das gute "Made in..." Siegel ist nicht so einfach zu interpretieren,da es in jedem Land gesondert betrachtet wird.
So gibts in IT das " made in Italy" und das "100% Made in Italy" (letzteres auf Initiative der Textilindustrie).
In DE und anderen Ländern gilt die hochprozentige Wertschöpfungskette als Erteilungskriterium, in anderen Ländern ist man da kreativer.
Man hilf sich dann mit ebenso kreativen Stempeln wie
made by, made for, assembled in...usw.
Da die großen Hersteller nicht nur einen Standort haben, kanns nun mal passieren das Systeme in Portugal oder Spanien gebaut werden ,die Läufe aus Japan kommen und das Holz aus dem türkischen Lagern kommt.
Wichtig ? Ich glaube nicht! denn entscheidend für die Qualität und Performance ist Material,Verarbeitung und vor allen die Endkontrolle.Je genauer hier hingeschaut wird umso weniger Krachlatten kommen bei uns auf den Markt.
auch sollte man bedenken, dass ein Großteil der türkischen Waffen z.B. nicht für West-Europa als Hauptmarkt gedacht ist,sondern in den wesentlich anspruchsloseren US Markt gedrückt wird...und DE eigentlich nur Resteverwertung bei Billigwaffen ist.
das auf einer Franchi made in Spain steht ist schon lange so; schon die 48 AL wurde dort gebaut.
In Spanien gefertigete Waffen,auch wenns nur wesentliche Teile sind ,werden z.B. zwangsläufig auch in Spanien beschossen,deswegen liefern Beschußstempel oft Aufschluß über die wahre Herkunft.
M.E. ist es sinnvoll auf das Servicenetz eines SLF Herstellers zu achten , da sich hier die großen Hersteller kein Blöße erlauben können.
Browning ,Benelli, Beretta haben sich über Jahrzehnte bewährt...schlecht beraten wäre man damit nicht, denn alle drei liefern auch immer wieder Verbesserungen und Innovationen,die von anderen allerhöchstens abgekupfert werden.