Jagdlicher 98er und Umbau auf deutschen Stecher?

KHH

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Dann hast Du einen guten Büma gefunden, der technischen Murks wenigstens halbwegs brauchbar macht. Immerhin ... Ich weiss, dummes Zeug. Hätte Steyr Deinem Stutzen einfach einen guten Abzug spendiert, hätte kein Büma Hand anlegen müssen. Ich hatte mal eine Mauser 2000 (Heym irgendwas), glaube Bj 1968. Sehr guter Direktabzug. Dies nur um aufzuzeigen, dass es das vor x Jahren schon gab. Sonst heisst es wieder moderner Kram für Camo Pseudosniper und so Sachen.
 
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Für einen Rückstecher mag das so passen, aber dt. Stecher sind ja uneingestochen nun nicht gerade für brillante Charakteristik bekannt.
Generell ist ein (Rück-)Stecher bei einer mehrschlossigen Kipplaufwaffe ja noch nachvollziehbar, aber insbesondere an einem Repetierer vollkommen überflüssig.
Der erste der nachrüstbare 98er-RSt war der von Frankonia. Die allermeisten lösen ungestochen "kontrollierter" aus als eingestochen.
Z.B einen bekannt guten Blaser-Abzug gegen einen Stecher auszutauschen, ist ein Rückfall in die Steinschloss-Ära.
Von mir aus schießt jeder den Abzug mit dem er meint gut zu treffen.
Ein Abzug der um 1000g sauber und ohne zu kratzen und zu haken auslöst, entspricht meinen Anforderungen auf Wild und auf die Scheibe.
Ein versierter BüMa stellt einen Stecher nicht ein, der empfiehlt den Umbau.

Wer der hochgeschätzten User schießt selbst auf dem Stand sein Gewehr, nachdem es der Büma eingeschossen oder eingestellt hat???

Wie viele Gewehre haben geschossen, mit denen Jäger mies oder nicht getroffen haben???
Der Büma kann seinem Kunden nicht sagen, dass der schlecht angeschlagen, noch schlechter aufgelegt und dann noch gemuckt hat. Also sagt er: "du bist sicher wo angestoßen, ich musste etwas nachstellen". Der Kunde ist zufrieden

Aus meinem Referat "Schießen und Treffen"
 

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Wenn du in deinem Referat diese Worte gewählt hast, wird wohl bestenfalls ein „ausreichend“ raus gekommen sein.

Nicht für den Inhalt aber für die Wortwahl.
 
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#18
Keine Ahnung welche Wortwahl du als "zielführend" erachten würdest,
aber bislang haben sich klare Worte ohne schleimerische, takt- und rücksichtsvolle Umschreibungen immer noch am besten bewährt.
Na immerhin kannst du dich bestenfall dem Inhalt anschließen, was mich ungemein beruhigt.
 
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JMB

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..., aber dt. Stecher sind ja uneingestochen nun nicht gerade für brillante Charakteristik bekannt.
Das bezieht sich m. M. n. aber ganz überwiegend auf die im 98er verbauten. Das war aber in D auch jahrzehntelang der verbreitetste Repetierer.


Das ist dummes Zeug! Dass Abzüge in den 60er-80er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht so doll von der Charakteristik waren ist kein Geheimniss, aber gute Büchsenmacher können einiges tun...
Das ist eben kein "Dummes Zeug"!
Zwar waren gute Büchsenmacher früher™ nicht so rar, wie heute, ABER die allerwenigsten Stecher wurden überarbeitet, man nahm das hohe Abzugsgewicht einfach in Kauf, weil man ohnehin fast ausschließlich eingestochen schoss:
Die überwiegende Zahl der Jäger schoss fast alles vom Ansitz. Bei der Pirsch konnte man genau so einstechen und Drückjagden waren viel seltener und wenn, dann waren es eng abgestellte Sautreiben mit sehr kurzen Schussentfernungen, bei denen ein verrissener Schuss a) zu keinen so großen TP-Abweichungen führt und b) wenn doch, dann wurde das dem "hingeworfenen" Schuss angelastet und nicht dem Abzug.


Meine meist genutzte Büchse ist ein Steyr Stutzen aus den 70ern, den Abzug nutze ich zum Punktschuß auf >50m mit Stecher, darunter und auf Bewegungsjagd immer ohne, kein Kratzen mehr, klar definierter Druckpunkt und dann...Peng.
S.o.!
Viele Stecher an anderen/"moderneren" Modellen haben uneingestochen eine (z.T. sehr deutlich) bessere Charakteristik, als der "klassische" 98er-Stecher.


WaiHei
 

JMB

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Wobei eine zeitaufwändige Überarbeitung heutzutage leicht teurer sein kann, als der Austausch gegen einen Direktabzug.
Das muss der Besitzer aber dann auch wollen. Bei der "Das war schon immer so!"-Mentalität vieler Jäger wird das aber nichts.


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 25156

Guest
Hier ging es ja eigentlich nur darum, jemanden für die Prüfung vorzubereiten. Und wenn da der Stecher gefragt ist, dann hilft es halt nichts. Wir hatten auch noch den dt. Stecher in Verbindung mit K98, Drilling mit Rückstecher und die gute alte PPK zu beherrschen. Das ist noch nicht lage her.
Ist auch für den Prüfer einfacher, wenn 50 Jahre dasselbe erzählt werden kann ;-)
Ich persönlich schiesse lieber einen Direktabzug, ältere Waidmänner bevorzugen eben oft den Stecher. Das ist auch Gewohnheit.
 
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Bei meiner Schwedenmauser habe ich letztes Jahr den defekten Kombiabzug gegen einen simplen Druckpunktabzug getauscht. Das hätte ich mal besser schon vor 15 Jahren gemacht!
den Drückjagd 98er schiesse ich auch erfolgreich mit dem Original Druckpunkt
 
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Nicht alle Abzüge mit Stechersystem sind schlecht (das gilt für deutsche und französische Stecher).
Und nicht alle moderne Abzüge sind wirklich sooooo super.

Auch heutzutage wird noch viel Mist konstruiert, produziert und auf den Markt gebracht.
Deshalb gibt es unter anderem Nachrüstmöglichkeiten a la Atzl
 

KHH

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Nö, wenn einer mit der Krücke klarkommt, ist das ok. Von aus dem Verkehr ziehen, war nicht die Rede. Dennoch absoluter Murks.
 
S

scaver

Guest
Man gehe zu einem Gebrauchtwarenhändler und befummele solange den Deutschen Stecher bis es sitzt, wenn man bei dem auch noch kaufte, bekommt man das Teil zur Ansicht nach Hause.
sca
 
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Bei meiner Schwedenmauser habe ich letztes Jahr den defekten Kombiabzug gegen einen simplen Druckpunktabzug getauscht. Das hätte ich mal besser schon vor 15 Jahren gemacht!
den Drückjagd 98er schiesse ich auch erfolgreich mit dem Original Druckpunkt

Schau dir mal die (Austausch-) Druckpunktabzüge von Voere für den 98er an. :)
 

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