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Ach Bolli, um das geht's doch jetzt gar nicht! In dem hier gegenstandlichen Thema stelle ich nicht die grundsätzliche Hundarbeit der Vereine infrage, wohl aber, dass der größte Teil jagdlicher HF des konservativen Lagers ihre Tiere jagdlich angemessen auslasten. UND GENAU DESHALB wäre es für die meisten dieser Jäger auch wurscht, was sie kaufen. In erster Linie ist es also der Familienhund mit Pass fürs gute Gewissen, der darüber hinaus hyperaktiv wird, wenn auch noch die Zeit fehlt, das Tier ohne jagdlichen Bezug auszupowern. Das ist aber der ganz normale Lebensalltag in der Hobbyjägerzunft der Neuzeit. Es sind keine 5 Prozent, die jagdlich ganzjährig so aktiv sind, dass deren Jagdhund entsprechend seines Potentials und zuchterrischen Wunschvorstellungen geführt wird. Um das alles zu kaschieren, geilt man sich an traditionellen Prüfungen und Ausbildungsrichtlinien auf. Hat man die dann in der Tasch, darf man sich als jagdlicher BesserHF fühlen, auf zwei, drei jagdliche Events im Jahr freuen, zuzüglich vielleicht ein paar Totsuchen. Mehr ist bei den Wenigsten los.....
Ganz los gelöst vom jagdlichen Einsatz eines Hundes frage ich mich wieso man die Ansprüche an einen Familienhund so niedrig ansetzt. Von meiner Seite wird anders herum ein Schuh draus, ein Hund MUSS als Familienhund wesensfest sein, gerade wenn Kinder im Haushalt leben oder immer wieder in den Haushalt kommen oder wenn weitere Haustiere vorhanden sind. Warum sollte ich hier das Risiko eingehen einen Hund aus zweifelhafter Zucht zu kaufen, der aufgrund genetischer Probleme oder aufgrund einer Fehlprägung im Welpenalter in der Familie für Probleme sorgt. Gerade wenn der Hund nur wenig zur Jagd kommen sollte oder auch mal nicht ausgelastet ist trennt sich die Spreu vom Weizen und daher ist es nicht wurscht was man kauft.