Jagdlich relevante Präzision

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Ich bin zutiefst ergriffen über die Vielfalt an fachlichen Beiträgen zum Thema "jagdlich relevante Präzision". Der hier postulierte Sachverstand ist wirklich beeindruckend..... nur die Goldkörner hab' ich noch nicht gefunden in diesem Faden.....:unsure:

CD
 
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#CarpeDiem
...womit du dieses Thema aber auch nicht aufwertest, versuch´s mal:)
 
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Werte Gemeinde-

Wenn ich ehrlich bin, betreibe ich schon einen ziemlichen Aufwand
um Büchse und Patrone.
Kurz nach der Prüfung habe ich mir ein -aus heutiger Sicht- ziemlich
unbeholfenes Trainingsprogramm auferlegt, das wenig Wirkung zeigte.
Die auf dem Stand anwesenden "sportlichen Vettern" waren sehr erstaunt,
daß ich so oft anwesen war.
Nach einigen Wochen wurde ich etwas ausgefragt, und ich antwortete damals:
"Ich will nicht auf Rehe schießen, sondern auf einzelne Blutbahnen."
Das hat einem älteren Sportschützen so zugesagt, daß er mich fortan Woche für
Woche ein Bröckchen mitgab.

Das zeigte Wirkung, und zwar gründlich.
Natürlich macht einen eine solche Erziehung zum Millimeter-Frickler,
aber es bringt auch ein sehr hohes Maß an Sicherheit.


Werte Gemeinde, ich mache mich jetzt einfach mal zum Narren:

Fünf relativ flott abgegebene Schüsse sollten bei mir nicht mehr als 12mm
-kaliberbereinigt- messen, sonst werde ich nervös.
Bei mehr als 15mm fange ich an, nach Fehlerquellen zu suchen.

Diese Werte haben natürlich auch mit dem Werkzeug zu tun-
das stelle ich nicht in Abrede.
Ich kaufe allerdings nur entsprechend wertige Waffen.

Der Schuß auf dem Stand: Mir dient der BR-Anschlag nicht nur zur Überprüfung
der Waffe/Munition, sondern der Fehlersuche bei mir selbst.
Das lächerliche bißchen Fingerkrümmen fällt vielen Jägern ganz leicht,
ich dagegen brauche Übung.
Und Munition.

Und noch nicht genug der Narretei:
Das in #1 gezeigte Schußbild ist völlig indiskutabel.
Das ist mein voller ernst.


derTschud
 
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Die Präzision aus #1 wäre für mich nicht zufriedenstellend, weil sie unter optimalen Schießstandbedingungen und nicht unter meist jagdlichen Bedingungen entstanden ist.

Hier kann sich die Situation in vielen Belangen als schwieriger erweisen und sich das gegebene Schussbild weiter zum Nachteil öffnen (z.B. Lichtverhältnisse (Dämmerung, Sonnenschein, Dunkelheit, Mondhell, Auflage, Anschlag, Angestrichen am Baum, auf Zielstock).

Am Ende ist es ein Wildtier, welchem die Kugel perfekt angetragen werden soll damit es nicht leidet.

Es ist möglich zu argumentieren, das ja die Trefferfläche auf einem Wildschwein auf Entfernung x leichter als auf Entfernung xy im Vergleich zum Rehbock auf y und xy oder zu einem Fuchs auf x bzw. xy m ist.

Jedoch ist es nicht immer bestimmbar, ob ich nun heute Abend einen Fuchs mit geringer Treffpunktfläche auf 100 m erlege oder eine Sau.

Insoweit wäre des Wildes wegen bei #1 weiteres Training für mich maßgeblich.

Das soll keinesweg heißen, das ich ein "toller Schütze bin" und "andere werte", jedoch bin ich vor einiger Zeit auch mal nicht gut abgekommen, keine Pirschzeiche, konnte nicht schlafen und morgens die Nachsuche. Das Wildtier ist zum Glück nicht weit entfernt erlegen, aber ich möchte so etwas nicht und versuche das bestmögliche möglich zu machen.
 
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Das Thema hatten wir in diversen Threads schon bis zur bitteren Neige.

Wenn man auf 20 m immer sicher die Kammer trifft, dann reicht das jagdlich - vorausgesetzt man schießt nur auf die Kammer und auf höchstens 20 m.......... gleiches gilt natürlich für jede beliebige andere Entfernung.
Bei größer werdender Entfernung spielt die Eigenpräzision der Waffe und die Schießfertigkeit des Schützen eine zunehmende Rolle.......... nachdem aber alle (oder fast alle) Jäger hervorragende Schützen sind und auch präzise Waffen haben, ist dieser Punkt nicht so wichtig.

Ich gehöre zu denen, die auf dem Stand regelmäßig mit ihren Waffen schießen und wenn eine meiner Waffen auf 100 m 25 mm streut, dann bin ich nicht zufrieden und suche den Fehler bei mir und prüge die Waffe.

CD
 
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Ich gehöre zu denen, die auf dem Stand regelmäßig mit ihren Waffen schießen und wenn eine meiner Waffen auf 100 m 25 mm streut, dann bin ich nicht zufrieden und suche den Fehler bei mir und prüge die Waffe.

CD
... damit wären ja schon einige in diesem Treat deiner Meinung, WmH ;)
(Gold suchst du natürlich vergebens)
 
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Gleiches mache ich auch, auf XXmm lege ich micht nicht fest, wobei die HIT in 30-06 bei mir durchaus den von dir genannten Wert einhalten kann. Selbstgeladenen Munition eröffnet noch besser Möglichkeiten.

Mir ist wichtig
1. das der Schuss aus kaltem Lauf immer da sitzt wo er hin soll
2. das Schussbild nicht wandert/klettert etc.
 
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