Zum Gruße,
a l l e s ausschließen, was wir nicht wollen, wird man nicht können - ich denke dabei immer an unseren allerersten DK, der - nachdem er seine allererste Sau gefunden und diese sozusagen vor ihm gestreckt worden war, diese plötzlich so rasendscharf bewachte, dass selbst gute Bekannte nicht mehr in den Garten der Jagdhütte durften - er "spuckte Blut" allein bei Annäherung Dritter... . Hätte mir das jemand vorher erzählt, ich hätte (damals 14 Jahre alt), milde gelächelt und gesagt, "der freut sich über jeden Einbrecher, geh' nur rein...."
Hunde sind (domestizierte) Raubtiere, 100% berechenbar sind sie eben nicht, wohl aber zu 99%.
Bei einer Meute addiert sich dieses Risiko nicht einfach auf, es potenziert sich, denn wir haben da nicht nur das in jedem Hund wohnende Risiko, vielmehr auch noch die dieses erhöhende Moment der "Rudelsolidarität".
Weshalb der menschliche Meuteführer die Hunde sorgfältig aufeinander abstimmen m u s s, ggf. auch mal einen Hund wieder aus der Meute entfernen, d a n n ist das beschriebene Risiko minimiert.
Sehr zahlenstarke Rotten SW werden dann möglicherweise nicht auf die Läufe resp. aus der Dickung gebracht, d a s mag wohl sein; ist das aber wirklich schlimm ?
Ist es nicht besser, allenfalls leicht verletzte Hunde - wenn überhaupt - zu haben, fast ausschließen zu können, dass Spaziergängerhunde oder Nutzvieh angegriffen werden ?
Ja, natürlich haben alle einen Anspruch auf möglichst geringe SW-Bestandszahlen, aber es dürfte jedem einsichtig sein, dass die Erfüllung dieses Wunsches zurückzustehen hat hinter dem Anspruch auf unverletzte Menschen, Nutzvieh usw. .
Insbesondere im "Wolfsland" haben wir oft zahlenstarke Rotten und die sind auch wehrhafter als andere ihrer Art.
Wenn und soweit "durch den Wolf" die Jagd auf SW problematischer werden sollte, so darf das gerne publiziert werden, meiner Meinung nach aber kein Grund sein, "problemscharfe" Meuten "zusammenzubauen", so etwas fällt letztendlich nur der Jagd und den denkenden Meuteführern schmerzhaft auf die Füße
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