Jagdhunde im Blutrausch

M

Mitglied 21386

Guest
Ich zitiere dazu weil es zum Thema passt mal eine Werbeanzeige für einen Meute von dieser Seite:

https://wildundhund.de/stoeberhundgruppen-5529/

"...Hunde: 20 (DJT, DD, Plotthounds, WSL, HT). Die Meute ist Reh- und Rotwild rein, es gibt keine Hetzer im Rudel, lenkbare Meute mit kompromissloser Härte am Schwarzwild. Keine weiteren Hunde mit zur Meute oder am Stand, Weidevieh wegsperren. Geprüft durch die VdMFD ..."

Da mag sich jeder selber seinen Teil zu denken und hierbei schreiben, ich würde immer sagen wie kann man so eine Meute überhaupt einladen.
 
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Ich hoffe mal, dass deine "Fernanalyse" zutreffend ist.

Die Ansage Weidevieh wegzusperren, ist eher der Vermeidung von Restrisiken zuzurechnen. Das Verhältnis einer eingejagte Meute zu beijagenden Hunden kann ebenfalls Risiken beinhalten. Dies schreibe ich aus der Perspektive eines HF, der des öfteren eine eingejagte Meute begleitet und die besagte Meute nicht kennt.
 

z/7

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Eine zusammen eingejagte Meute ist ein Rudel, da haben andere Hunde nix verloren. Das liegt in der Natur der Sache.

Entweder kann man damit leben, oder man holt keine Meute. Punkt.
 
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Eine zusammen eingejagte Meute ist ein Rudel, da haben andere Hunde nix verloren. Das liegt in der Natur der Sache.

Entweder kann man damit leben, oder man holt keine Meute. Punkt.

Es kann gut gehen, wenn dies eingeübt wird. In meinem Fall war es eher meine Hündin, die anfangs Schwierigkeiten hatte, wenn mal fünf bis acht Hunde beim Beginn des Treibens das "neue Rudelmitglied" begrüssten.

Bei einer starken Kopfhündin im Rudel kann es sehr, sehr problematisch ausgehen. Wir haben dies in den Griff bekommen, anderweitig wäre eine erfolgreiche Zusammenarbeit nicht möglich gewesen.

Meine Hündin hat gelernt, beim Binden von Sauen durch das Rudel nur beischlagend zu "assistieren". Was wiederum Finderqualitäten nicht ausschliesst.
 
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z/7

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Wenn es wie bei Dir eine überschaubare Anzahl Hunde ist, und man die Möglichkeit hat, sie vor der Jagd zu integrieren, mag das ja gehen. Aber das ist die Ausnahme. Deswegen werden andere Hunde trotzdem nicht ohne weiteres toleriert. Da hat es schon Vorfälle gegeben mit uneinsichtigen HFs. Ausbaden müssen es die Hunde.
 
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Ein guter Bekannter von mir führt (zusammen mit 2 anderen Hundeführern) eine Meute mit im Schnitt 20 Hunden (Kopovs, DJT, Weimaraner und diese französischen Heulehunde, deren Namen ich mir nicht merken kann). Alle Hunde haben Papiere und die Brauchbarkeit "Stöbern" in MV, BB, SA, NDS). Meist treffe ich die Truppe 1-2 mal pro Jahr bei großen Maisjagden (100ha+). Meine und auch andere Hunde können problemlos mitjagen und ich habe auch noch nie eine Keilerei beobachtet (auch nicht am frisch erlegten Stück). Inzwischen hat sich das Arbeitsgebiet dieser wirklich guten Truppe auf die größeren Forstverwaltungen in den von Wölfen dicht besiedelten Arealen verlagert. Dort sind kaum noch "normale" Hundeführer zu bewegen, Ihre Hunde zu schnallen!!
Ein viel größeres Problem mit unseriösen Meuteführern ist aus meiner Sicht, dass hin und wieder andere Stöberhunde "aquiriert" werden. Zwei mal habe ich persönlich erlebt, dass sich verloren gegangene Hunde im Hundehänger einer in der Nachbarjagd eingesetzten Meute befanden. Westen waren ausgezogen, GPS-Halsband ausgeschaltet! Einmal mussten wir einfache körperliche Gewalt einsetzen, um in die Fächer des Hängers schauen zu dürfen. Als wir den DJT fanden, teilten uns die Meuteführer mit, dass der Hund sehr entkräftet war und sie ihn deshalb mitgenommen haben. Die Weste und das Halsband haben sie nur abgenommen, um den Hund auf Verletzungen zu untersuchen!!! Diebstahlanzeigen wurden nicht geahndet, da kein Vorsatz nachweisbar war. "Sie wollten doch nur helfen!" Möglicherweise Einzelfälle, aber ich halte mich von derlei Jagden fern!
 
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..... Das Verhältnis einer eingejagte Meute zu beijagenden Hunden kann ebenfalls Risiken beinhalten.....

Eine zusammen eingejagte Meute ist ein Rudel, da haben andere Hunde nix verloren. Das liegt in der Natur der Sache.

Entweder kann man damit leben, oder man holt keine Meute. Punkt.

Mit dieser Einstellung kann man das Prinzip der Stöberjagd mit Hunden nach unserem Jagdrecht in die Tonne hauen und die Hundehaltung gleich mit, denn unsozialisierte Hunde haben in der Öffentlichkeit nichts verloren. Wer will denn so einen Killertrupp unter sicherer Kontrolle halten und sich nur dort bewegen, wo alles Weidevieh und Spaziergänger mit Hunden sicher weggesperrt sind?
Unglaublicher Blödsinn, der sich unter dem Begriff: "kompromisslose Schwarzwildschärfe" verbirgt.
 

z/7

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Du hast anscheinend noch nie mehr als zwei Hunde gleichzeitig geführt?

Einzeln geschnallte Stöberhunde sind was anderes als eine Meute.
 
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z/7

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Meine und auch andere Hunde können problemlos mitjagen und ich habe auch noch nie eine Keilerei beobachtet (auch nicht am frisch erlegten Stück)
Respekt vor soviel dogmanship. Mein ich ernst. Da steckt ne Menge Arbeit und Talent dahinter. Interessanterweise auch nicht mehr als 6-7 Hunde pro HF. Den Rassen nach die bewährte Arbeitsteilung.
Könnte es sein, daß die Einstellung des HF zum Beutemachen auf die Hunde durchschlägt?
 
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Eine zusammen eingejagte Meute ist ein Rudel, da haben andere Hunde nix verloren. Das liegt in der Natur der Sache.

Entweder kann man damit leben, oder man holt keine Meute. Punkt.

Es gibt halt Meuten (auch Kopfstarke) die können andere Hunde im Treiben tolerieren. Manche Meute hat damit Probleme.Sollte man schon ansprechen können.
 

z/7

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Mit dieser Einstellung kann man das Prinzip der Stöberjagd mit Hunden nach unserem Jagdrecht in die Tonne hauen und die Hundehaltung gleich mit, denn unsozialisierte Hunde haben in der Öffentlichkeit nichts verloren.
Was man da vllt im Hinterkopf behalten sollt: es gehören immer zwei dazu. Wenn etwas passiert, muß das nicht zwingend am Meutehund liegen. Kann man genug mit einzelnjagenden Stöberhunden erleben. Großräumige Stückverteidigung gehört durchaus zum Repertoire einiger Gestalten. Pech, wenn der Angegriffene ein paar gute Kumpel hat.
 
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z/7

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Doch mißverständlich, sorry. Zwei Parteien mein ich. Stöberhund vs. Meutehund. Verständlicher?
 
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.... Großräumige Stückverteidigung gehört durchaus zum Repertoire einiger Gestalten....

Ja logisch.
Das haben unbeteiligt dazukommende Hunde zu akzeptieren und gut sozialisierte Hunde begreifen das auch und drehen sich ab.

...Pech, wenn der Angegriffene nen guten Kumpel hat.

Wer die meisten, stärksten und aggressivsten Hunde hat, gewinnt und hat den Wald für sich?

Meinst Du das ernst?
 

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