Jagdhütte

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Guten Tag,

wir haben eine Jagdhütte bei der das Dach kaputt war bzw. noch ist. Diese Tatsache ist nun die Veranlassung für eine komplette Sanierung.
Wir haben jetzt einen Schimmelfleck am Putz an der Decke und durch das kaputte Dach ist alles in einer Ecke sehr feucht geworden. Es gibt keinen Stromanschluss und zum Heizen werden ein Kamin und zwei Kohleöfen benutzt. Die Hütte hat 2 Räume á ca. 15-20 qm + Bad. Eine Überlegung ist auch noch das Dachgeschoss auszubauen.
Nun stellt sich die Frage, wie man die Bude ohne Strom trocken bekommt, da die Feuchtigkeit und der Schimmel raus müssen. Alle Möbel und Betten werden ebenfalls bei der Gelegenheit neu gemacht. Außerdem möchten wir auch auf andere Art und Weise heizen. Also anstatt den Kohleöfen irgendwie mit nem großen Gastank und Gasheizung? Andere Möglichkeiten ohne Strom bzw. so einen lauten Benzingenerator.
Am besten eine Komplettlösung, die auch das Wasser warmmacht? Wir haben einen Wasseranschluss aus einer Quelle mit manueller Pumpe, also man muss n paar Bar pumpen und dann kommt aus allen Hähnen Wasser.
Bei Google finde ich nicht wirklich Antworten und ich hoffe hier gibt es Leute, die sich mit dieser Problematik auskennen. Die Verlegung von Strom ist keine Alternative, da nicht gewünscht.
Wichtig ist abschließend die Trocknung der Hütte und dann die Veränderung der Heizung. Gern auch als Private Nachricht.

Gruß
 
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Servus!

Zuerst das Dach wieder herstellen, damit keine neue Nässe eindringt.
Über den Winter gut lüften, "ausfrieren", das entzieht weiter Feuchtigkeit.
Immer wieder heizen, aber langsam! Wenn es eine Holzhütte ist, muss sie langsam austrocknen, sonst verzeihen und springen die Balken.

Lüften scheint wichtiger als trockenheizen.
Uralte Holzhütten gibt es im Gebirge, die sind immer luftig trocken geworden und weniger trocken geheizt worden.

Ohne das Ding vor Ort gesehen zu haben, kann man nur allgemeine Tipps geben. ich würde mal mit einem Zimmerer oder Baumeister sprechen.

WH
Barry
 
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Ok, die Hütte ist schon aus Stein und halt teilweise mit Holz. Das Dach wird gerade repariert. Danach geht es aber auch ums trocken bekommen. Ok wir werden dann mal mit nem Spezialisten die Sache anschauen, doch die Frage nach anderer Heizart bleibt immernoch.
 
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Jagdhütten werden oft lange nicht benützt, und wenn, dann soll es schnell warm sein. Dazu eignen sich Holzöfen ganz gut.
Google mal nach "bullerjahn" oder "Sparherd" oder schau dir im Bauhaus Eisenkaminöfen an.
Ich bin ein Fan von Holzöfen in der Jagdhütte.

WH
Barry
 
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Raketenborg schrieb:
Ok, die Hütte ist schon aus Stein und halt teilweise mit Holz. Das Dach wird gerade repariert. Danach geht es aber auch ums trocken bekommen. Ok wir werden dann mal mit nem Spezialisten die Sache anschauen, doch die Frage nach anderer Heizart bleibt immernoch.

Raketenborg schrieb:
Ok, die Hütte ist schon aus Stein und halt teilweise mit Holz. Das Dach wird gerade repariert. Danach geht es aber auch ums trocken bekommen. Ok wir werden dann mal mit nem Spezialisten die Sache anschauen, doch die Frage nach anderer Heizart bleibt immernoch.

Hatte gerade ein ähnliches Problem mit undichtem Dach....

Also..

Feuchtigkeit:
1. Dach abdichten
2. Vernünftige Dachentlüftung herstellen (ich hab in beiden Giebelseiten oben ein Dreick aufgemacht dass der Wind durchzieht)
3. Fenster der Hütte offen stehen lassen . (Tun meine hinter den Holzläden)
4. Dachluke (sofern vorhanden) offen stehen lassen

Wichtig ist dass der Wind "durchziehen" kann.


Heizen:
In unseren Hütten gibt es zum Heizen Holzöfen (Kaminöfen) aus Metall. Vorteil ist sie werden SCHNELL warm, kühlen aber wenn das Feuer ausgeht auch schnell wieder ab.
In den Gebirgshütten wo ich unterwegs war, standen Kachelöfen, oder die Feuerstellen waren mit Ziegelsteinen umgeben.
Da dauerts bis sie Wärme in den Raum abgeben (da ja erst die Kacheln/Ziegel) warm werden müssen.

Warmes Wasser haben wir dadurch dass immer ein Topf mit Wasser auf dem Ofen steht.

Fürs Bad könnte ich mir auch den guten alten Holz befeuerten Badezimmerofen aus den 70ern vorstellen... :wink:

Eventuell geht auch ein im typischerweise im Wohnmobil verbauter
Gasbeheizter Truma Warmwasserboiler.
http://www.truma.com/de/de/wasserkomfor ... omfort.php

Wenn Du es luxuriöser haben willst. Brauchts DU einen Kaminofen mit Wassertasche, Warmwasserspeicher, Druckausgleichsbehälter und einen Spengler der dir eine Installation macht die auf Schwerkraft funktioniert. Eventuell mit Solarbetriebener Umwälzpumpe und Akkubetrieb, Das wird allerdings ein paar Euro kosten.... :wink:
 
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Mit den Holz und Kohleöfen machen wir das ja schon die ganze Zeit. Wasser erhitzen wir mit nem kleinen Gaskocher oder auf der Ofenherdplatte. Warmes Wasser bekommen wir mit einer Gastherme oder wie man das auch immer nennt. Jedenfalls muss man erst unten im Keller 4 Bar Wasserdruck aufpumpen und dann oben die Gasflasche aufdrehen und dann diesen Kasten anklicken.
Die Alternative soll die Klamotten nicht so stinkig und muffig machen wie ein Holz und Kohleofen und auch sofort warm sein. Da dachte ich einfach an eine Gasheizung mit großem Gastank?
 
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Raketenborg schrieb:
Da dachte ich einfach an eine Gasheizung mit großem Gastank?
Musst du einfach mit einem Installateur reden...
Ob eine "richtige" Gasheizung Strom braucht, um zu funktionieren, weiss ich nicht.
Gasstrahler funktionieren jedenfalls einwandfrei, und man kann sie in jeder Größe kaufen, selbst für den gewerblichen Einsatz.

Wenn eure Holzöfen "stinken", stimmt was mit der Abluft bzw. dem Kamin nicht.
 
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Raketenborg schrieb:
Mit den Holz und Kohleöfen machen wir das ja schon die ganze Zeit. Wasser erhitzen wir mit nem kleinen Gaskocher oder auf der Ofenherdplatte. Warmes Wasser bekommen wir mit einer Gastherme oder wie man das auch immer nennt. Jedenfalls muss man erst unten im Keller 4 Bar Wasserdruck aufpumpen und dann oben die Gasflasche aufdrehen und dann diesen Kasten anklicken.
Die Alternative soll die Klamotten nicht so stinkig und muffig machen wie ein Holz und Kohleofen und auch sofort warm sein. Da dachte ich einfach an eine Gasheizung mit großem Gastank?

Es gibt Einzelgasöfen die keinen Strom benötigen.

Wasserdruck kannste über nen hohen Wasserspeicher erzeugen (hatten schon die Cowboys)...selbiger füllt sich über ne Solarpumpe

Stinkige Holzöfen? Ich finde den Holzofengeruch sehr angenehm. Wenn die stinken paßt mit Eurem Kamin -Luftzufuhr was nicht.

Kohleöfen riechen in der Tat "komisch" ich mag sie nicht.
 
A

anonym

Guest
Also ich würde auch einen Holzofen (kein Kohleofen) empfehlen. Die gibts mittlerweile auch mit der Möglichkeit ein Wasserreservoir zu wärmen. Kochen mit nem Stangenherd ist vielleicht n bissl urig aber Poblemlos möglich!

Ich bin einfach kein Freund von Gas. Erst recht wenns ne Jagdhütte ist, die maximal einmal die Woche am Wochenende bewohnt ist. Wenn da mal irgendwo was offen bleibt kommste am nächsten WE wieder und hast nurnoch einen Krater... (zugegeben, das ist schon n bissl Schwarzseherisch) und Holz macht einfach ne ganz andere Wärme ;)
 
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fuge schrieb:
Also ich würde auch einen Holzofen (kein Kohleofen) empfehlen. Die gibts mittlerweile auch mit der Möglichkeit ein Wasserreservoir zu wärmen. Kochen mit nem Stangenherd ist vielleicht n bissl urig aber Poblemlos möglich!

Ich bin einfach kein Freund von Gas. Erst recht wenns ne Jagdhütte ist, die maximal einmal die Woche am Wochenende bewohnt ist. Wenn da mal irgendwo was offen bleibt kommste am nächsten WE wieder und hast nurnoch einen Krater... (zugegeben, das ist schon n bissl Schwarzseherisch) und Holz macht einfach ne ganz andere Wärme ;)

Für mich gehört Holzofenfeuer zum Hüttenleben.....
wir haben extra nen Ofen mit Glastüre....das machts noch zusätzlich gemütlich
....Gas zum Kochen oder als Licht...ok.....
 
A

anonym

Guest
Schweissspur schrieb:
Für mich gehört Holzofenfeuer zum Hüttenleben.....
wir haben extra nen Ofen mit Glastüre....das machts noch zusätzlich gemütlich

so isses ;)

und wenn schon Gas, dann würd ich mir keinen dicken Tank neben die Hütte stellen sondern eher die Camping-Variante wählen. n kleiner Gasbehälter den man immerwieder auch abschrauben kann!!
 
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Raketenborg schrieb:
Warmes Wasser bekommen wir mit einer Gastherme oder wie man das auch immer nennt.
Autogyzer. Autogeiser. Oder so ähnlich. Ich mache am WE. vielleicht mal Bilder vom Gastank, Gaslampen, Gasherd, Gaskühlschrank und Gasöfen in den einzelnen Zimmern der Jagdhütte/Haus.
Aber interssanter sind natürlich die Brunfthirsche!
 
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Ja das wird wohl die Kohle sein, die die Klamotten und den Körpergeruch verändern. Dach wird dieses Wochenende repariert. Ich würde mich aber jetzt noch über diese besagten Fotos freuen oder den richtigen Firmennamen :)
 
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...Gasstrahler funktionieren jedenfalls einwandfrei, und man kann sie in jeder Größe kaufen, selbst für den gewerblichen Einsatz...

Irgendwie sollten die Verbrennungsprodukte wieder aus dem Haus. CO2 ist dem Wiederaufwachen etwas abträglich, wenn auch nicht so schlimm wie CO.
H2O ist in der jetzt schon nassen Hütte ganz und gar nicht gut.

Als ganz große Lösung würde ich ein Kleinkraftwerk ergänzt durch Holzofen vorschlagen. Als Aggregat einen alten Dieselmotor mit Generator und Wasserspeicher verbinden.
Die mechanische Energie macht Strom und mit der Abwärme wird geheizt.

Ein Häuschen mit dieser Ausstattung sollte dann aber auch den Winter durchgeheizt werden. Sonst muß jedesmal das Wasser abgestellt und vor allem die Rohre abgelassen werden!

Nur mal so als Denkanstoß,
LG Rob

PS: Das Heizwasser sollte auch gut mit Frostschutz versehen werden.
 
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Ach, die Theoretiker... :)
1. Zum schnellen Aufheizen gibts nix besseres als einen dänischen Kaminofen, macht mit 8 kW schnell jede Bude warm.
2. Zum Braten, Kochen, Warmwasser geht nix über Gas
3. Zum Wärmehalten in der Schlafphase reicht ein kleiner Gas-Katalytofen
 

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