Jagdhund beisst Kleinkind tot

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Wenn ein Hund einen Menschen tötet, ist das zwar tragisch, aber hinzunehmen
Ja genau, das ist es denn es ist ein Unfall wie tausende andere. Man muß versuchen daraus zu lernen, man muß versuchen es zu verhindern genau wie man versuchen muß alle anderen Unfälle zu verhindern. und es gibt sicherlich Menschen denen man die Tierhaltung verbieten müßte. Trotzdem bleibt es ein Unfall.
 
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@grosso,

Entweder hast du da was missverstanden, oder du interpretierst mich absichtlich falsch.

Wenn ein Hund einen Menschen tötet, ist das zwar tragisch, aber hinzunehmen, diesen Eindruck bekommt man hier. Statistisch werden etwa jedes Jahr 3 Menschen in Deutschland von einem Hund getötet. Ganz zu schweigen von den Zig-Tausend, die jedes Jahr nur gebissen werden.
Von allen Hundebesitzern hörst du danach nur, das hat er ja noch nie gemacht. Ist bei vielen ja vielleicht auch so. Und bei (fast) allen stand natürlich der Schutz des Menschen an erster Stelle.
Die haben ganz plötzlich ihren Hund nicht wiedererkannt.
Ob ein Hund zur Bestie wird, wenn er einen Menschen tötet oder ob es ein Wolf macht, ist für mich kein Unterschied.

Ist aber wohl alles soweit in Ordnung, mit Hunden wird ja auch das dicke Geld gemacht, züchtest du auch?

@ Bernhard,

nein, ich habe Dich ganz offensichtlich nicht falsch verstanden und es ist in keiner Weise und überhaupt nicht in Ordnung, wenn ein Hund einen Menschen tötet. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um eine Jagdhunderasse handelt oder nicht.

Wir können nun in aller Breite über die Hundehaltung und -ausbildung diskutieren und die Frage bewegen, wer einen Hund halten sollte und wie der auszubilden und zu halten ist. Das erscheint mir aber im Zusammenhang zu deiner Argumentation wenig sinnvoll. Es würde in einer kontroversen Diskussion Seiten füllen, schlägt aber nicht sinnvoll einen inhaltlichen Bogen zu deiner Wolfs-Argumentation.

Der Hund ist schlicht seit Jahrhunderten anerkannter Teil unserer Gesellschaft und domestizierter wie auch mehrheitlich ausgebildeter Begleiter und teils Erfüllungsgehilfe des Menschen.

Es ist nunmal nicht sinnvoll im Zusammenhang mit der Existenz und der unkontrollierten/ nicht limitierten/ nicht lokal begrenzten Ausbreitung - und des damit existenten potenziellen Risikos - eines Groß-Predators und Wildtieres zu diskutieren.

Die Wiederansiedlung des Wiesents und eine möglicherweise entstehende Bedrohung kann man in diesem Zusammenhang ebenso wenig sinnvoll behandeln wie das entstehende Unfallrisiko durch sporadisch einwandernde Elche.


Du hast unbestritten mehr Ahnung speziell von Jagdhunden als ich, aber das die meisten großen Jagdhunde ihre meiste Zeit nicht im Zwinger verbringen, das kann ich kaum glauben.

Da hat sich nach meiner Wahrnehmung über die letzten Dekaden einiges verändert. Zugegeben, ich habe kein belastbares Zahlenmaterial, würde aber behaupten, dass der weit überwiegende Teil der Jagdhunde 'Familienanschluss' und größtenteils eine recht enge soziale Bindung an die Familie hat.

Und nein, ich heiße Bernhard, und bin keine Wolfsberaterin. Dann hieße ich wahrscheinlich Bernhardine.

Dein Vergleich des Wildtieres Wolf zum domestizierten Haustier Hund (der neben konkreten Aufgaben häufig auch eine soziale Funktion wahrnimmt), erscheint mir auf Niveau der wertschöpfungsfernen Biologin, die mehr oder weniger direkt (manchmal erst nach einer Karriere als Taxifahrer und Kinderpause) nach Abschluss des Studiums zur Wolfsberaterin mutiert. Damit bin ich dann in meiner Bewertung beim 'Bibbi & Tina Niveau'.


Grosso
 
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Was will man zu einem solchen Vorfall sagen?

"Hätte" bringt keinem mehr was. Kritik an der Berichterstattung (z.B.: Wie relevant ist die Tatsache "Jagdhund"?) lässt schnell den Eindruck entstehen, dass man verteidigen oder entschuldigen möchte. Eine Analyse von etwaigem Fehlverhalten (wieder "hätte") wirkt doch recht pietätlos. Also, was will man da diskutieren?

Eine Anmerkung möchte ich aber doch noch machen:
Ich bin ja jetzt nicht so wahnsinnig alt und ein Landei dazu, aber ich kann mich an keine einzige Situation in meiner Kindheit und Jugend erinnern, in der ich gesehen hätte, dass jemand gleichzeitig einen Hund und einen Kinderwagen führt...
 
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Meine Güte, die schreiben Jagdhund weil es halt diesmal zur Abwechslung kein Kampfhund war. Denn Pitbull, AmStaff & Co sind - wie wir alle wissen - sämtlichst blutrünstige Monster, die sich hauptsächlich von Babys ernähren.

Hängt Euch nicht an Jagdhund auf, dies soll nur noch mal verdeutlichen, dass bei einem so lieben Tier einer kinderfreundlichen Rasse
doch nun wirklich nicht mit einem Unglück zu rechnen war.
 
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"Jagdhund" müsste man nun wirklich nicht extra erwähnen.
Ebenso muss man nicht von "Jagdunfällen" berichten.
Einfach drüber schweigen, das löst alle Probleme.
 
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Eine Anmerkung möchte ich aber doch noch machen:
Ich bin ja jetzt nicht so wahnsinnig alt und ein Landei dazu, aber ich kann mich an keine einzige Situation in meiner Kindheit und Jugend erinnern, in der ich gesehen hätte, dass jemand gleichzeitig einen Hund und einen Kinderwagen führt...

An Kinderwagen kann ich mich jetzt auch nicht erinnern, wohl aber daran das ich mit Hund zur Grundschule gegangen bin. Ich mußte dann da rein und der Hund ging seines Weges.
 
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Das ist ja auch was anderes. An sowas kann ich mich auch erinnnern - und daran, dass man auch als Kind schon wusste, dass man nicht einfach jedem Bello an den Kopf grapscht.
 
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Zugegeben, ich habe kein belastbares Zahlenmaterial, würde aber behaupten, dass der weit überwiegende Teil der Jagdhunde 'Familienanschluss' und größtenteils eine recht enge soziale Bindung an die Familie hat.

Schon mein Großvater (Jahrgang 1889!) hat die Anfänge des DD miterlebt und ~gestaltet. Er hatte seine Hunde bis in die 60er des letzten Jahrtausends im Haus und in der Familie gehalten und ich habe auch schon einige Jahrzehnte die kombinierte Haus&Gartenhaltung mit zweitweise bis zu drei Rüden, Freundinnen und Kindern - nur die Ex bleibt lieber an der Pforte stehen ;)

Aber das ist auch nur eine Einzelbeobachtung......
 
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Maximilian_Le

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Wenn mir das Elend vor der Haustür nicht reicht, importiere ich's aus dem Rest der Welt.
 

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