Jagdhund erschossen

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Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Wer einen Hund in so einer Situation erschiesst, der sollte zumindest nicht überrascht sein von der Reaktion des Hundeführers. Egal ob man sich kennt oder nicht.
 
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Wenn es sich so zugetragen hat, wie in Mitbewerber geschildert, kann ich die Reaktion des Hundeführers nachvollziehen, gerade weil ich auch als Hundeführer unterwegs bin. Aber diese Reaktion wird Ihm böse auf die Füssen fallen und ich kann mir denken, dass er es auch schon bereut. Wir sind hier nun noch nicht im wilden Westen und die Bedingungen/Vorrausetzungen, welche in Deutschland an Legalwaffenbesitz geknüpft sind, sollte man immer im Hinterkopf haben. Ich kann mir schwer vorstellen, dass da niemand in der Nähe war, welcher auf den Hundebesitzer hätte einwirken können, Zeugen gab es doch anscheinend. Ich jedenfalls wünschte mir in solch einer Situation einen umsichtigen Menschen in meiner Nähe, der mich von solch einer unbedachten Tat abhält.
 
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8 Apr 2016
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Wieweit besteht die Möglichkeit, den Schützen (sofern die Berichterstatung nahe an den Tatsachen ist) wegen Verstoß gegen §1 Tierschutzgesetz und wegen Sachbeschädigung zur Verantwortung zu ziehen?
 
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8 Okt 2019
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Wo sind wir mittlerweile angekommen !
Jedes Jahr muss ich solche Meldungen vernehmen.
Letztes Jahr war ich es der seine DD Hündin verloren hat.

Zum Glück hatte ich mich im Griff und blieb Ruhig,
aber ich weis genau wie mann sich in solch einer Situation sich Fühlt.
wenn einem das liebste genommen wird.!!!

Man kann Trauer weder hören noch sehen,
bloß fühlen.
Sie hat wie Nebel keine Umrisse.
Man möchte den Nebel packen und wegziehen,
jedoch greift die Hand ins Nichts.


In meinen Gedanken bin ich bei dem Hundbesitzer und seiner Familie.
 
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8 Apr 2016
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So wie sich das liest war das kein Versehen sondern Absicht!
Das Gegenteil gilt es zu beweisen!
Leider nicht, der Vorsatz muß bewiesen werden, und dies ist schwierig

Der impulsive Ausbruch des HF ist für mich völlig verständlich
und wird ein guter RA dem Richter auch klar machen können.
Auch dann muß der Richter ein Urteil sprechen, die Selbstjustiz kann nicht straffrei bleiben, allein das Strafmaß kann reduziert werden.
 
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24 Dez 2014
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"Das Polizeipräsidium Heilbronn ermittelt dennoch, ob es sich bei dem Schuss auf den Hund tatsächlich um eine Verwechslung mit einem Stück Schwarzwild handelte, wie es Roland R. angegeben hatte."

https://www.Mitbewerber.de/news/jae...fNhqcgpzKjz7ePRaOosWCU3vuUY7tUPJN4AOee7ZERROU

Das würde ich genau so sehen wie das Polizeipräsidium Heilbronn. Unter den geschilderten Bedingungen ist eine Verwechslung mit einem Stück Schwarzwild doch nahezu ausgeschlossen. Zudem soll der Schütze von "fahrlässiger Sachbeschädigung" gesprochen haben, da liegt eine bewusst herbeigeführte Provokation des Hundeführers doch sehr nahe.

Leider hatte der Schütze hiermit offenbar Erfolg :-(
 
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6 Jan 2017
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War der 60 Jährige Schütze ein zwei Wochen Jagdschule "Schnellbedampfter" oder jemand der die althergebrachte Ausbildung der Jägerschaft genossen hat?
 
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8 Apr 2018
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Ist ein paar Jahre her, da war ich als Hundeführer auf einer Drückjagd.
Freigegeben waren Sauen bis 40kg.
Ein Jäger (70+) feuerte mehrmals auf eine 80-90kg Sau die 4 unserer Hunde über ein Feld verfolgten.
Auf die Frage warum er denn auf die Sau geschossen hätte, die sei doch gar nicht frei gewesen antwortete er - hab ich doch gar nicht. Ich hab auf die Frischlinge geschossen.
Ich war 10´ kreidebleich
 
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Leider ist ein Jagdhund immer noch "nur" eine Sache...und zur Zuverlässigkeit gehört auch, dass man sich beherrschen kann...ich war vor Jahren auf einer Drückjagd im Osten, ein Reviernachbar des Forstes erschoss einen überjagenden DW, der HF behielt die Nerven und der Schütze verlor für einige Jahre den Jagdschein...aber er war auch nach Wiedererlangung seiner Jagderlaubnis ein geächteter Mann...so nüchtern, wie ich das schreibe, so sehr wünsche ich mir einen besonnenen Jagdfreund, der mich zurückhält, wenn gleiches mir passieren würde...mein Beileid dem HF und seiner Familie...
 
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1 Feb 2002
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S
und wird ein guter RA dem Richter auch klar machen können.

Genau, der Richter wird dann sagen :" Sie haben Recht Herr RA, Sie sind ein ganz ja auch ein guter, ab Heute braucht man uns Richter nicht mehr, übrigens RA auch nicht mehr, wird jetzt alles direkt im Wald geklärt".

Träum weiter Brackenmann, ein ganz guter RA wird es vielleicht hinbekommen, dass der HF nach 3 Jahren mal wieder nach einem Jagdschein fragen darf.

Nochmal, die Reaktion ist nachzuvollziehen, aber nicht zu billigen.
 
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