Jagdlich relevante Präzision

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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Meine App hat gerade behauptet das der TS einen Streukreis von 29mm hinbekommt, meine über den Daumen gepeilte 1 MOA oder dein 5 Mark Stück sind also beide erfüllt...

Wie kommt deine App denn da drauf? Du kannst doch sogar Häuschen zählen. Die Gruppe hat 1,8 MOA. Klar, wenn ich den schlechtesten Schuss nicht werte wird's besser. So läuft das aber nicht. ;)

Das ist nicht so der Brüller. Vor 50 Jahren war das ok, heutzutage muss das besser gehen.

Für nen Hirsch auf 100m reicht's aber allemal.

Die notwendige Präzision hat jagdlich immer etwas mit der zu bejagenden Wildart und der zu erwartenden Schussentfernung zu tun.

Bei mir reicht's nicht, sowohl für meine Jagd, als auch für mein Gefühl.

Grüße
 
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Alles Topschuetzen hier. Erlebe das auf meiner Jagdhütte anders. Beim Rauffahren werden noch Geschichten erzählt. Da schießen sie die Kniescheibe von einer Fliege kaputt. Ich hab vier Ziele auf der Hütte. Derzeit bei 80, 120, 170, 220m da hängen weiße Quadrate mit 9x9 cm und in der Mitte ein schwarzes Schusspflaster. Ich will in jeden dieser Platten ein Loch haben sch....egal wo. Nur Loch. Mach meist derweil in der Hütte nen Kaffee, damit er alleine in Ruhe schießen kann.

Könnte Buch schreiben, was ich da schon für Ausreden gehört habe. Derzeit besonders beliebt ist der geringe Luftdruck im Gebirge und beim Aufstieg sicher wo angeschlagen mit dem ZF.

Und zurück zur Eingangsfrage. Mir würde das Schussbild reichen. Wenn die Waffe toll ist. Würd zwei rechts und drei runter verstellen ung gut ist es.
Bin zwar selten am Schießstand, aber als ich noch öfter war, war bei mir auch nicht mehr als 3cm Streukreis drin.

Robert
 
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Wie kommt deine App denn da drauf? Du kannst doch sogar Häuschen zählen. Die Gruppe hat 1,8 MOA. Klar, wenn ich den schlechtesten Schuss nicht werte wird's besser. So läuft das aber nicht.

Die hat 1.77 MOA mit Außreißer und 0.99 MOA ohne - wenn der von mir angenommene Maßstab stimmt und ich es auf meinem kleinen Handy richtig markiert habe.

Genau so macht es die "Fachpresse" :LOL: Ich hatte deshalb auch noch geschrieben das ich mindestens noch eine Gruppe schießen würde um zu sehen wie da die Streuung ist... Besser zwei bis drei um zu sehen ob er immer einen daneben setzt, erst dann würde ich von einer grundsätzlichen Streuung ausgehen.
 
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Alles Topschuetzen hier. Erlebe das auf meiner Jagdhütte anders. Beim Rauffahren werden noch Geschichten erzählt. Da schießen sie die Kniescheibe von einer Fliege kaputt. Ich hab vier Ziele auf der Hütte. Derzeit bei 80, 120, 170, 220m da hängen weiße Quadrate mit 9x9 cm und in der Mitte ein schwarzes Schusspflaster. Ich will in jeden dieser Platten ein Loch haben sch....egal wo. Nur Loch. Mach meist derweil in der Hütte nen Kaffee, damit er alleine in Ruhe schießen kann.

Könnte Buch schreiben, was ich da schon für Ausreden gehört habe. Derzeit besonders beliebt ist der geringe Luftdruck im Gebirge und beim Aufstieg sicher wo angeschlagen mit dem ZF.

Robert
Dann sei doch mal ,,gnädig" und häng ne Fuffziger auf 50m....wirst seh'n, die Trefferbilder können sich sehen lassen....selbst bei ,,Wind"....:cool:
MfG.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
@Esmi
Klar, je mehr Schüsse abgegeben wurden, desto aussagekräftiger die Gruppe. Ich würde es auch weiter probieren. Aber erstmal haben wir das Ergebnis welches da ist.

Pausen machen nicht vergessen. Es gibt kaum etwas Schlimmeres als müde geschossen mit schlechtem Ergebnis vom Stand Heim zu fahren.

Viel Spaß
 
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.. und beim Aufstieg sicher wo angeschlagen mit dem ZF.
Das ist so. Ich kenne einen TOP- Kurzwaffenschützen, bei dem verstellt sich immer Kimme oder Korn. Selbst bei starrer Visierung.
Da sehen 50 Schuss 9x19, .38 spec, .357mag und .44-40 auf 25m dann aus wie 1 Schuss mit 12/70. Nur die Löcher sind grösser. Ich weiss auch nicht, warum der seine Visierung nicht einfach mal festschraubt. Mich würde das ärgern.
 
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Für mich wäre das Schußbild im Tread 1 zu schlecht. (ich gehe mal von 1 Kästchen = 1cm aus)
Meine Maxime sind Gruppen innerhalb eines Vierecks von 4x4cm. Alles was darüber hinausgeht muss geprüft werden ob eine andere Patrone präziser ist, ob der Fehler bei der Waffe/Zielfernrohr liegt oder aber - wie meistens - am Steuermann.
Meine Durchschnittsweiten beim jagdlichen Schuß in beiden Revieren liegen bei etwa 68m.
Also ich würde zu der gezeigten Gruppe noch wenigstens zwei Dreier-Gruppen schießen. Erst dann ist das Ganze eventuell aussagekräftig.
Wenn die Streukreise weniger werden liegt es dann allerwahrscheinlichst am Steuermann.
Ich schieße meine Waffen zur Kontrolle jedes Jahr im April mit unserem Büxner ein. So habe ich einen Fachmann vor Ort der mir zumindest sagen kann ob ich gemuckt habe. Wenn der selber aber dann auch ein schlechtes Schußbild hat dann kriegt er die Waffe zur Kontrolle gleich mit und die Woche darauf versuchen wir es erneut. Und unser Büxner hat bis jetzt noch jede Waffe zum Schießen gebracht.
Und ansonsten - regelmäßig üben!


Gruß der olle pudlich
 
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....Die notwendige Präzision hat jagdlich immer etwas mit der zu bejagenden Wildart und der zu erwartenden Schussentfernung zu tun....

Gut beschrieben!

Was wir beim Treffen mit der Büchse erleben, ist das Ergebnis des Zusammenspiels vieler Faktoren, insbesondere von Lauf, Munition und Schütze (Anschlag). Um den Einfluss des Schützen auszuschließen, müsste die Waffe eingespannt abgefeuert werden. Deshalb sind unsere Streukreise und sogar die Treffpunktlage auch diesen ärgerlichen Schwankungen ausgesetzt und niemand kann sagen, welchen Anteil der Schütze am gerade erzielten Streukreis hatte. Das schwankt bei den meisten Menschen nach Tagesform und Rahmenbedingungen erheblich.

Wer unter jagdlichen Bedingungen ein 2 MOA Ziel zuverlässig trifft, ist schon überdurchschnittlich gut. Das wäre auf den DJV Rehbock auf 200m mind. eine 9 - IMMER!

Wer Wettkämpfe gewinnen will oder Füchse auf 400m sicher in die Lunge treffen möchte, braucht eine Ausrüstung, die 0.3-0.5 MOA leistet, wenn der Schütze wenig Fehler macht. Das ist nur von Spitzenwaffen mit angepasster (Match-)Munition zu erwarten.

.....Bei mir reicht's nicht, sowohl für meine Jagd, als auch für mein Gefühl.

Das verkennen auch manche Hersteller und Büchsenmacher, bzw. sie vermeiden, es zu thematisieren, denn es ist ärgerliche für beide, wenn ihre Kunden übersteigerte Anforderungen an die Präzision ihrer Produkte haben. Das läuft schnell auf Unzufriedenheit und Reklamationen hinaus.
Die Profis wissen natürlich, dass >90% ihrer Kunden gar nicht in der Lage sind, die höchste geforderte Präzision auch umsetzen zu können. Dabei wird das Thema aber oft nur aus praktischer Sicht beurteilt und nicht die psychlogische Komponente des Schießens berücksichtigt.
Treffen fängt zuerst im Kopf an!

Ohne Selbstbewusstsein und absolutes Vertrauen in seine Ausrüstung ist keine gute Leistung dauerhaft zu erwarten. Wenn das Unterbewusstsein die Information abgespeichert hat, dass man mit Kanone A und Munition B das Einschussloch oft nicht exakt da hat, wo man das Absehen positioniert, "vergiftet" dieses Unterbewusste die nötige Selbstsicherheit. Das kann man je nach Talent und Übung etwas verdrängen, aber es holt einen spätestens nach dem ersten schlechten Treffer wieder ein.
DESHALB, nicht weil man mit einer Büchse, die auf 100m 5 cm streut, nicht mehr sauber jagen könnte, darf bei mir keine Büchse im kleinen Waffenschrank bleiben, die die 1 MOA nicht bombensicher hält. Und Waffen für die weiten Ziele die Hälfte davon.
 
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Für mich wäre es nicht ausreichend. Jage im Gebirge und im Wald, Wald in der Regel 400-500m lange schmale Schläge bzw. Seiltrassen bei Durchforstungen.

Auf 200m wäre das Schussbild ok, ein oder zwei Rasten nach rechts würde ich stellen.

Auf 200m muss einfach ein sicherer Schuss möglich sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Also ich würde zu der gezeigten Gruppe noch wenigstens zwei Dreier-Gruppen schießen. Erst dann ist das Ganze eventuell aussagekräftig.
Wenn die Streukreise weniger werden liegt es dann allerwahrscheinlichst am Steuermann.


Und ansonsten - regelmäßig üben!
So ist es, wenn man einmal 3 Schuß in ein Schußpflaster bringt ist das zwar schön sagt aber weder über Waffe noch über den Schützen viel aus.
Erst wenn das reproduzierbar immer wieder gelingt passt es.

Vielleicht kann ja der TS nochmal was dazu sagen:

War das die einzige Gruppe die geschossen wurde?

Hat jemand anderer (der als guter Schütze bekannt ist) mit dem Gewehr ebenfalls eine ähnliche Gruppe geschossen?

Schießt du mit anderen Gewehren wesentlich bessere Gruppen?

Nicht unwesentlich auch die Tagesverfassung.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Ich bim da ganz bei Robert. Ich schaff auch keine 1.8cm mit 5 Schuss auf 100m.

Aber wenns zählt, dann sitzt der Schuss. Weil ich mir nich in den Frack mach.

Was nützt mir son Held, der im Revier zappelt?

Anhang: Sau von Samstag, 80m in der Bewegung. Solange das im Revier so aussieht passt es.

20190706_222253.jpg
 
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28 Jun 2018
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Werter Robert aus BY-

"Lauter Topschützen hier."
Darf ich davon ausgehen, daß sie dieses Lächerlichmachen benötigen,
weil Sie selbst ein ungeübter, anscheinend nicht sehr verantwortungsvoller Schütze
sind, und dies damit relativieren wollen?

Habe ich das gerade richtig interpretiert?

derTschud
 

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