Jagdhütte versichern?

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Elektrik als Brandursache kommt aber eher selten vor,
Wenn man damit die feste Hausinstallation meint dann ja, allerdings mehren sich die Brände aufgrund von
  • Mehrfachsteckern
  • Netzteilen
  • Akkus
Brandstiftung ist relativ selten, im Außenbereich kumuliert mag das öfter vorkommen.
 
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Ich würde zu einem Versicherungsmakler marschieren und ihm sagen, was ich will. Der soll sich die Hütte ansehen und dann Angebote schicken.

Vorteil:

Meist bekommen die Makler "Anerkennungsklauseln" rein (heißt zumindest in Ö so). Damit übernimmt der Versicherer das Risiko so wie gesehen und es gibt im Schadensfall weniger Diskussionen, weil etwas Heizungsrohre nicht normgerecht geführt waren oder sowas.

Denkbar ist auch eine Versicherung, die auch gleich die Reviereinrichtungen mitabdeckt.
 
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Brandstiftung ist relativ selten, im Außenbereich kumuliert mag das öfter vorkommen.
Im Moment brennt es im Landkreis an vielen Ecken im Wald. Manchmal gleichzeitig an drei Stellen.
Unsere Gemeinde kann ihren Wald auch nicht mehr versichern, wie sie das jahrzehntelang konnte.
Brandstiftung ist ein sehr viel größeres Thema, als Mehrfachsteckdosen.
 
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Brandstiftung ist ein sehr viel größeres Thema, als Mehrfachsteckdosen.
Ja, im Außenbereich. Liegt aber auch daran das es da kaum Mehrfachsteckdosen und sonstige Zündquellen gibt. Da ist dann Brandstiftung (fahrlässig oder Vorsätzlich) die Hauptursache.

Ansonsten untermauert das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer meine Aussage:
 
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Es geht bei Jagdhäusern aber eigentlich immer um den Außenbereich.
 
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Hallo,

zufällig bin ich Versicherungskaufmann und kann die Probleme der Kollegen nicht so recht verstehen. Wir versichern viele Ferienhäuser. Das geht auch ohne genaue Adresse und ohne Einfriedung sowieso. Das geht dann über Längen- und Breitengrad. Den Zuschlag für nicht ständig bewohnt muss man natürlich nehmen. Aber ohne Leitungswasser ist das auch nicht so viel. Ich würde da nochmal genauer nachfragen. Schätze 250-300€ pro Jahr ohne Leitungswasser und Überschwemmung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dann könntet ihr doch beim Foristi Eifel94 abschließen.
Bilder vom Objekt zuschicken und alle Daten.
Oder ist das zu einfach gedacht?
 
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Hallo,

zufällig bin ich Versicherungskaufmann und kann die Probleme der Kollegen nicht so recht verstehen. Wir versichern viele Ferienhäuser. Das geht auch ohne genaue Adresse und ohne Einfriedung sowieso. Das geht dann über Längen- und Breitengrad. Den Zuschlag für nicht ständig bewohnt muss man natürlich nehmen. Aber ohne Leitungswasser ist das auch nicht so viel. Ich würde da nochmal genauer nachfragen. Schätze 250-300€ pro Jahr ohne Leitungswasser und Überschwemmung.

Bitte keine halbseidene Erwartungshaltung wecken.

Gefragt war nach der Versicherung einer Jagdhütte - analog auch Fischerhütte - und nicht eines Ferienhauses. Jagdhütten befinden sich meist an etwas unzugänglicheren Plätzen im Revier und weisen i. d. R. eine andere/mindere Bauart auf.

Die Versicherung für Jagdhütten dürften sich meist auf das Risiko Feuer bzw. Brand beschränken, denn für die Einbruchdiebstahlversicherung fehlt es meist an unzulänglichen Sicherungen. Auch dürfte bei den meisten Hütten eine Wasserleitung fehlen, somit kein derartiges Risiko versicherbar.
Dass ein Versicherer für eine Jagdhütte ohne deren genaue Bauart, geographische Lage usw. zu kennen eine Elementarschadendeckung (die von Dir benannte Überschwemmung) bietet, glaube ich nicht.

Zur Risikobeurteilung zählen die Fragen:
Wie hoch ist die gewünschte bzw. erforderliche Versicherungssumme?
Wie schnell kann ein evtl. Schadenfall entdeckt, gemeldet und bekämpft werden - wird die Hütte tgl., wöchentlich oder in noch größeren Abständen kontrolliert?
Welche Möglichkeit hat die Feuerwehr das Objekt zu löschen - Weg, Wasser usw.? Bauartklasse von besserer Holzbaracke bis massives Haus?
Gibt es in der Region häufiger Brandstiftungen, Einbrüche und Vandalismusschäden an abgelegeneren Gebäuden?

Manchmal muss ein Versicherer im Rahmen einer Querfinanzierung - Kunde zahlt hohe/sehr hohe Versicherungsbeiträge - solche Objekte in Deckung nehmen.
Ansonsten bleibt oft nur, dies mit exorbitanten Beiträgen bzw. Leistungseinschänkungen -
Jahresbeitrag gleich 50% - 100% der Versicherungssumme - abzuwehren.
 
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Meine Mitjäger haben für meine Jagdhütte im Osten eine Hausratsversicherung (70 €/Jahr) und eine Wohngebäudeversicherung (30 €/Jahr) abgeschlossen.

Holzhütte mit primitiver Wildkammer und Geräteschuppen, steht im Außenbereich, aber direkt angrenzend an die letzte Wohnbebauung.

Schadenshöchstsumme kann ich nicht sagen, dürfte aber so bei 10-20 T€ liegen.
 
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Meine Mitjäger haben für meine Jagdhütte im Osten eine Hausratsversicherung (70 €/Jahr) und eine Wohngebäudeversicherung (30 €/Jahr) abgeschlossen.

Holzhütte mit primitiver Wildkammer und Geräteschuppen, steht im Außenbereich, aber direkt angrenzend an die letzte Wohnbebauung.

Schadenshöchstsumme kann ich nicht sagen, dürfte aber so bei 10-20 T€ liegen.
Gegen welche Ereignisse ist denn das Hütterl (und auch der Hausrat) versichert?
 
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Bitte keine halbseidene Erwartungshaltung wecken.

Gefragt war nach der Versicherung einer Jagdhütte - analog auch Fischerhütte - und nicht eines Ferienhauses. Jagdhütten befinden sich meist an etwas unzugänglicheren Plätzen im Revier und weisen i. d. R. eine andere/mindere Bauart auf.

Die Versicherung für Jagdhütten dürften sich meist auf das Risiko Feuer bzw. Brand beschränken, denn für die Einbruchdiebstahlversicherung fehlt es meist an unzulänglichen Sicherungen. Auch dürfte bei den meisten Hütten eine Wasserleitung fehlen, somit kein derartiges Risiko versicherbar.
Dass ein Versicherer für eine Jagdhütte ohne deren genaue Bauart, geographische Lage usw. zu kennen eine Elementarschadendeckung (die von Dir benannte Überschwemmung) bietet, glaube ich nicht.

Zur Risikobeurteilung zählen die Fragen:
Wie hoch ist die gewünschte bzw. erforderliche Versicherungssumme?
Wie schnell kann ein evtl. Schadenfall entdeckt, gemeldet und bekämpft werden - wird die Hütte tgl., wöchentlich oder in noch größeren Abständen kontrolliert?
Welche Möglichkeit hat die Feuerwehr das Objekt zu löschen - Weg, Wasser usw.? Bauartklasse von besserer Holzbaracke bis massives Haus?
Gibt es in der Region häufiger Brandstiftungen, Einbrüche und Vandalismusschäden an abgelegeneren Gebäuden?

Manchmal muss ein Versicherer im Rahmen einer Querfinanzierung - Kunde zahlt hohe/sehr hohe Versicherungsbeiträge - solche Objekte in Deckung nehmen.
Ansonsten bleibt oft nur, dies mit exorbitanten Beiträgen bzw. Leistungseinschänkungen -
Jahresbeitrag gleich 50% - 100% der Versicherungssumme - abzuwehren.

Danke für deine Belehrung mir ist aber durchaus klar wie man eine Gebäudeeinwertung macht ebenso wie man ein Gebäude versichert.

Hier wurde so getan als ob es unmöglich wäre eine Jagdhütte zu versichern. Dem ist meiner Meinung nach aber definitiv nicht so. Auch sehe ich keinen Unterscheid wie die Bezeichnung ist. Egal ob Jagdhütte, Ferienhaus oder was auch immer. Alles abhängig der Bauart nicht der Bezeichnung. Man kann auch eine Feldscheune irgendwo im nirgendwo versichern, wenn man denn möchte.

Auch das mit dem ED ist doch abhängig von den Bedingungen. Da reicht oft schon ein Vorhängeschloss.
 
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Der Unterschied ist die Lage. Unser Jagdhaus, nicht Hütte liegt mitten im Revier. 3 km von der letzten Bebauung entfernt mitten in einer Hochwaldabteilung wo die Stürme für genügend Lücken gesorgt haben.
 
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Danke für deine Belehrung mir ist aber durchaus klar wie man eine Gebäudeeinwertung macht ebenso wie man ein Gebäude versichert.

Hier wurde so getan als ob es unmöglich wäre eine Jagdhütte zu versichern. Dem ist meiner Meinung nach aber definitiv nicht so. Auch sehe ich keinen Unterscheid wie die Bezeichnung ist. Egal ob Jagdhütte, Ferienhaus oder was auch immer. Alles abhängig der Bauart nicht der Bezeichnung. Man kann auch eine Feldscheune irgendwo im nirgendwo versichern, wenn man denn möchte.

Auch das mit dem ED ist doch abhängig von den Bedingungen. Da reicht oft schon ein Vorhängeschloss.

🤣
 

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