Jagdhund und Therapiehund

Therapiehund und Jagdhund kombinieren

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Nicht machen.
Grund: "Verhaltensauffällige Personen".
Meine Bracke ist ein Lämmchen wenn Kinder sie streichen wollen, bleibt ruhig wenn ich meine meine Oma besuche, spielt gerne robust mit meinen Freunden, kommt mit einkaufen, schwimmen, etc.
und wird wohl jedem in die Hand beissen der "erwachsen, böse/dumm ist" und sie piesackt...
 

z/7

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Nicht machen.
Grund: "Verhaltensauffällige Personen".
Meine Bracke ist ein Lämmchen wenn Kinder sie streichen wollen, bleibt ruhig wenn ich meine meine Oma besuche, spielt gerne robust mit meinen Freunden, kommt mit einkaufen, schwimmen, etc.
und wird wohl jedem in die Hand beissen der "erwachsen, böse/dumm ist" und sie piesackt...
Deshalb fängt man mit der Ausbildung eines Therapiehundes ja möglichst schon als Welpe an. Hunde orientieren sich extrem an der Körpersprache, auch beim Menschen. Wenn da "Gestammel" rüberkommt, haben sie ein Verständnisproblem. Von klein auf diese "Fremdsprache" auch gelernt, ist es ok.

Manche Rassen sind "fremdartigem" gegenüber auch toleranter. Grade Bracken sind extrem schnell verstört, wenn etwas nicht in ihr Weltbild paßt.

Wie der Hund darauf reagiert, ist dann das nächste Thema. Manche ziehen sich zurück, versuchen auszuweichen oder rühren sich überhaupt nicht mehr, andere gehen nach vorn und versuchen das störende zu bekämpfen, wieder andere überspielen ihre Unsicherheit durch rumalbern.

Ich hab mal ne Zeitlang in der Nähe einer Behinderteneinrichtung gewohnt, da war das für die Hunde selbstverständlich, daß Leut im Rollstuhl, mit Krücken, seltsamem Gangwerk oder ruckartigen Bewegungen unterwegs waren, oder recht einfältig auf sie zugingen. Hunden, die das nicht so kannten, war ihre Irritation immer deutlich anzumerken.

Ich seh einen Vorteil in der Situation, daß der Hund in den beiden Arbeitsbereichen von 2 verschiedenen Personen geführt werden soll. Sowas erleichert dem Hund das Umschalten enorm. Andererseits besteht dadurch die Gefahr, daß der junge Hund überfordert wird.

Auf jeden Fall würde ich das Ganze davon abhängig machen, daß extrem kompetente Ausbilder für beide Bereiche verfügbar sind. Irgendeine Feld-, Wald- und Wiesen-Hundeschule tut's da nicht. Dafür ist das Thema zu ernst.
 
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Ist es im Hinblick auf eine Ausbildung zum "Therapiehund" überhaupt sinnvoll, einen Welpen zu kaufen?

Der muss doch bestimmt Wesenszüge mitbringen, die sich mit 8 Wochen noch gar nicht abschließend beurteilen lassen.
 

z/7

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Bei bestimmten Rassen und Elterntieren hat man eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, daß das Ergebnis paßt. Am Ende wird es aber wohl ähnlich wie bei Blindenhunden, Polizeihunden, Rettungshunden sein. Die endültige Entscheidung für einen Einsatz fällt erst später. Mit dem Risiko muß man wohl leben. Das ist in anderen Bereichen, in denen Hunde eingesetzt werden, auch nicht anders.
 
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Man muss sich nur vorstellen, die Dame ist über 65 Jahre alt. Die Ausbildung zum Therapiehund/Jagdhund wird wohl bestimmt bis zum zweiten Hundelebensjahr oder auch länger dauern. Dann will sie Schulen oder was auch immer besuchen, um auffällige Schüler zu bekehren? Da würde ich erst einmal nach ihrer pädagogischen Ausbildung und Konzepten fragen. Ich denke da wird sie keine Schule finden, wenn das nicht gegeben ist. Man kauft kein Hund und bildet den mal so eben nebenbei aus. Das dauert bei jeder Hunderasse und ist mit viel Arbeit verbunden. Wer schon mal einen Jagdhund ausgebildet hat kennt das. Und dann gleich in zwei Königsdisziplinen mit Ersthund
 
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Mir fiele da spontan ein Retriever ein, wobei Stöbern unter der Flinte (gemeint ist wohl eher Buschieren) und Vorstehen eher schwierig ist. Aber sie sind i.d.R. sehr verträglich und drehen auch nicht gleich am Rad, wenn im Park eine Muschi auftaucht.
Ob man aber DL oder GRM empfehlen sollte? Die bringen zwar die geforderten jagdlichen Eigenschaften mit, aber Therapiehund? Ich weiß ja nicht...
Ich habe mit normalerweise absolut gegenüber Menschen harmlosen, sogar eher freundlichen Hunden die Erfahrung gemacht, dass diese Hunde bei verhaltensauffälligen Menschen ( z.B. betrunken oder starke Körperbehinderung) sich durchaus sehr aggressiv verhalten können!
 
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gismo888

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Interessant was schon wieder in Qualifikationen herein interpretiert wird. Wenn der TS und seine EF sich einen LR holen und bei der Ausbildung unterstützt werden...wird die Entwicklung des Hundes und der gesunde Menschenverstand den weiteren Verlauf aufzeigen. Zum Alter des TS, ich habe gehört, dass sich in den letzten Dekaden unsere Lebenserfahrung erhöht hat.
 
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Hatte schon Hunde, mein DD ist der erste Jagdhund. Eins ist für mich extrem klar : Jagdhunde, die regelmäßig (und ich meine damit 2-3x die Woche das ganze Jahr über) geführt werden, sind damit zugleich zu fordern und auszulasten. Reicht dem Hund völlig.

Wir machen noch nebenbei Mantrailing und zwar halbprofessionel und max 1x die Woche. Wenn eine 2. Person den Hund führt (und bei mir ist das meine bessere Hälfte beim Trailing) kriege ich ab und die Krise. Hund im Auto, Rausholen, Ansetzen; Suchgeschirr, Arbeit an der langen Leine, Korrektur, Befehle, Belohnung, usw.). Der Ablauf (Trailing, Nachsuche) ist ziemlich gleich, aber jeder macht es anders und nicht unbedingt falsch. Aus Erfahrung kann ich Dir sagen; einer von Euch beiden nimmt sich immer ne Auszeit und der Hund braucht bestenfalls Zeit sich darauf einzustellen, bestenfalls). Ihr wollte zu zweit, 2 komplette Ausbildungen durchziehen. Scheidung oder unbrauchbarer Hund, dazwischen gibt es nix.

Kenne Therapiehundeausbildung nicht, aber ich glaube der Spagat für den Hund ist tief und tut weh. Aber irgendwie kann ich mir keine "inhaltlichen" Gemeinsamkeiten bei der Arbeit vor und nach dem Schuss und der Arbeit mit behinderten Menschen erkennen.

Ich war nicht mal bei den Eigenschaften der Rassen: BITTE lasst es bleiben!
 
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z/7

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Kenne Therapiehundeausbildung nicht, aber ich glaube der Spagat für den Hund ist tief und tut weh. Aber irgendwie kann ich mir keine "inhaltlichen" Gemeinsamkeiten bei der Arbeit vor und nach dem Schuss und der Arbeit mit behinderten Menschen erkennen.

Ich war nicht mal bei den Eigenschaften der Rassen: BITTE lasst es bleiben!
Da möchte ich Dir widersprechen. Ich mach mit meinen selbst parallel Schweißarbeit und Mantrailing (Spaß), kann daher etwas mitreden. Das ist für die Hunde deutlich schwerer auseinanderzuhalten, als beispielsweise Leckerlisuche im Haus. Je geringer die Unterschiede in der Arbeit, desto konsequenter muß man das durch unterschiedliche Rituale und Signale verdeutlichen.

Das ist hier aber sowieso nicht gegeben. Als Therapiehund Sparte Besuch muß der Hund ja nicht viel tun. Da geht es rein um die Anwesenheit, die Kommunikation mit dem Menschen, Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse eines Tieres, etc. Vllt mal was apportieren. Im wesentlichen muß der Hund viele verschiedene Menschen aushalten können. Auch anstrengend, selbst wenn er vom Wesen her kontaktfreudig ausgelegt ist und gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen kann. Aber auf ner völlig anderen Ebene. Wer sich besser auskennt, möge mich korrigieren. In Verbindung mit einem anderen Führer seh ich da ehrlich gesagt das geringste Problem. Hunde sind als soziale Wesen in der Lage, mit unterschiedlichen Individuen unterschiedlich umzugehen. Wenn sie das Rüstzeug dafür frühzeitig bekommen, sind sie die ideale Besetzung.

Warum soll ein Hund, der zwischen Vorstehen und Langschleppe unterscheiden kann, das nicht auch können?
 

z/7

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Interessant was schon wieder in Qualifikationen herein interpretiert wird. Wenn der TS und seine EF sich einen LR holen und bei der Ausbildung unterstützt werden...wird die Entwicklung des Hundes und der gesunde Menschenverstand den weiteren Verlauf aufzeigen. Zum Alter des TS, ich habe gehört, dass sich in den letzten Dekaden unsere Lebenserfahrung erhöht hat.
Und 60 Jährige sind heutzutage zum Teil fitter als manch 20jähriger...
 
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Da möchte ich Dir widersprechen. Ich mach mit meinen selbst parallel Schweißarbeit und Mantrailing (Spaß), kann daher etwas mitreden. Das ist für die Hunde deutlich schwerer auseinanderzuhalten, als beispielsweise Leckerlisuche im Haus. Je geringer die Unterschiede in der Arbeit, desto konsequenter muß man das durch unterschiedliche Rituale und Signale verdeutlichen.

==> hast recht, Diskussion wären Feinheiten, mein Argument bezog sich stark auf 2 Personen, die sich trotz "Absprache" anders verhalten, z.B. wenn eine Fährte verloren wurde.

Das ist hier aber sowieso nicht gegeben. Als Therapiehund Sparte Besuch muß der Hund ja nicht viel tun. Da geht es rein um die Anwesenheit, die Kommunikation mit dem Menschen, Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse eines Tieres, etc. Vllt mal was apportieren. Im wesentlichen muß der Hund viele verschiedene Menschen aushalten können. Auch anstrengend, selbst wenn er vom Wesen her kontaktfreudig ausgelegt ist und gar nicht genug Streicheleinheiten bekommen kann. Aber auf ner völlig anderen Ebene. Wer sich besser auskennt, möge mich korrigieren. In Verbindung mit einem anderen Führer seh ich da ehrlich gesagt das geringste Problem. Hunde sind als soziale Wesen in der Lage, mit unterschiedlichen Individuen unterschiedlich umzugehen. Wenn sie das Rüstzeug dafür frühzeitig bekommen, sind sie die ideale Besetzung.

Warum soll ein Hund, der zwischen Vorstehen und Langschleppe unterscheiden kann, das nicht auch können?

==> Neutrales "Weiß ich nicht", da ich nicht genau weiß was ein Therapiehund alles macht. Ich sehe nur, das mein Hund, der den ganzen Tag mit Menschen zusammen ist, DD im positiven Sinne ist aber im Wesen ein Jagdhund ist. Auch wenn er als TH ausgebildet wäre, bleibt er ein Jagdhund. Und ich stelle mir einfach nur Situationen vor, bei denen ein behinderter Mensch dann ein Ball wirft, spontan den Hund umarmt, jemand vor Freude schreit,... Und tags zuvor war ne DJ... Etwas dogmatisch: Es gibt Rassen für das Eine und welche für das Andere. Mischen ist immer Kompromiss und das mit 2 gleichberechtigen und nicht erfahrenen HF. Mir wäre das Risiko in jeder Ausprägung zu groß, deshalb m. M. n. SEIN LASSEN
 
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gismo888

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Einfach mal lesen, der TS präferiert einen LR...welcher ggf. unter Umständen auf 4-5 Treibjagden mit soll. Da steht nichts von DJ oder dt. Vorsteher Racketen...
 
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Einfach mal lesen, der TS präferiert einen LR...welcher ggf. unter Umständen auf 4-5 Treibjagden mit soll. Da steht nichts von DJ oder dt. Vorsteher Racketen...

Der TS schreibt von Vorstehen, und Stöbern unter der Flinte.
Mit einem Labrador nicht soo gut möglich.

Als Therapie Hund ist der LR sicher gut geeignet, und auch jagdlich in seinem Bereich gut einsetzbar, aber wohl nicht für die Arbeit die der TS gerne hätte.....

Bei dem jagdlichen Anforderungsprofil geht es wohl schlecht an einem Vorsteher vorbei.

Oder alles wird ein Kompromiss. Und bei Kompromissen bleibt immer irgend etwas auf der Strecke.

Gruß Weichei
 
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Ich würd mir einen Jagdhund kaufen. Ob der Jagdhund zusätzlich ein Therapiehund werden kann, zeigt sich erst nach der Pubertät, wenn das Wesen herausgebildet und gefestigt ist.
Planbar ist das im Welpenalter meiner Erfahrung nach noch nicht.
 
D

doghunter

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Wenn man scih gut kümmert und beides sauber angeht, wird es möglicherweise funktionieren! Warum auch nicht? Einer meiner Jäger führt einen DK als Drogenhund beim Zoll und der funzt auch gut auf der Jagd, hatte davor einen DL mit gleichen Parametern. Der machte alle Prüfungen mit sehr hohen Punkten, war absolut überzeugend auf jeder Jagd und hatte über 100 Drogenaufgriffe im Leben! Geht also
 

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