Jagdgewehre und die richtige Pflege

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Ich garantiere dir, daß du nach jedem chemischen oder sonstigem entfernen des Mantelabriebs ein paar Schüsse brauchst damit die Kanonen wieder dahin schießt wo sie hin soll.
JEDER Lauf braucht das wobei es Unterschiede gibt, bei manchem langen 3, bei anderen braucht es mehr. Die Rauhigkeiten aus der Herstellung sind bei jedem anders.
Auch bei perfekt gepflegten Läufen.
 
K

Knut

Guest
Für manch einen geht das aber vielleicht in der Schützenstreuung unter.

Beibmir jedenfalls habe ich den Verdacht, dass das so ist.
 
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Ich garantiere dir, daß du nach jedem chemischen oder sonstigem entfernen des Mantelabriebs ein paar Schüsse brauchst damit die Kanonen wieder dahin schießt wo sie hin soll.
JEDER Lauf braucht das wobei es Unterschiede gibt, bei manchem langen 3, bei anderen braucht es mehr. Die Rauhigkeiten aus der Herstellung sind bei jedem anders.
Auch bei perfekt gepflegten Läufen.

Du darfst gerne mit mir auf den Stand und ich beweis Dir das Gegenteil. Oder auch anders rum. Da muss jeder für sich und seinen Lauf eine Prozedur und Mittelchen finden bei der es keine signifikante Abweichungen gibt. Und wenn ich überlegen muss ob die 5mm weiter links an mir liegen, der Muni oder der Reinigung (und es könnte alles drei sein) dann ist diese Abweichung nicht der Reinigung zweifelsfrei zuzuschreiben.
 
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Mal ne kurze Frage an die Reinigungsexperten. Da meine Schussgruppen erheblich aufgehen, will ich meinen Lauf mal gründlich (chemisch) reinigen. Durch den Lauf sind ca. 200 Schuss Cineshot, 100 Schuss Hornady GMX und 300 Schuss Prvi Partizan. Da es meine erste chem. Reinigung ist und ich mich in dem Solvent durcheinander schwer zurecht finde wäre ich für ein paar Empfehlungen sehr dankbar.
 
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https://djz.de/waffen-abgeschmiert-oelschuss-133/#

wurde alles schon ausprobiert ...

grundsätzlich hat cast recht aber es kommen in der praxis unzählige weitere faktoren wie art der waffe , kaliber , munition uvm zusammen, so dass es sicherlich einige waffen gibt die eine kaum wahrnehmbare tpl nach reiniging haben während andere durchaus eine signifikante .

muss jeder für sich ausprobieren.
 
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Nichts anderes habe ich geschrieben, wer einen Lauf sein eigen nennt bei dem es kaum auffällt, Glückwunsch, der Rest muss damit leben. Aber zu behaupten, daß man prinzipiell nur richtig reinigen müsste, ist Unsinn.

Würdest du mit getränkten Filzen arbeiten oder den Lauf auffüllen und über Nacht stehen lassen?

Erst mal konventionell, Filz mit Robla durchschieben.
 
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die meisten schüsse gebe ich neuerdings mit pistole ab aufm sportschützenstand um die ecke und da lege ich den lauf ausgebaut mal ins ultraschallbad . glänzt wie hupe und erfrischt wie atze . für gewehr nicht praktikabel logo
 
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https://djz.de/waffen-abgeschmiert-oelschuss-133/#

wurde alles schon ausprobiert ...

grundsätzlich hat cast recht aber es kommen in der praxis unzählige weitere faktoren wie art der waffe , kaliber , munition uvm zusammen, so dass es sicherlich einige waffen gibt die eine kaum wahrnehmbare tpl nach reiniging haben während andere durchaus eine signifikante .

muss jeder für sich ausprobieren.

Der Test in dem Artikel ist zwar interessant, dabei geht es aber ausschließlich um den Ölschuss. Der spielt eben nur eine Rolle wenn man falsch reinigt. Der Ölschuss ist wie schon oben (und auch im verlinkten Artikel) geschrieben vermeidbar.
Unterschiedliche Büchsen reagieren unterschiedlich (stark) auf Öl in Lauf und Patronenlager. So weit so richtig. Da hat es aber auch bei der Schussabgabe einfach nichts verloren.
Das heißt nämlich nicht, dass alles immer mit Voodoo und Aberglauben dem Zufall überlassen ist und man keinen Einfluss darauf hätte. Man kann eine Büchse selbstverständlich so reinigen, dass keine nennenswerte Treffpunktverlagerung auftritt.
 
S

Schorse2210

Guest
Moin,

ich hab da mal eine Frage an die Fraktion: "Ich ziehe meinen Lauf nach jedem
Schuss einmal durch" womit auch immer:

Macht Ihr das wirklich "nach jedem Schuss" oder doch eher nach jeder Benutzung
Schussabgabe (auch mehrfach)???

Wenn ich heute auf Ansitz gehe und dabei einen Fuchs erlege, und ich weiß, das ich in max. 3 Tagen wieder auf Ansitz bin und da vielleicht auch was schieße oder auch mal fehle, auf jeden Fall wird die Waffe geschossen! Wieviel "Dreck" kann nach einem einzigen Schuss im Lauf sein das es eine
Reinigung erfordert?
Wenn ich auf dem Stand/Schießkino oder DJ war und habe mehrfach geschossen, kann ich die
anschließende Reinigung ja nachvollziehen aber wirklich nach jedem Ansitz/Einzelschuß,
das scheint mir etwas zu viel des Guten!

WmH
Schorse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Ja klar nach jedem Schuss. Sobald ich auf Ansitz/Drückjagd einen Schuss gemacht habe, pack ich meine Gun Vise, den Putzstock und Reinigungsmittel aus und abgehts. Stücke für ne etwaige Doublette müssen sich so lange eben gedulden :LOL:

Nein natürlich nicht. Nach jedem Einsatz mit Schussabgabe wird daheim durchgezogen. Wobei ich auch tatsächlich im Rucksack immer eine Boresnake (meine einzige) dabei habe. Aber die ist für den Notfall falls Mal was in den Lauf kommen sollte im Revier.
 
S

Schorse2210

Guest
...und ich hatte mir bereits angefangen Sorgen zu machen! :whistle:
 
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Servus beinand.

Werter Vale, mit Ihrer Erlaubnis:

01. Sicherheit
02. Blindschloß/Stockführung/geeignetes Stück Schlauch einführen
03. mit Stock#1 2Stk BaumWollFleckerl mit Ballistol einbringen, 5min einziehen lassen
04. mit Stock#2 Bronzebürste (mit Ballistol benetzen!) vollständig durchschieben
und zurückziehen, Anzahl der Hübe nach Belastung & Zustand
(dient dem Lösen von Schmauch)
05. mit Stock#1 1Stk BWF mit Ball. zum Auswischen, 1Stk BWF trocken, 1Stk BWF Benzin
06. mit KW-Reinigungsstock samt cal.45-Wollwischer das Lager auswischen,
die möglichen Bronzespäne der Bürste zerkratzen sonst Ihre Hülsen.
07. mit Stock#1 2Stk BWF Robla Solo mil einbringen, max. 10 min(!) einwirken lassen
08. mit Stock#2 Nylonbürste (mit RS mil benetzen!) wie 04.
09. mit Stock#1 2Stk RS mil nachwischen, mit xStk BWF bis bläuliche Verfärbung minimiert,
mit 2Stk Ballistol neutralisieren, mit 1Stk BWF Benzin entölen
10. mit KW-Stock samt .45-Wollwischer Lager nachwischen
(bei starken Ablagerungen 03. - 10. wiederholen)
11. alle äußeren Kontaktstellen mit Wattestäben und Öllappen vom RS mil befreien
12. tragende und schabende Teile des Verschlusses mit gutem Fett hauchdünn (!)
einreiben, ichselbst benutze das Fett von Blaser (Dank an den standhaften Roland!)
13. Waffe außen mit Nähmaschinenöl abreiben (Dank an meinen Großvater!)
14. Waffe auf gewünschte Laborierung einschießen

Lasst uns eng denken und eng reinigen, auf daß wir eng schiessen und eng treffen.

Und wenn ich den Sportlerbuben einmal einen Dämpfer versetzen muß,
nehme ich ein lauflanges HT-Rohr mit Deckel...

Aber das ist nur MEINE Art und Weise
 

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