Jagdliche Prüfungen = Sport?

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Ich bin bei der Konkurrenz ! :p Aber wir sind auch nicht "besser" als unsere Freunde im Klub.

Mit der habe ich mich auch beschäftigt. Da gibts ebenso Solche und Solche, blos mit dem Unterschied, dass bei Euch der Rudelbums keine soo große Rolle spielt und wenn alles durcheinander springt, ist es Wurscht. Hauptsache der Hund bringt die Leistung. :cool: Das ist aber auch nicht unbedingt mein Ding. Ok, war jetzt arg übertrieben aber in die Richtung gehts bei Euch schon eher.....:D
 
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Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Wenn ich diese Argumentation so lese, scheinst du ja richtig im KBGS involviert zu sein. Wie lange hast du denn Erfahrung in diesem Verein und mit welchen Beispielen unterlegst du deine Argumentation? Denn das was du nicht möchtest was man über dich schreibst, unterstellst du hier einer nicht geringen Zahl von Mitgliedern in einem Klub!
 
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Mit der habe ich mich auch beschäftigt. Da gibts ebenso Solche und Solche, blos mit dem Unterschied, dass bei Euch der Rudelbums keine soo große Rolle spielt und wenn alles durcheinander springt, ist es Wurscht. Hauptsache der Hund bringt die Leistung. :cool: Das ist aber auch nicht unbedingt mein Ding. Ok, war jetzt arg übertrieben aber in die Richtung gehts bei Euch schon eher.....:D[/QUOTE


Das solltest Du etwas näher erklären!
Rudelbums?
Alles durcheinander?
 
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das hat er nicht verstanden...

Befürchte ich auch... dabei hätte das Bild aus dem letzten Herbst mit unserer damals noch kleinen "Hirschlaus" (unter einer meiner Posts in diesem Faden und gut zu erkennen mit ihren Topflappen-großen Behängen) einem einigermaßen Versierten den Weg gewiesen..

Interessant finde ich die Gedanken zu "Rudelbums" und zwischen "60 und Verwesung". Spricht doch für ein viriles Völkchen in der Vorstandsetage....
 
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Ich meine nichts von dem, was Du über mich schreibst. Ich schreibe nicht geringschätzig, sondern habe nur angemerkt wie die Realität außerhalb bescheuerter Funktionärsideologien tatsächlich ist, wenn man mit ehrlichen Menschen redet. Ein Richter, der kein Amt hat ist natürlich nicht Funktionär.
Du kannst ja eine andere Meinung haben, aber dass Du mich partout falsch verstehen willst, bringt Dich natürlich in die Ecke der Ideologen aus meiner Empfindung heraus. Mein Anspruch ist es nicht, ein ganz großer Nachsuchenführer zu werden. Ich habe mich für den BGS entschieden, weil mich sonst nichts anderes an jagdlicher Hundearbeit interessiert. Er soll ein sozialverträgliches Wesen werden und die Ausbildung machen. Anschließend biete ich eine Dienstleistung an, die dem Revierinhaber im Prinzip nix kostet. Wenn ich drei Landkreisen nicht mindestens zehn Einsätze p.a. zusammen kommen zuzügl. ein paar Drückjagden, würde mich das schon sehr wundern. Seit ich mein Hunderl habe, bin ich von einigen Jägern angesprochen worden, die prinzipiell Interesse hätten oder selbst keinen Hund führen. Jetzt soll erst mal ein sozialverträglicher Jagdhund aus ihm werden. Der Rest wird sich mit der Zeit finden. Außerdem habe ich den Eindruck, dass Du vergisst woher der BGS eigentlich kommt. Diese Rasse wurde früher von Förstern und Berufsjägern im Gebirge abgeführt bzw. fürs Gebirge gezüchtet. Da gab es die extrem vielen Nachsuchen normalerweise nicht. Die hohe Zahl an Nachsuchen über die man jetzt ein Gespann definiert, ist eine Erscheinung der Neuzeit aufgrund der veränderten Jagdpraktiken und der rasant steigenden SW-Bestände. Das heißt aber nicht, dass der BGS mit zehn, zwanzig oder dreißig Nachsuchen unterfordert ist. Einen solchen Quatsch lasse ich mir von dem ein oder anderen postmodernen Funktionärskasper gar nicht erst einreden. Solche Behauptungen oder Ideologien entbehren jeglicher fundierten wissenschaftlichen bzw. empirischen Grundlage. Wenn natürlich jemand blos mal drei Nachsuchen macht und ansonsten mit dem Hund aus Zeitmangel oder Bequemlichkeit nix tut (Fährten treten, sonstige Nasenarbeit), dann verkümmern vielleicht die Eigenschaften und dann ists schade um den Hund.

Hat das Gespann bei den Leuten Erfolg, reden die drüber. Aus zwei Nachsuchen werden vier, dann sechs oder acht usw. usf. Man braucht einen gewissen Start für die Ausbildung und denn hat oder bekommt man normalerweise schon, wenn man nicht als Eigenbrötler lebt. Ein neuer HF ist im Prinzip wie ein Jungjäger. Er muss halt fragen, wenn er in mehreren Revieren suchen will. Da wird es Affen und prinzipielle Neinsager geben und etwas höher Entwickelte, die dem Wunsch aufgeschlossen gegenüber stehen.

Ansonsten ist es nicht mein Ziel, in der Saison jeden zweiten Tag aus dem Bett geklingelt zu werden. Ich möchte frühmorgens auch noch selber jagen gehen, anstatt nur noch anderer Leute Schlumpschüsse nachzusuchen. Es reicht mir, wenn ich eines Tages einen gewissen Stamm beieinander habe, den ich gerne und zuverlässig betreuen kann. Und wie Du schon richtig angemerkt hast, wird ein Greenhorn die Nachsuchenwelt ohnehin nicht retten.

Was sollen also solche Debatten? Das sind typisch dämliche Funktionärsblasen nach dem Prinzip, wenn du mir nicht mindestens 99 Nachsuchen mit Siegel und Unterschrift im Voraus nachweisen kannst, bekommst du von mir keinen Hund. Das sind Affen, verstehst Du AFFEN!!! Auf der anderen Seite fehlts an allen Ecken und Enden an Nachwuchs. Unter Euch Richtern herrscht Mangel, ein großer Teil ist zwischen 60 und Verwesung, aber die Affen (natürlich nicht überall Affen, aber doch in scheinbar durchsetzungsfähiger Stärke) leisten sich eine Arroganz gegenüber interessierten Leuten, die ist wirklich sensationell. Aber gut, mir geht das alles jetzt am A.. vorbei. Ich habe meine Heimat gefunden und bin mehr als zufrieden.

Das abschließend nochmal ausführlicher, weil Du Richter bist und ich deshalb die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe dass Du zumindest halbwegs verstehst,
was ich will und was nicht.


Stell Dir mal vor, der erfolgreichste HS auf HP 2018 wurde von einem Hundeführer vorgestellt, der zwischen 60 und Verwesung liegt und noch viel schlimmer, sein Hund ist nicht einmal zuchttauglich!
 
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....und die Richter über 60 wissen noch etwas, was Du noch nicht weißt: nämlich worum es bei Nachsuchen geht und worauf es dabei ankommt! So etwas nennt man Erfahrung - also etwas, was Dir in dieser Hindicht völlig fehlt!
 
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Bevor wir uns hier mit Würstchenschleppen, Rudelbumsen und Kerzen beschäftigen mussten :rolleyes:, gings in dem Faden ja eigentlich mal um die nicht uninteressante Frage, ob so manche Hundeprüfung nicht einfach zu einem rein sportlichen Leistungswettbewerb "verkommen" ist, dem der reale, jagdpraktische Bezug schon lange abhanden gekommen ist.

Anbei mal zwei Videos, die einmal eine jagdliche "Hühnerhund" Competition zeigen und das andere Mal einen "Schweissfährten Wettbewerb" der ungarischen Kollegen im ISHV.

https://www.youtube.com/watch?v=X3DVrReefWk

https://www.youtube.com/watch?v=emn1FhXC03I

Die meisten hochkarätigen nationalen und auch internationale Top-Prüfungen haben schon noch einen sehr konkreten Jagdbezug und ein so geprüfter Hund wird auch im realen Jagdbetrieb sicher seiner Leistung eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Habe letztes Jahr eine KS Hünden, die Mutter unserer ebenfalls sehr leistungsstarken kleinen DK Dame, bei einer Niederwild-Jagd im Norden vor mir arbeiten sehen. Das war Suche, Vorstehen, Nachziehen, Apportieren vom Allerfeinsten.

Und das in den "Basis"-Prüfungen (VJP, Solms, Derby, HZP, VP etc) eben keine praktische Jagd abgehalten wird und man da dennoch einen gewissen sportlichen Ehrgeiz entwickeln darf, ist doch nachvollziehbar.
 

z/7

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Und das in den "Basis"-Prüfungen (VJP, Solms, Derby, HZP, VP etc) eben keine praktische Jagd abgehalten wird und man da dennoch einen gewissen sportlichen Ehrgeiz entwickeln darf, ist doch nachvollziehbar.
Das Problem fängt hinterher an. Wenn der hochgeprüfte Zuchthund im Zwinger verschwindet, und dank guter Prüfungsnoten den Rest seines Lebens Nachwuchs produziert, ohne sich je auf der Jagd bewiesen zu haben. Könnt ihm ja ein Leids geschehen. Und das ist leider keine gruselige Horrorphantasie, sondern gelebte Praxis. Ein Grund mehr, warum die Regelung der Zuchttauglichkeit durch HP Respekt verdient.
 
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Das Problem fängt hinterher an. Wenn der hochgeprüfte Zuchthund im Zwinger verschwindet, und dank guter Prüfungsnoten den Rest seines Lebens Nachwuchs produziert, ohne sich je auf der Jagd bewiesen zu haben. Könnt ihm ja ein Leids geschehen. Und das ist leider keine gruselige Horrorphantasie, sondern gelebte Praxis. Ein Grund mehr, warum die Regelung der Zuchttauglichkeit durch HP Respekt verdient.

Wobei die Möglichkeit mit Schweißhunden Nachwuchs zu produzieren ja verbandskonform sehr gering ist. Jedenfalls im KBGS und VH.

Bei den Vorstehhunden ist vor allem der Einsatz von Deckrüden recht breit möglich aber ich habe bisher weder bei DK noch KLM (in andere habe ich keinen persönlichen Einblick) nicht beobachten können, das die Hunde aus dem praktischen Jagdalltag entfernt werden.

Die besagte KS Hündin (war damals sogar die Suchensiegerin bei der Kleemann) macht trotz Bahntrasse und Schnellstrassen im Revier weiter ihre Niederwildarbeit wie jedes Jahr.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Bevor wir uns hier mit Würstchenschleppen, Rudelbumsen und Kerzen beschäftigen mussten :rolleyes:, gings in dem Faden ja eigentlich mal um die nicht uninteressante Frage, ob so manche Hundeprüfung nicht einfach zu einem rein sportlichen Leistungswettbewerb "verkommen" ist, dem der reale, jagdpraktische Bezug schon lange abhanden gekommen ist.

Anbei mal zwei Videos, die einmal eine jagdliche "Hühnerhund" Competition zeigen und das andere Mal einen "Schweissfährten Wettbewerb" der ungarischen Kollegen im ISHV.

https://www.youtube.com/watch?v=X3DVrReefWk

https://www.youtube.com/watch?v=emn1FhXC03I

Die meisten hochkarätigen nationalen und auch internationale Top-Prüfungen haben schon noch einen sehr konkreten Jagdbezug und ein so geprüfter Hund wird auch im realen Jagdbetrieb sicher seiner Leistung eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Habe letztes Jahr eine KS Hünden, die Mutter unserer ebenfalls sehr leistungsstarken kleinen DK Dame, bei einer Niederwild-Jagd im Norden vor mir arbeiten sehen. Das war Suche, Vorstehen, Nachziehen, Apportieren vom Allerfeinsten.

Und das in den "Basis"-Prüfungen (VJP, Solms, Derby, HZP, VP etc) eben keine praktische Jagd abgehalten wird und man da dennoch einen gewissen sportlichen Ehrgeiz entwickeln darf, ist doch nachvollziehbar.


Als versierter SH-Führer solltest Du Deinen Witz überdenken, denn mit Futterschleppen fängt es bei Welpen normalerweise an. Klar gibts auch Überflieger wie Dich, die in der neunten Woche gleich die Püfungsfährte arbeiten und in der 11. bei der HP den Ersten machen..... :D Aber als Greenhorn bleib ich vorerst halt beim Würstl., v. a. damit Eliten wie Du etwas zu lachen haben. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

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....und die Richter über 60 wissen noch etwas, was Du noch nicht weißt: nämlich worum es bei Nachsuchen geht und worauf es dabei ankommt! So etwas nennt man Erfahrung - also etwas, was Dir in dieser Hindicht völlig fehlt!

Also ehrlich gesagt muss ich mich über Dich - bei allem Respekt vor dem Richteramt - schön langsam arg wundern. Was bist Du eigentlich von Beruf? Vergriesgrämter Finanzbeamter, der als Richter im VH einwenig Lebensanerkennung für die Hundearbeit erfährt? Oder sperrt Dich die Frau regelmäßig aus, weil Du wieder mal zuviel mit der Hirschmännerei unterwegs bist?
Man muss doch schon seinen eigenen Verstand vergewaltigen, um wirklich jeden, aber auch jeden noch so einfachen Satz eines Mitmenschen misszuverstehen. Ich wollte damit nur sagen, dass das Personal knapp ist und bei der vorhandenen Kompetenz die Biologie in nicht allzu ferner Zukunft eine nicht nachhaltige Lösung i. S. d. Vereinszwecks herbeiführen wird. Und dass es angesichts dieser T a t s a c h e wenig klug ist, sich als Funktionär in bestimmten Situationen falsch zu geben. Auf Erfahrungen Deiner Altersklasse habe ich im Leben oft zurückgegriffen. Die schätze ich. Auf der anderen Seite ist Erfahrung keine Frage des Alters. Wenn einer um die 30 ist und 120 Nachsuchen p.a. macht, hat er auch was weiterzugeben.

Es wäre nett von Dir, wenn Du Dich auf Deine alten Tage etwas bemühen könntest, zumindest ab und zu andere Leute wie z. B. mich besser zu verstehen. ;) Ich bin nicht Dein Gegner und teile wahrscheinlich viele Deiner Meinungen. Blos hab ich keinen Bock auf HP, wenn meine Rüde nicht in die Zucht kommt, außer sie käme mir gerade gelegen.. :cool:
 

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