Jagdliche Selbstladeflinten

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Ich habe einen FN -Browning Automat in Kal. 12/70, der steht fast nur im Schrank.
Wenn ich auf Elstern und Krähen pirsche ist fast immer die leichte Simson QF Kal. 16/70 von 1952 dabei.
 
G

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Guest
Mein Jagdkollege hat sich gerade den günstigen Pasion geholt. Vorletzte Wochenende am Jagdparcour Stand zeigte es keine Probleme. Die SL-Flinte schoss out-of-the-box völlig zuverlässig mit billigen SB Trap 24g Patronen.
Ich habe die selbe Erfahrung gemacht, mit dem Montefeltro, schon vor langen Jahren.

Ich habe eben die Erfahrung auf dem Stand gemacht, dass die SL- Flinten, die klaglos funktioneren durchweg Gasdrucklader in der gehobenen Preisklasse waren (1300 - 2000 Euro), der
bekannten Markenhersteller.
Ansonsten habe ich viele Störungen erlebt u.a. auch "Einzellader", die nach jedem Schuss
ein manuelles entfernen der Hülse nötig hatten (sowieso nur eine geladen), oder
Munition mit kurzem Hülsenboden denselbigen abgerissen haben usw.
Deswegen habe ich mich für eine Beretta entschieden, zumal auch meine Chokes dort passen.
Und ich habe viele Billiggeräte erlebt, die eben nicht funktioniert haben. Die Krönung eine
Pumpe, die irgendwo groß "Combat" darufstehen hatte und dauernd Hülsen geklemmt, bzw. nicht sauber nachgeführt hat. Jede abgegrabbelte Mossberg funktioniert dagegen zuverlässig.
Warum man sich sowas antut, verstehe ich nicht. Ich habe meine gekauft, ausgepackt, angemeldet, auf den Stand gefahren und seitdem keine einzige Störung gehabt. Keine Federn nachbiegen müssen, nichts nachfeilen, keine Ventilschleifpaste irgendwo hinschmieren oder sonstwas.
Und ich bekomme Ersatzteile und Zubehör direkt im Onlineshop von Beretta, innerhalb von 3 Tagen geliefert.
 
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@Model13
Auch die Rückstoßlader der gehobenen Preisklassen sollten da wenig Probleme machen, laut Alberts Katalog sollen da einige Modelle ab 24g Vorlage funktionieren, falls nicht dann geht's zurück.
Ich hab mir damals auch "nur" ne Franchinelli geholt, vornehmlich zur Jagd und mir keine Gedanken über die Vorlage auf dem Stand gemacht. Da ich mal Probleme mit 24g Vorlage hatte, kommt jetzt halt immer 28 Gramm rein. Wenn man mal net sauber eingezogen hat, kann es sein, dass sie dann nicht richtig repetiert. Da ich keine Wettkämpfe schieße auch kein Problem für mich.
 
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Führe eine Beretta AL391 20/76. bisher hatte ich nur Repetierprobleme mit der 20er Hull Sportpatrone - diese schießen aus der Bockflinte sehr weich, wahrscheinlich ist einfach nicht genug Dampf dahinter. Alle anderen 24g Patronen laufen einwandfrei, wobei ich die S&B aufgrund des beeindruckenden Feuerwerks aus dem Auswurffenster nicht mehr oder nur noch mit Brille schieße.
Sehr nettes, handliches Gewehr, extrem angenehm zu schießen, selbst mit zur Gänsejagd verschossenen 20/76ern (schieße sonst eigentlich nur 20/70, 28g Vorlage).
Ergo: ich würde auch in Anbetracht der Stahlschrotthematik wieder eine 20er kaufen, und auch (nur) eine von einem Hersteller, der mit „B“ beginnt ;)
 
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Hmmm :unsure:.
Fragen zur Montefeltro:
-Rückstoßlader?
-24g Funktion?
-66cm Lauf?
-Chokes?
-Bleibt der Verschluss hinten wenn leergeschossen?
-Kann man Patronen ins Magazin laden wenn Verschluß hinten?
-Magazinsperre?
-Bekommt man die Patronen leicht aus dem Magazin?
-12/89?
-Kann man den Verschluss bei geladenem Magazin hinten einrasten?

Ich kann zwar zur Montefeltro nichts sagen, da aber in einem früheren Beitrag von der Maxus die Rede war und mich diese ebenfalls interessiert, sei an dieser Stelle diebezüglich ergänzt:

Die Kombination von 66er Lauf und 89er Kaliber ist dort bis auf Weiteres nicht verfügbar, einzig die Black Gold wird bis jetzt unter anderem mit 66er Lauf angeboten, allerdings ausschließlich im Kaliber 12/76.
Die beiden Camo-Varianten sowie die Composite 3,5 und die Ultimate Ducks haben zwar alle das Kaliber 12/89, sind aber nur mit 71er oder 76er Lauf im Angebot.
 
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Da stellt such dann wohl die Frage ob ein 89er Lager persönlich wichtig,notwenig,praktisch oder wünschenswert ist.

Und vielleicht sogar die Frage ob solche Kaliber in unseren Breiten allgemein einen jagdlichen Vorteil haben.
 
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Da stellt such dann wohl die Frage ob ein 89er Lager persönlich wichtig,notwenig,praktisch oder wünschenswert ist.

Und vielleicht sogar die Frage ob solche Kaliber in unseren Breiten allgemein einen jagdlichen Vorteil haben.

Gegenfrage, warum sollte ich keine 12/89 nehmen?

12/70 funktionieren genau so, das etwas längere System kann man mit einem leicht küzeren Lauf kompensieren, dafür hab ich ein größeres Auswurffenster, was dadurch wieder bequemer zugänglich wird.

Seh keinen einzigen auch nur annähernd nachvollziehbaren Grund auf 12/89 zu verzichten. Wäre zwar für mich keine Anforderung, aber wenn die Flinte 12/89 hat - was solls?
 
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Eben, meine SX3 gabs eben nur mit 89er Lager. Hat bis jetzt weder mich noch die Vögelchen gestört.
Das Ding liegt mir ideal.
 
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Für mich persönlich wäre die 12/89 zwar kein Hinderungsgrund, aber definitiv nicht kaufentscheidend.
 
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Ich habe gerade mal näher nachgedacht und würde gerne mal die hiesigen Meinungen hören, ob die 5cm mehr Lauflänge wirklich entscheidend wären. Im Gegensatz zu einer Bockflinte kommt ja nur das Mehrgewicht eines Laufs hinzu.
Grob überschlagen, wäre das ja in etwa so, wie 2,5cm mehr Lauflänge bei der BDF.
Dann liegt ja ein größerer Gewichtsanteil bei der SLF zwischen den Händen im System.
Und als Vorteil wäre die längere Visierlinie einzubeziehen.
Ich bin jedenfalls mit meiner 12/89er Maxus mit 71er Lauf zufrieden.
 
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Ich habe gerade mal näher nachgedacht und würde gerne mal die hiesigen Meinungen hören, ob die 5cm mehr Lauflänge wirklich entscheidend wären. Im Gegensatz zu einer Bockflinte kommt ja nur das Mehrgewicht eines Laufs hinzu.
Grob überschlagen, wäre das ja in etwa so, wie 2,5cm mehr Lauflänge bei der BDF.
Dann liegt ja ein größerer Gewichtsanteil bei der SLF zwischen den Händen im System.
Und als Vorteil wäre die längere Visierlinie einzubeziehen.
Ich bin jedenfalls mit meiner 12/89er Maxus mit 71er Lauf zufrieden.

Mit dem Gewicht des Laufs hat das nichts zu tun.

Das Repetiersystem verlängert die Waffe um knapp 10 cm. Meine Franchi mit 66cm LL ist gut 4 cm länger als meine BF mit 71 cm LL bei gleicher Schaftlänge.

Ob das was ausmacht, kommt auf die Jagdart an. Im Schilf mag das nicht groß interessieren. Wie es in einer Gänseliege aussieht, kann ich nicht beurteilen. Aber in einem Blind merkst du das.
 
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Dabei ist doch ein großer Vorteil der SLF das leichtere Handling im Blind, weil du nicht zum Laden brechen musst und damit weniger Platz brauchst. Die Läufe können die ganze Zeit nach oben zeigen. Aber mir ging es weniger um die Unterschiede zwischen BDF und SLF.
Sondern darum, dass sich eine Lauflänge von +5 cm sich bei der Selbstladeflinte doch eigentlich gar nicht so sehr bemerkbar machen sollte, vor allem im Handling, weil eben nur relativ wenig mehr Masse vorn dazu kommt.
 
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Die Motivation eine Flinte in 12/89 zu erwerben will ich gar nicht in Frage stellen,besonders da wie gehört, die Alternativen bei uns nicht ausreichend scheinen.

Ich wundere mich nur, dass in 3 Threads in denen das Kaliber erwähnt wird, niemand auch dessen tatsächliche jagdliche Verwendung aus eigener Erfahrung mit 89er Patronen erwähnt.

Ob die Magnumitis hier Sinn macht??? Für welches Endzeitdrama??
Nix für ungut...;)
 

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