Jagdhund von Nicht-jagdlichem Züchter

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Mir persönlich ist es allerdings lieber, Leute die keinen passionierten Hund führen können, kommen mit so einem Gummistiefelkleber, als dass sie mit einem hochpassionierten, aber leider versauten, unerzogenen Hund zur Treibjagd erscheinen.
 
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Bei den Ungarn empfehle ich immer die drahthaarigen, wenn jemand schon einen haben will. Da habe ich schon ein paar richtig brauchbare erlebt. Bei den kurzhaarigen ist mein Eindruck, ist die Chance fifty-fifty.
Wenn man mal vom Laut absieht.
 
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....
Sperlingshund ist nicht das Qualitätsiegel das ein sein sollte und müsste.
Das ist das Problem.
Nicht der Preis.
Du kannst völlig problemlos seit Jahren Hunde mit Sperlingshundpapieren kaufen, die aufgrund genetischer Mängel keinen Schuss Pulver taugen.
Ich kenn so einige, die seit Jahren mauscheln. Prüfst Du meinen, prüf ich Deinen *zwinker*
 
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Mir persönlich ist es allerdings lieber, Leute die keinen passionierten Hund führen können, kommen mit so einem Gummistiefelkleber, als dass sie mit einem hochpassionierten, aber leider versauten, unerzogenen Hund zur Treibjagd erscheinen.

Ob der Hund, neben "leider versaut" und "unerzogen" auch noch "hochpassioniert" ist, ist dann letztlich auch egal.
Bei der Treibjagd gehört dem HF spätestens nach dem ersten Trieb die Ansage, dass der Hund an der Leine bleibt un ferddisch.
 

z/7

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Das Selbe bei den choko Labbis. Es ist nicht meine Rasse aber die Preise liegen da jenseits der 3000€
Das kosten die doch schon immer.

Zum Rest: die Preise werden verlangt, weil sie gezahlt werden. Und die werden gezahlt, weil der Deutsche an sich gerade kein Geld für Urlaubsreisen loswerden kann. Bevor man Negativ-Zinsen zahlt, dann halt ein Hund im Gegenwert eines kleinen Familienurlaubs auf Teneriffa. An die Folge(koste)n denkt keiner. Das wird noch ziemlich unerträglich.
 
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BecksFelix,
ob für dich oder deinen Bekannten:
mein erster Hund war ein DK. Den hab ich, ganz ohne Ehefrau, selbst (falsch) ausgesucht. Ich war leicht allergisch auf Hunde und wollte einen kurzhaarigen Typ, Dackel war mir zu klein und viele andere (Bracken-) Rassen kannte ich noch nicht wirklich.
Als Student wusste ich tatsächlich nicht, wo ich später jagdlich landen würde und hatte damals nur an 3-4 kleinen Waldtreibjagden auf Niederwild und 2 Drückjagden teilgenommen. Fazit: keine echte eigene Jagdhunderfahrung. Alle Jäger in meinem Umfeld rieten mir von dem Kauf ab, aber ich war ja allergisch und wollte einen Jagdhund ...
Mangels Feldrevier wurde der Hund dann auch nicht rassetypisch ausgebildet.

Der DK und die Mitgliedschaft im ÖJV führten dann zwar dazu, dass ich ein paar Jahre später öfter auf DJn war und diese zu schätzen lernte. Dennoch wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich für diese Jagden den falschen Hund hatte. Netterweise erlaubten mir die meisten JABs, dass ich ihn dennoch laufen lassen durfte. Und weil sie sich nicht wirklich weit von mir entfernte gab ich sie zu Jagdbeginn den Treibern mit, welche sie einfach "losmachen" sollten. Gemeinsames Jagen im Team Hund-Mensch war das nicht.

Ich lernte dann viele andere Stöberhundrassen kennen, befreundete ich mich Brackenbesitzern und lernte viel von denen. So reifte der Plan, nach dem DK eine Bracke zu holen. Beruflich konnte ich nur einen Hund halten. Und dann wurde der DK älter, und älter und älter, und ich hatte noch immer keinen Stöberhund für die guten Jagden auf denen ich war.

Langer Rede kurzer Sinn: wenn man nicht als Kind von Jägern mit Hund aufwächst und von daher Rassen und Einsätze kennt, sollte man erstmal als (Jung-)Jäger auf einen Jagdhund verzichten, schauen wo man jagdlich unterkommt und bzw. ob einem Drückjagden Freude machen (sofern man eingeladen wird und Erfahrungen machen kann...).

Dann, Corona hin und her, könnte man zu lokalen Jagdhundekursen gehen wenn der Kursleiter einverstanden ist und dort erste Einblicke in die vertretenen Rassen bekommen, auch mit den HFn sprechen (einige werden schon den 2., 3. Hund führen und erfahren sein).

Hat man sich für eine Rasse oder einen Typus entschieden könnte man schon mal im Verein Mitglied werden, auf die Versammlungen und Prüfungen fahren - so lernt man auch schon Züchter kennen. Die wiederum geben lieber einen Welpen an einen interessierten Menschen den sie kennen, als an einen unbekannten Anrufer.

Aber das Leben läuft nie ideal und jeder muss seine eigenen Fehler machen. :-D
 
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Das ist das Problem.
Nicht der Preis.
Du kannst völlig problemlos seit Jahren Hunde mit Sperlingshundpapieren kaufen, die aufgrund genetischer Mängel keinen Schuss Pulver taugen.
Ich kenn so einige, die seit Jahren mauscheln. Prüfst Du meinen, prüf ich Deinen *zwinker*

Na, na....
Bitte ausgesprochene Einzelfälle nicht verallgemeinern! Dass auch bei Hunden mit regulären Papieren zu „Ausfällen“ kommen kann, ist völlig normal! Aber die Wahrscheinlichkeit, an solch ein Exemplar zu kommen, ist doch sehr gering! Und Mauscheleien bei Prüfungen werden I.d.R. von Leuten angeprangert, die selbst auf Prüfungen gescheitert sind! Das Lied kennt man doch aus unzähligen Threads!
 
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Rübezahl

Guest
Meiner Meinung nach kommt es weniger darauf an ob ein Hund Papiere eines namhaften Verbandes hat. In meiner VPG Zeit mit Boxern und Schäferhunden hab ich viel unschönes und unseriöses auch bei Verbandszüchtern erlebt. Ich finde viel wichtiger das man den Züchter gut kennt, die Hunde arbeiten sieht und sich einen Welpen aussuchen darf. Viele unserer Diensthunde kommen von Züchtern die keinem Verband angeschlossen sind und sie leisten großartige Arbeit. Ich will nicht behaupten sowas ließe sich 1:1 auf die Jagdzuchtverbände übertragen. Jedoch kenne ich Jäger, die seit Generationen ihre eigenen Hunde züchten, nie Papiere hatten und diese mit großem Erfolg bei der Jagd einsetzen. Meine Dachsbracke stammt auch von so einem (schwedischen) Jäger. Hier wie überall sagt die Verbandsmitgliedschaft allein nicht viel aus. Verantwortungsvolle Züchter, ob mit oder ohne Papiere, die ihrer Passion nachgehen und die Anlagen ihrer Hunde gezielt fördern und auch selbst im Einsatz führen, verdienen meinen Respekt. Bei Züchtern / Vermehrer, die eine Gebrauchs oder Jagdhunderasse anbieten und denen es nur um Optik geht, Finger weg.

Rübezahl
 
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Rübezahl, da fehlt Dir in der Tat schon der Einblick in die Jagdhundzucht! Du kannst sicherlich die Zu hat von Boxern und Schäferhunden(also Rassen, die von ihrem Standard her schon Gesundheitsprobleme aufweisen!)nicht mit der Zucht von Jagdgebrauchshunden vergleichen!
Ich kenne keine Züchter von Jagdhunden o.P., die irgendwelche Gesundheitsuntersuchungen (HD, ED, etc.) an ihren „Zuchthunden“ durchführen lassen - das Führen auf vollwertigen Prüfungen ist eh ausgeschlossen!
 
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Rübezahl

Guest
Rübezahl, da fehlt Dir in der Tat schon der Einblick in die Jagdhundzucht! Du kannst sicherlich die Zu hat von Boxern und Schäferhunden(also Rassen, die von ihrem Standard her schon Gesundheitsprobleme aufweisen!)nicht mit der Zucht von Jagdgebrauchshunden vergleichen!
Ich kenne keine Züchter von Jagdhunden o.P., die irgendwelche Gesundheitsuntersuchungen (HD, ED, etc.) an ihren „Zuchthunden“ durchführen lassen - das Führen auf vollwertigen Prüfungen ist eh ausgeschlossen!
Dem kann ich mangels Einblick tatsächlich nicht widersprechen. Im persönlichen Umfeld, also mein Freund aus Schweden lässt allerdings jeden Hund untersuchen und röntgen bevor sie in die Zucht kommen. Jagen tut er mit ihnen sowieso, aber das ist ja nicht allgemeingültig sondern ein persönlich bekannter Einzelfall den man sicher nicht verallgemeinern kann.
 
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Na, na....
Bitte ausgesprochene Einzelfälle nicht verallgemeinern! Dass auch bei Hunden mit regulären Papieren zu „Ausfällen“ kommen kann, ist völlig normal! Aber die Wahrscheinlichkeit, an solch ein Exemplar zu kommen, ist doch sehr gering! Und Mauscheleien bei Prüfungen werden I.d.R. von Leuten angeprangert, die selbst auf Prüfungen gescheitert sind! Das Lied kennt man doch
Ich habe noch nie und werde auch nicht Hunde auf JGHV Prüfungen führen. Daher trifft der geschmissene Dreckbatzen zumindest nicht mich.

Rübezahl, da fehlt Dir in der Tat schon der Einblick in die Jagdhundzucht! Du kannst sicherlich die Zu hat von Boxern und Schäferhunden(also Rassen, die von ihrem Standard her schon Gesundheitsprobleme aufweisen!)nicht mit der Zucht von Jagdgebrauchshunden vergleichen!
Ich kenne keine Züchter von Jagdhunden o.P., die irgendwelche Gesundheitsuntersuchungen (HD, ED, etc.) an ihren „Zuchthunden“ durchführen lassen - das Führen auf vollwertigen Prüfungen ist eh ausgeschlossen!
Naja, wem hier der Einblick fehlt, darüber lässt sich streiten.
Allein, dass es mittlerweile state of the art ist, dass JGHV Richter grad mal einen Hund selbst auf Prüfungen geführt haben, oft genug ihre eigene PO nicht verstehen und ähnliches mehr, lässt schon die Aussage vollwertige Prüfung kaum zu.
Was unschöne Entwicklungen angeht, ist aktuell und seit einiger Zeit der Wachtel ein Beispiel.
Und zu den Preisen noch kurz.
1000€ in Ungarn zu bezahlen, entspricht in etwa wie viel Teuronen auf deutsch?
 
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In Deutschland gilt der gleiche Preis!
Welche Entwicklungen siehst Du beim DW?
Die DW-Richter, die ich kenne und das sind recht viele, sind ausgesprochene Profis!
Nenne bitte Fakten und keine Vermutungen!

Und dafür, dass Du noch nie auf einer richtigen Prüfung geführt hast, riskierst Du eine ziemlich grosse Lippe!
 
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Wachtel haben alle möglichen Erkrankungen.
Bevorzugt zu nennen ganz anfällige Krallen. Dazu dann gern mal waidlaut. Ob's mit der Aufzucht der früher unerwünschten Fehlfarben zu tun hat? Maybe?
Und dafür wurde schon vor drei Jahren ein Welpenpreis jenseits Gut und Böse für so eine Wundertüte aufgerufen. Meine es waren 1.500€.

Man muss die Hunde jagen sehen und überlegen, welche Art der Jagd man auf welches Wild in welcher Umgebung ausübt.
Passt das, dann ist es mir persönlich egal, welche bunten Papierchen dabei sind oder auch nicht.
 

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