Jagdhund und Jagdhundewesen! Wissen für Jungjäger - Fakten, Hinweise, Anekdoten

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Tja, warten auf Verkehrsunfälle und das Aufgebot von der Wildhut.

Nein, ich denke es ist auch klar, dass es einfach ganz andere Rahmenbedingungen sind, im Ergebnis sicher auch nicht die gleiche Professionalität. Übungsfährten, angelegt von lernwilligen Jungjägern können helfen.

Aber so als Ratschlag für interessierte zukünftige Hundebesitzer ist der Ratschlag, einen allgemeinen Gebrauchshund zu wählen, sicher gut. Eine hochspezialisierte Rasse für was triviales einzusetzen ist wie ...

Daher habe ich mir die Frage Dackel als Ersthund gestellt (wenn alles in die Hose geht, kann man sich gegen aussen schützen, dass Dackel halt doch machen was sie wollen, eigene Unfähigkeiten, die dann zu Tage treten kann man getrost übergehen ;)). Notfalls den eigenen Eltern weiter geben, die brauchen ja keinen Jagdhund.

Ob damit jetzt den Jungjägern geholfen ist?


Die mit Abstand wenigsten JJ dürften jagdlich so etabliert sein, sich "vorausschauend" für den richtigen Hund entscheiden zu können. Die meisten Hunde, die so in den 0815 Kreisgruppen ausgebildet werden, führen später überwiegend ein Leben als Show- oder Familienhund. Das sehr häufig anzutreffende hyperaktive Verhalten dieser Hunde gerade auch mit Papieren und Prüfungen spricht Bände über das reale Leben hinter der Papierfassade.
 
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Im letzten Jagdgebraushund Apportiert einer einen Nutria. Das wäre doch mal eine Alternative zum Fuchs. Ist klar kein Raubwild aber Gewichtmäßig durchaus bis 9 KG :unsure:
 
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Das Problem bei den Vorstehhunden ist oft mangelnde Zeit und mangelnder Wille des Führers.

Wenn er 10 Monate ist, sollte erfolgendes können.

Sitz, Platz, Ablegen, frei bei Fuß gehen, alles auch mit einer Ablenkung.
Nicht 10 Meter sondern 100, Ablegen für 10 Minuten.
Er sollte auf Kommando einen Schwamm, eine Plasikflasche, einen Marder, eine Ente bringen.
Alles mit kurzem Aufnehmen, kein Spielen damit und sich vor mir hinsetzten.
Die Möglichkeit sich mal an Fuchs zu versuchen sollte er gehabt haben.
Schleppen von 400 Meter dürften kein Problem sein, aber mit Bringen vor dem Führer und hinsetzten und problemlos ausgeben.

Warum schreib ich das? Weil das jederzeit möglich ist und so sein sollte!!!!!!!!!

Und weil mich vor ein paar Tagen jemand fragte ob ich nicht was hätte, sein Hund würde immer wenn er von der Leine kam so abhauen, dass er ihn kaum wieder bekam und jetzt sollten drastische Mittel helfen. Natürlich lief der Hund nicht frei bei Fuß, geschweige denn das er sich ablegen lies.
 
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Die mit Abstand wenigsten JJ dürften jagdlich so etabliert sein, sich "vorausschauend" für den richtigen Hund entscheiden zu können. Die meisten Hunde, die so in den 0815 Kreisgruppen ausgebildet werden, führen später überwiegend ein Leben als Show- oder Familienhund. Das sehr häufig anzutreffende hyperaktive Verhalten dieser Hunde gerade auch mit Papieren und Prüfungen spricht Bände über das reale Leben hinter der Papierfassade.

Die mit Abstand meisten Jungjäger

haben während der Ausbildung etwas über Hunde (Jagdhunde) gelernt; so sie gewillt sind, das Erlernte umzusetzen warten sie folglich auf die sich ihnen bietende Jagdgelegenheit und suchen sich danach ihren Hund danach und den weiteren Kriterien (Familie, Unterbringung, Zeit, ...) aus.

Es gibt auch solche, bei denen er zur Ausstattung passen muss und dass er imposant sein muss, ohne Rücksicht auf sonstige Gegebenheiten. Dann wird es meist ein "Hühnerhund" (das sind für mich in diesem Zusammenhang Hunde, die einfach nur "da" sind, ohne die Absicht ernsthafter Führung als Jagdhund). Denen ist halt nicht zu helfen -

und die Hunde werden dann so, wie Du es schreibst. Das hat dann weder mit den Kreisjägergruppen noch den Ausbildern noch den Hunden zu tun, sondern mit dem anderen Ende der Leine.

Mbogo
 
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Die mit Abstand meisten Jungjäger

haben während der Ausbildung etwas über Hunde (Jagdhunde) gelernt; so sie gewillt sind, das Erlernte umzusetzen warten sie folglich auf die sich ihnen bietende Jagdgelegenheit und suchen sich danach ihren Hund danach und den weiteren Kriterien (Familie, Unterbringung, Zeit, ...) aus.

Es gibt auch solche, bei denen er zur Ausstattung passen muss und dass er imposant sein muss, ohne Rücksicht auf sonstige Gegebenheiten. Dann wird es meist ein "Hühnerhund" (das sind für mich in diesem Zusammenhang Hunde, die einfach nur "da" sind, ohne die Absicht ernsthafter Führung als Jagdhund). Denen ist halt nicht zu helfen -

und die Hunde werden dann so, wie Du es schreibst. Das hat dann weder mit den Kreisjägergruppen noch den Ausbildern noch den Hunden zu tun, sondern mit dem anderen Ende der Leine.

Mbogo
Ich kenne viel mehr Terrier und Teckel, die als jagdliche Staffage geführt werden, als DD, DL, DK, KLM etc und die meisten von denen sind auch nur Nervensägen. Gott sei Dank nur körperlich kleine Nervensägen!
 
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Ich kenne viel mehr Terrier und Teckel, die als jagdliche Staffage geführt werden, als DD, DL, DK, KLM etc und die meisten von denen sind auch nur Nervensägen. Gott sei Dank nur körperlich kleine Nervensägen!

DJT als jagdliche Staffage?

Maximal eine Saison.

Ist der Teufel dann endlich in Jägerhand, komplettiert ein ( zB ) BGS und/oder LR den Hausstand.

Einer sucht.
Einer hetzt.
 
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Das Problem bei den Vorstehhunden ist oft mangelnde Zeit und mangelnder Wille des Führers.

Wenn er 10 Monate ist, sollte erfolgendes können.

Sitz, Platz, Ablegen, frei bei Fuß gehen, alles auch mit einer Ablenkung.
Nicht 10 Meter sondern 100, Ablegen für 10 Minuten.
Er sollte auf Kommando einen Schwamm, eine Plasikflasche, einen Marder, eine Ente bringen.
Alles mit kurzem Aufnehmen, kein Spielen damit und sich vor mir hinsetzten.
Die Möglichkeit sich mal an Fuchs zu versuchen sollte er gehabt haben.
Schleppen von 400 Meter dürften kein Problem sein, aber mit Bringen vor dem Führer und hinsetzten und problemlos ausgeben.

Warum schreib ich das? Weil das jederzeit möglich ist und so sein sollte!!!!!!!!!
Eine Frage hätt ich noch:
Wenn der Hund mit 10 Monaten bringen soll, wird das dann schon mit Zwang hinterlegt?
Mir ist mein 8-Monatiger noch zu jung für zuviel Druck, macht aber trotzdem die Liste ziemlich gut durch, allerdings nicht als Vorsteher...;)
Das Mittel der Wahl bei mir ist fast schon sture Konsequenz gepaart mit erzieherischer Güte. Ich mag den Stinker einfach!
 
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Das ist der Kern des Zwangsapport. Mein letzter Schüler war ein Brackerich gleich nach dem Zahnwechsel.
Danke! Du hast jetzt sinngemäß geschrieben: "Weitermachen!"
Bisher hab ich das Wort "Apport" noch gar nicht benutzt, um es mir nicht zu verbrennen. Wollte warten, bis das Bringen so sicher sitzt, dass ich darauf das Bringen müssen aufbauen kann. :unsure:
 

z/7

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Bei einem bringfreudigen Hund geschieht das durch Konsequenz beim Verweigern des Apport. Sieh zu, daß Du die Umstände im Griff hast, wenn dies geschieht.

Um sicherzugehen, daß sich der Hund nicht entziehen kann, kann man versuchen, das Verweigern unter kontrollierten Bedingungen zu provozieren. Z.B durch mehrmaliges Wiederholen des Apports bis der Hund der Sache überdrüssig wird.
 
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Das war meine letzte Hündin

https://www.nimrods.de/Bilder-Eule.htm

Der jetzige

https://www.nimrods.de/Artus.htm

am Marder konnte er HN nachweisen.

Hier sieht man auf den Fotos wie es aufgebaut ist.

Schläge oder sonst was haben beide nie bekommen.

Der Druck war aber zu Anfang immer da.

Erst durch die Wiederholung, dann immer mehr Konsequenz.

Nicht Knautschen lassen sondern schnell arbeiten.

Natürlich geht immer mal was dagegen, siehe Eule erste Mal HZP, da sind wir nach 20 Minuten

nach Hause gefahren.

Im Moment macht mir das Ablegen für die Prüfung ein Problem.

Ich lege ihn ab, gehe zum Kanal und die Ente oder Gans liegt 80 Meter an der anderen Seite

im Land.

Er sieht genau wo sie fällt hin und bringt.

Bleibt er liegen und er darf erst 3 Minuten später sucht er erst mal den Kanal ab und

das Land erst in 20 Minuten, was schon mal zu spät sein kann.

Letztlich Luxusprobleme aber auch das werden wir hinbekommen.
 
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Die mit Abstand meisten Jungjäger

haben während der Ausbildung etwas über Hunde (Jagdhunde) gelernt; so sie gewillt sind, das Erlernte umzusetzen warten sie folglich auf die sich ihnen bietende Jagdgelegenheit und suchen sich danach ihren Hund danach und den weiteren Kriterien (Familie, Unterbringung, Zeit, ...) aus.

Es gibt auch solche, bei denen er zur Ausstattung passen muss und dass er imposant sein muss, ohne Rücksicht auf sonstige Gegebenheiten. Dann wird es meist ein "Hühnerhund" (das sind für mich in diesem Zusammenhang Hunde, die einfach nur "da" sind, ohne die Absicht ernsthafter Führung als Jagdhund). Denen ist halt nicht zu helfen -

und die Hunde werden dann so, wie Du es schreibst. Das hat dann weder mit den Kreisjägergruppen noch den Ausbildern noch den Hunden zu tun, sondern mit dem anderen Ende der Leine.

Mbogo


Es ist aber nun einmal so, dass die meisten 0815 Jagdhund in den Kreisgruppen ausgebildet werden, weil man das halt so macht als Kreisgruppenmitglied im Herdentrieb unabhängig davon, ob der Hund dann tatsächlich jagdlich ausgelastet ist. Er hat natürlich Papiere, ist geprüften, wenngleich er später hauptsächlich unterm Sitz oder im Auto jagdlich geführt wird, mangels Möglichkeiten.
 
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Aha, die hyperaktiven Hunde haben Papiere und Prüfungen....

Es würde mich wundern, wenn Du mal was richtig verstehen würdest, bzw. umgekehrt formuliert, wenn Du es tatsächlich nicht verstanden hast, ist das wieder mal ein schönes Beispiel dafür, wie gern sich doch die Gralshüter des geordneten Hundewesens ob des schönen Scheines kräftig in die Taschen lügen. :D
 
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Es ist aber nun einmal so, dass die meisten 0815 Jagdhund in den Kreisgruppen ausgebildet werden, weil man das halt so macht als Kreisgruppenmitglied im Herdentrieb unabhängig davon, ob der Hund dann tatsächlich jagdlich ausgelastet ist. Er hat natürlich Papiere, ist geprüften, wenngleich er später hauptsächlich unterm Sitz oder im Auto jagdlich geführt wird, mangels Möglichkeiten.
Was ist ein 0815 Jagdhund? Was machen die Hundeführer, wenn es keine Kreisgruppen gibt, sondern nur Kurse bei Privaten oder Zuchtvereinen?
 

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