Jagdhund von Nicht-jagdlichem Züchter

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Es ist allerdings so, dass grosse Forstbetriebe, wo ja der DW bevorzugt eingesetzt wird, EPB als Eintrittsksrte verlangen! Auch seriöse Stöberhundgruppen verlangen das Gleiche!
Da geht also nichts ohne reguläre Prüfungen!
Hab gerade mit einem Freund telefoniert, der im Juni 2020 einen Steirischen Welpen aus DBV - Zucht bekommen hat, Welpenpreis 700€, darin war auch das Nenngeld zur AP enthalten!
 
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Nochmal (von gestern, links). Weil ich ihn gerne zeige. Wie da eine Ehefrau intervenieren kann erschließt sich mir nicht. Ein Jäger braucht (auch gegenüber seiner Frau) ein gewisses standing

Toller Hund. Erinnert mich sehr an meinen.

Was einem aber auch passieren kann, wenn einem die Beste aller nachruft: "komm ja nicht ohne Hund nach Hause", als ich mich gestern Abend nach einem Anruf des Pächters auf eine Nachsuche begeben habe. Sie weiß halt, dass das bei Jagdhunden schon leider vorkommt und hätte schon ein Problem damit. Unser DD ist halt schon ein Familienmitglied, auch wenn man manchmal bezüglich Haltung (Zwinger mit Garten vorhanden; Hund hauptsächlich bei seiner Meute im Haus), von zumeist älterer Jägerschaft teilweise etwas befremdlich angeschaut wird.

Rasse und Züchter habe nur ich im Beisein meiner Frau ausgesucht. Da bin ich auch Deiner Meinung.
 
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Hab ein bisschen unverständlich geschrieben. Den Welpen hat mir auch der Züchter ausgesucht. Das Geschlecht stand vorher fest.
 
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Einen Aspekt möchte ich als Züchter noch dazu werfen: meine Welpen kosten „nur“ 850.-€, aber nicht jeder der daher kommt bekommt auch einen. Da werden mir am Telefon schon finanzielle Angebote gemacht - es bekommen trotzdem nur Jäger einen. Und bevorzugt Jäger, die ich selbst kenne oder die mir von Gebrauchsrichtern o.ä. empfohlen werden.
Von den von mir abgelehnten Bewerbern könnten sogar zwei oder drei Schwarzzüchter ganz gute Geschäfte machen. Letzter Wurf sechs Welpen, über dreissig Anfragen.
 
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Ich mutmaße mal, dass einige Leute, die sich nicht so gut auskennen gewissermaßen auf der Suche nach einer eierlegenden Wollmilchsau sind, und da halt zunächst Vorstehhunde in Betracht kommen. Ob das so stimmt kann ich aber nicht beurteilen.
 
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Ich habe noch nie und werde auch nicht Hunde auf JGHV Prüfungen führen. Daher trifft der geschmissene Dreckbatzen zumindest nicht mich.
Bleibt die Frage warum Du keinen Hund auf JGHV Prüfungen führst?
Weil dort nur "fragwürdige Richter" die Leistungen Deines Hundes beurteilen, diese von Deinen Vorstellungen keine Ahnung haben, Du, bzw.Dein Hund den Anforderungen nicht gerecht wird oder dort nur traditionelle Hinterwäldler aktiv sind? Kann natürlich auch sein, dass Du nur Hunde außerhalb der JGHV Zucht kaufst, in dem Glauben mehr von Genetik und Zucht zu verstehen als die Offiziellen.
Ich kann es nicht nachvollziehen, das sich jemand ernsthaft mit der Anschaffung eines Hundes für die Jagd auseinandersetzt und dann gezielt dem JGHV und seinen Vereinen aus dem Weg geht. Dort ist die Quelle aller Erungenschaften in Bezug auf Leistung, Gesundheit und Standard. Sich hierüber zu erheben oder hinwegzusetzen halte ich schlicht für dumm.
Das auch beim JGHV oder den Mitgliedsvereinen etwas optimiert werden kann, steht dem nicht im Wege.Ich habe mit meinem neuen Drahthaarbuben (jetzt 9 Monate alt) großes Glück gehabt. Er wurde ohne Papiere in der Region angeboten. Beide Eltern reinrassige, jagdlich geführte DD. Der Führer der Hündin ließ sie mal decken, hatte dann aber keine Lust auf den Papierkram. 600 Euro, ohne Impfungen. So sieht er aus. Er gibt zu größten Hoffnungen berechtigten Anlaß.

Ich habe mit meinem neuen Drahthaarbuben (jetzt 9 Monate alt) großes Glück gehabt. Er wurde ohne Papiere in der Region angeboten. Beide Eltern reinrassige, jagdlich geführte DD. Der Führer der Hündin ließ sie mal decken, hatte dann aber keine Lust auf den Papierkram. 600 Euro, ohne Impfungen. So sieht er aus. Er gibt zu größten Hoffnungen berechtigten Anlaß.

Wenn der Züchter keinen Bock auf den Papierkram hatte stellt er sich für mich ins Abseits. Bleibt die Frage ob die Hündin überhaupt zuchttauglich ist. Dazu ist der aufgerufene Preis aus meiner Sicht sehr abitioniert für ohne Papiere und Impfung. Letztere sollte bereits mit acht Wochen verabreicht sein, ebenso wie mehrmalige Wurmkuren. Ich kann bei solchen Menschen nicht guten Gewissens einen Hund kaufen, den ich jagdlich einsetzen möchte.

wipi
 
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Ich mutmaße mal, dass einige Leute, die sich nicht so gut auskennen gewissermaßen auf der Suche nach einer eierlegenden Wollmilchsau sind, und da halt zunächst Vorstehhunde in Betracht kommen. Ob das so stimmt kann ich aber nicht beurteilen.
Mag sein, dass es so ist.
Am Ende ist aber schon besser, sich zunächst zu informieren, welche Rasse vor dem Hintergrund der jagdlichen Betätigung in Betracht kommt und dann mal zu schauen. Auch wenn aktuell wegen Corona viele Veranstaltungen keine Besucher ermöglichen gibt es Gelegenheiten "schlau zu werden".

wipi
 
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Ich mutmaße mal, dass einige Leute, die sich nicht so gut auskennen gewissermaßen auf der Suche nach einer eierlegenden Wollmilchsau sind, und da halt zunächst Vorstehhunde in Betracht kommen. Ob das so stimmt kann ich aber nicht beurteilen.

Wobei diese Suche letztendlich schierer Unfug ist, weil die wenigsten mit der eierlegenden Wollmilchsau etwas anfangen kommen, mit einer solchen überhaupt zurecht kommen - und nicht zuletzt, weil es eine solche gar nicht gibt!
 
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Ich mutmaße mal, dass einige Leute, die sich nicht so gut auskennen gewissermaßen auf der Suche nach einer eierlegenden Wollmilchsau sind, und da halt zunächst Vorstehhunde in Betracht kommen. Ob das so stimmt kann ich aber nicht beurteilen.
Meiner persönlichen Erfahrung nach sind zumindest die Jungjäger ziemlich beratungsresistent, Entweder quatscht ihnen ein gewissenloser Depp irgendeine Hunderasse auf, die der "Königshund der Jagdhunde" sein soll oder sonstigen ähnlichen Schwachsinn, oder es wird ein Hund nach persönlichem Geschmack angeschafft, und danach versucht, diesen Hund (mag er noch so ungeeignet sein) zu den eigenen Jagdmöglichkeiten passend zu machen.
Erst viel, viel später mit entsprechendem (negativem) Erfahrungsschatz ist der werte hundeführende Jäger dann bereit, den Hund anzuschaffen der zu seinem Revier, seinen Jagdmöglichkeiten und den Haltungsbedingungen zu Hause paßt.
Manche Züchter nehmen diesen (Jung-) Jägern die Entscheidung ab, indem sie ihnen den gewünschten, aber ungeeigneten Hund einfach nicht verkaufen. Egal welcher Preis geboten wird.
Dann wird sich der Wunsch-Hund eben aus zweifelhaften Quellen besorgt - und damit gerechtfertigt, "man habe es nicht so mit der Vereinsmeierei, und der JGHV mit seinen Funktionären und überhaupt reicht es doch, wenn der Hund so jagt wie ich will".
 
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Meiner persönlichen Erfahrung nach sind zumindest die Jungjäger ziemlich beratungsresistent, Entweder quatscht ihnen ein gewissenloser Depp irgendeine Hunderasse auf, die der "Königshund der Jagdhunde" sein soll oder sonstigen ähnlichen Schwachsinn, oder es wird ein Hund nach persönlichem Geschmack angeschafft, und danach versucht, diesen Hund (mag er noch so ungeeignet sein) zu den eigenen Jagdmöglichkeiten passend zu machen.
Erst viel, viel später mit entsprechendem (negativem) Erfahrungsschatz ist der werte hundeführende Jäger dann bereit, den Hund anzuschaffen der zu seinem Revier, seinen Jagdmöglichkeiten und den Haltungsbedingungen zu Hause paßt.
Manche Züchter nehmen diesen (Jung-) Jägern die Entscheidung ab, indem sie ihnen den gewünschten, aber ungeeigneten Hund einfach nicht verkaufen. Egal welcher Preis geboten wird.
Dann wird sich der Wunsch-Hund eben aus zweifelhaften Quellen besorgt - und damit gerechtfertigt, "man habe es nicht so mit der Vereinsmeierei, und der JGHV mit seinen Funktionären und überhaupt reicht es doch, wenn der Hund so jagt wie ich will".

Und noch mal ein extra-(y) auf diesem Weg!
 
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Ich bekam kürzlich Besuch von einem frischgebackenen Jungjäger( 3-Wochen-Kurs). Der sehr selbstbewusste junge Mann erklärte mir, dass er nun ins Nachsuchengeschäft einsteigen will und ich ihn gefälligst dabei unterstützen und fördern solle! Als ich erfuhr, über welchen Hund er verfügt, habe ich ihm gleich mal erklärt, dass er da schon mal den ersten Fehler begangen hat! Ich verrate jetzt nicht, welche Rasse es ist - sonst läuft Bollenfeld wieder Amok!
 
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Ich bekam kürzlich Besuch von einem frischgebackenen Jungjäger( 3-Wochen-Kurs). Der sehr selbstbewusste junge Mann erklärte mir, dass er nun ins Nachsuchengeschäft einsteigen will und ich ihn gefälligst dabei unterstützen und fördern solle! Als ich erfuhr, über welchen Hund er verfügt, habe ich ihm gleich mal erklärt, dass er da schon mal den ersten Fehler begangen hat! Ich verrate jetzt nicht, welche Rasse es ist - sonst läuft Bollenfeld wieder Amok!

Das ja mal ne geile Nummer. Meine Antwort wäre Gelächter, schallendes gewesen.
Auf was für Ideen manche Leute kommen.

A.
 

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