergang des edlen Deutschen Waidwerks wäre???

Mal nur so: In wie vielen Landesregierungen sitzen die Grünen? Selbst in Bayern werden die Schwarzen nach der Wahl mit den Grünen Koalieren, weil die Freien Wähler mit dem Sup...
Vorsitzenden bei der nächsten Wahl nimmer über 5% kommen werden und die CSU nen neuen Koalitionspartner braucht. Diese Partei ist gegenwärtig immer noch auf dem Trip, die Fuchsbejagung abschaffen zu wollen, ebenso wie alles andere Niederwild, wenn es nicht grad untragbare Schäden verursacht (Gänse?). Und da träumt ihr immer noch davon, dass man die vorhandene Technik nur fürs Raubwild legalisieren wird? Aber Reh und Rotwild, die den Waldumbau massiv beeinträchtigen, sollen weiterhin des nächtens unbehelligt bleiben??? Also entweder wird das Nachtjagdverbot und der Technikeinsatz auf ALLES Wild legalisiert, oder aber es bleibt dabei wie es gegenwärtig ist. Das ist aber nur meine bescheidene Einschätzung der Situation.

PS: Ansprechen von Rehwild mit der WBK geht schon. Kitz und Geiß lassen sich relativ einfach mit der WBK auseinanderhalten. Bastböcke eh und selbst verfegte Böcke lassen sich mit unter ganz gut erkennen. Vielleicht nicht auf 200m. Beim Rotwild würd ich auch behaupten, dass man in 8 von 10 Fällen, n Kalb vom Alttier unterscheiden kann. Mit nem Pard sollen sich auch Hirsche ansprechen lassen (Hörensagen...)


Von mir aus soll es doch für alles Legalisiert werden. Auch Reh und Rotwild.

" ....., die den Waldumbau massiv beeinträchtigen"

Aber das hilft euch auch nicht auf Dauer weil das Problem im Kopf davon nicht weg geht.
 
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Von mir aus soll es doch für alles Legalisiert werden. Auch Reh und Rotwild.

" ....., die den Waldumbau massiv beeinträchtigen"

Aber das hilft euch auch nicht auf Dauer weil das Problem im Kopf davon nicht weg geht.
Ich höre jetzt schon das Gejammer wie beim Schwarzwild, wo ist nur das ganze Wild hin man sieht gar nix mehr.
Wobei Rehe nehme ich mal aus ,obwohl die halten ja nach den Aussagen hier, immer still in der Nacht.😉

Gruß Seppel
 
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In der Diskussion werden selektive Freigaben von Nachtzieltechnik immer sofort vermischt statt jede für sich einzeln zu diskutieren. Und diese "Totschlagargumente", dass die Nachtzieltechniken dann auch auf Rot- und Rehwild eingesetzt werden. Wie bitte? Ich glaube wer das vor hat, wird sich wohl kaum durch gesetzliche Freigaben davon abhalten lassen.

Stimmt. aber in dem Fall halte ich das für geboten, weil sonst wird es meiner Meinung nach nicht funktionieren in der Breite mit der Technikfreigabe auf Raubwild. Sinnvoll ist das ja ohne jede Frage ( erst recht bei invasiven Arten mit eigentlichem euverordnetem Tilgungsplan ! ) , aber das Thema ist ideologisch sehr aufgeladen bzw wird da Klientelpolitik gemacht und das macht es kompliziert. Im Schlepptau einer Freigabe auf Schalenwild halte ich das für deutlich realistischer. Ich bin der Meinung, das unsere Verbände diese Position aktiv und unaufgeregt vertreten sollten. Tierschutz kann ich beim Raubwild nicht als Argument bringen, aber auf Schalenwild ist weiter Silloutenschiessen angesagt. Das versteht doch auch kein Mensch und die demographische Entwicklung ist ebenfalls in Stein gemeißelt.

WaldvorWild ( klimaresiliente Wälder usw... ) und der daraus resultierende einseitige Schalenwildfokus ist politisch doch schon der neue mainstream auch bei CDU / CSU und SPD und nicht nur bei den Grünen. Wenn die Politik hektisch reagiert überdreht sie eben meistens, aber man kann ja auch nicht wegdiskutieren, das es waldbaulich auch schalenwildbedingt Probleme gibt und deswegen halte ich es für notwendig bzw klug sich da u.a. mit der obigen Position inhaltlich merklich zu bewegen. Das Thema werden wir nicht mehr los und wir isolieren uns sonst ohne jede Not. Wir müssen gefühlt aus der Verweigererecke raus ! Das meinte ich mit Konzession, die man aber rechtzeitig und sauber kommunizieren muss natürlich :) Wir hecheln doch sonst ohne Position zu haben nur weiter hinterher und es erhöht ganz nüchtern die Chance, das ich ( legal ) das bekomme was ich will, wenn man es anderen ebenfalls zubilligt. Nochmal: Technik auf Raubwild ist ein gamechanger.

Spricht doch auch absolut nix dagegen in den besagten jeweils 1,5 Stunden Technik für Schalenwild zu nutzen und wir reden da wohlgemerkt über den ganz normalen Abend bzw Morgenansitz. Ich brauche das für mich grundsätzlich nicht wirklich und strebe das auch nicht an , aber im Einzelfall mal passend AT K mit dann hoher Dublettenwahrscheinlichkeit im letzten Licht sauber verhaften bzw ins duster werden auf das AT warten wieso nicht und mehr zu sehen schadet ja nicht. Sitze doch mit allen Begleiterscheinungen eh schon da.

BW ist eine gute Lösung, aber muss man im Blick behalten. Das ist oft Salamitaktik und dann kommt 2 Jahre später das Thema sinnvolle Verwertung in Kombi mit irgendwelchen Monitorings. Hase ist da doch auch nur noch auf Antrag nach Zählung bejagbar oder nicht und ? Nachtigal......

Ich bin grundsätzlich ein strikter Gegner der Aufhebung des Nachtjagdverbotes auf Schalenwild. Das ist meistens die letzte Reaktion auf Fehler in der Bewirtschaftung/ Bejagung. Für mich eine jagdliche Bankrotterklärung. Klar wer Nachts Schalenwild schiessen will macht das eh und ich höre ja die Schüsse, wenn ich auf Fuchs sitze.
 

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