Jagdklamotten mit Tarnmuster?!?

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Nix gegen Loden; ich trage selber auf der Jagd gerne Lodenjacken. Aber ich muß mich schon dagegen wehren, daß wir uns auf der Jagd "verkleiden" sollen. Ich will in meinen Jagdklamotten auch mal eben in die Stadt gehen können, ohne daß ich angeglotz werde wie ein bunter (grüner) Hund.

Deshalb gilt für meine Jagdkleidung: So normal wie möglich und so funktionell wie nötig.

Steve
 
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@ Alle,

lest mal den neuen Jäger (Ausgabe Oktober 2001), da steht was über Tarnkleidung, Hersteller, Adressen usw. drin.

WeiHei,

Jürgen
 
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Hallo Hürsch,
ich denke nicht, dass viele Jäger getarnt einkaufen gehen. Genausowenig gehen "ungetarnte" Jäger mit voller Bewaffnung einkaufen oder besuchen so Freunde und/oder Bekannte. Es ging/geht hier wirklich nur um Funktionalität und Praxistauglichkeit und da Armeebekleidung günstig ist und diese Voraussetzungen oft erfüllt, trage ich sie z.B. manchmal. Das ich damit keine Schönheitskonkurrenz gewinne ist mit durchaus klar.
Es wäre allerdings traurig, wenn ein Jäger, der aus Sicherheitsgründen auf einer Gesellschaftsjagd Kleidung in Signalfarbe trägt (auch getarnte Signalkleidung), ein schlechtes Bild für die Jagdgesellschaft oder die Jägerschaft abgibt.
 
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Bei uns im äußersten Norden ist jagdliche Kleidung, wenn Sie sich im Rahmen verhält kein Problem. Überdrehte RealTree Fanatiker hab ich allerdings noch in keinem Supermarkt auf der Prisch gesehen. Und wenn, dann hab ich sie nicht als Waidgesellen erkannt. Mit all den üblichen Klamotten von Schießweste bis Jagdschuh gehe ich bei Bedarf fast überallhin. Probleme gleich null.

Bei vernünftiger Jagdbekleidung denke ich ist man auch in der Hamburger Innenstadt nicht fehl am Platze.

Wer in der Öffentlichkeit Akzeptanz erreichen will, der soll auch das was er durchsetzen will, angemessen und ordentlich vertreten. Das fängt bei der Selbstdarstellung an.

Ich bin Jäger und stehe auch Kleidungsmäßig dazu.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Steven:
Nix gegen Loden; ich trage selber auf der Jagd gerne Lodenjacken. Aber ich muß mich schon dagegen wehren, daß wir uns auf der Jagd "verkleiden" sollen. Ich will in meinen Jagdklamotten auch mal eben in die Stadt gehen können, ohne daß ich angeglotz werde wie ein bunter (grüner) Hund.

Deshalb gilt für meine Jagdkleidung: So normal wie möglich und so funktionell wie nötig.

Steve
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Steve,

das sehe ich nicht so. Aber vielleicht ist das bei uns in AT auch anders.

Erstens haben wir wahrscheinlich einen anderen Bezug zu Trachten ( und auch militärischen Uniformen , zweitens kann man bei uns auch mit Jagdhut und Gamsbart überall erhobenen Haupts hingehen ohne scheel angesehen zu werden.

Eine Uniformierung im Sinne von Tracht ist auch der äusserliche Nachweis der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, sei es nun einer bestimmten Region oder auch zur Jägerschaft. Ein Mensch in Jägertracht ist somit ist somit schon von der Ferne als wahrscheinlich einer von uns erkennbar. Ein Mensch in militärischer Tarnkleidung kann alles mögliche sein.

Konkreter: Zumindest bei uns sind militärische Uniformteile verpönt, wenn es nicht eine unaufällige grüne Parka ist. Auf der anderen Seite ist es bei uns undenkbar, dass die staatlichen Förster uniformiert sind. Die salutierenden Förster mit goldenen und silbernen Eicheln auf den Schulterstücken bei einer Drückjagd in der Lüneburger Heide waren eine ganz neue Erfahrung für mich.

Warum sollten wir also nicht selbstbewusst auch in der Öffentlichkeit unser liebstes Gewand, die Jägertracht tragen ?

Es besteht keine praktische Notwendigkeit mit Tarnhaut und Safarihut zu jagen, aber in der Öffentlichkeit zumindest optisch geschlossen aufzutreten, kann nicht schaden.

Gruss

H.

PS: Die alten Jägerfarben sind Grün, Grau und Braun - Schwarz ist für Grufties und den Friedhof - Weiss für Hochzeiten und den Strandurlaub und die Tarnfarbe ist fürs Militär.
 
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Hürsch,
ich glaube mit dem regionalen Unterschied zwischen Deutschland (ohne Bayern, wie's da ist, weis ich nicht)und Österreich. Letztes Jahr war ich bei meinem Onkel in Österreich zur Gamsjagd eingeladen und da konnte man tatsächlich mit Kniebundhose und Hut zum Einkaufen gehen ohne besonders aufzufallen. Das wäre bei mir zu Hause leider ganz anders.

Steve
 
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Hallo Hürsch,
ich denke das mit dem Trachten tragen ist bei und in Deutschland nur südlich des Weiswurstäquators angesagt. Die meisten Jäger die ich kenne(komme aus NRW) tragen eigentlich keine Tracht, allenfalls mal ein Sakko mit Hirschhornknöpfen. Man erkennt sich eher daran, dass man auch im Alltag schon mal sogenannte Funktionskleidung trägt. Obwohl diese ja zunehmend auch in die normale Mode Einzug gehalten hat (siehe Barbour Jacke und Cargo-Hose). Ansonsten sehe ich das so wie Steve...praktisch muss es sein, im Winter warm, und so, dass man sich unter die Leute trauen kann, ohne dass harmlose Passanten denken da kommt ein Hobby-Rambo daher.

Urian
 
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Moin, Moin,
dann werde ich mir die Okt. Ausgabe vom Jäger wohl besorgen.
Mit der Einstellung zu Trachten ist es bei uns im wirklich hohen Norden Deutschlands (Hamburg zählt ja fast zu Mitteldeutschland
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), also Schl.-Holst., Kreis NF (fast schon Dänemark
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. Ich selber habe im "Privatleben" eher selten grün an.
 
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Kurze Ergänzung zu Caguma (wie kommst Du eigentlich auf diesen Namen?):
In Hamburg City würde man aktuell nicht mit Tarnklamotten auffallen; die Mode steht auf Tarn in allen erdenklichen Variationen incl. Unterwäsche in Chamouflage (was soll da eigentlich getarnt werden??).

Ich warte noch auf realtree.

ein amüsierter
rolf (aus dem Süden - Südlappland
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)
 
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Hallo

für diese Signaltarnfarben ein kleiner Tipp von mir:

wie wärs mit schweizer Alpentarn (der mit dem Rotanteil), allerdings nicht auf herbstlichen Treib/Drückjagden, denn dort tarnt das Muster trotz der roten Farbe. Bei Schneedecke fällt das Muster stark auf.

@ Christian
günstig bei Flecktarnkleidung ist auch www.militaerbestaende.de (sehr günstige neue Hosen) und www.ranger-shop.de oder .com (sind beide recht gut)

@ rolf
Tarndruck auf Unterwäsche hat eventuell den Sinn, dass die Wäscheteile nicht auffallen wenn sie zum Lüften aufgehangen werden.
Außerdem passt ein weißes Unterhemd nicht so 100 zentig unter Tarnkleidung.


Gruß Thomas und WH
www.snipercountry.de
 
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Moin, Moin,
endlich habe ich es geschafft, mir die Okt. Ausgabe vom "Jäger" zu beschaffen und mir hat der Artikel über die Tarnbekleidung sehr zugesagt. Besonders gut fand ich den Praxistest/-beurteilung der einzelnen Sachen.
Schade nur, dass Signaltarn (welche Sparchschöpfung??)nicht getestet wurde. Ich werde mir wohl die Deerhunter-Serie besorgen,
denn "Tarnung ist zutiefst natürlich"
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.
WaiHei caguma
 

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