Jagdlicher 98er und Umbau auf deutschen Stecher?

KHH

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Das war sicher so. War aber mehr eine Modeerscheinung als technische Notwendigkeit.

Edit: also immer bezogen auf Repetierer
 
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.... und dieser Mode haben wir sicherlich einige sehr grottige Abzüge zu verdanken - Hauptsache das 'Feature' ist vorhanden.
Wenn man die Dinger mal auseinandernimmt und sich die kleine Fläche anschaut, auf der der Abzug uneingestochen läuft, dann wundert einen nichts mehr. Gepaart mit sicher einfachster Stahlqualität sind die Einlaufspuren und die 'Charakteristik' vorprogrammiert.

Das geht bestimmt auch anders - aber nicht für den Preis, den die Teile mal gekostet haben.

Ist aber eh OT hier - egal wie man zu der Konstruktion steht.
 

JMB

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Was erfinden denn Bümas, das sich in größerem Umfach einführt???
Ich weiß ja nicht, ob Du z.B. Hannes Kepplinger als BüMa bezeichnen würdest oder eher als Waffen-Ing. (HTL) ...
Aber ein Rückstecher, der seine "Energie" aus der Schlagbolzenfeder bezieht und sich zwangsläufig entsticht, wenn die Waffe gesichert oder geöffnet wird ist für mich schon eine "Erfindung", jedenfalls eher, als ein abnehmbarer Riemenbügel mit "autom. Sicherung" (auch wenn ich das Ding für "pfiffig" halte). ;)
Von Kepplingers Rückstecher wurden alleine über Frankonia wie viele verkauft?

Und den Herrn Seehuber kennst Du wahrscheinlich besser, als ich.


Der Erfindungsreichtung ist eher unterentwickelt.
Was hättest Du denn gerne noch erfunden?
Dass die wenigsten "Waffen-Erfinder" in Großserie gehen liegt in der Natur der Sache.
Bei einem PKW-Bestand von gut 40 Mio (im Vergleich zu 400.000 (noch dazu oft geizigen) Jägern) lässt sich nun mal mit einem "Sonnenschutzrollo für Seitenfenster" für wenige Euro mehr Umsatz machen, als mit einer noch so genialen Laufverstellung für Kombinierte für Tausend Euro.


WaiHei
 
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Also die Handhabung war so ziemlich das schwierigste an der Prüfung bei uns. Wäre ohne Übung nie zu schaffen gewesen.

das war ja auch mal der ursprüngl. Sinn des sog. "Lehrprinzenjahres", die Jagdaspiranten im prakt. Umgang mit allen Belangen was die Jagd und Jagdausübung betrifft zu schulen, damit sie dann, 12 Monate später, die Prüfung erfolgreich ablegen können.
Wenn die Prüfung aber nach 2-3 Wochen Crashkurs auf einer Jagdschule abgelegt werden soll, oder der Anwärter von einem, auch nur mit wenig Ahnung behaftetem Lehrprinzen (der muß als Revierpächter auch nur 3 JJ gelöst haben und einen einigermaßen brauchbaren, meist brauchbarer als sein Herr, Hund vorweisen können) 12 Monate lang nur als "Kirrdödel" mißbraucht wird, kann man eine hohe Durchfallquote bei der Waffenhandhabung auch nicht dem Stecher anlasten.

Grüße
Sirius
 
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Ich weiß ja nicht, ob Du z.B. Hannes Kepplinger als BüMa bezeichnen würdest oder eher als Waffen-Ing. (HTL) ...
Aber ein Rückstecher, der seine "Energie" aus der Schlagbolzenfeder bezieht und sich zwangsläufig entsticht, wenn die Waffe gesichert oder geöffnet wird ist für mich schon eine "Erfindung", jedenfalls eher, als ein abnehmbarer Riemenbügel mit "autom. Sicherung" (auch wenn ich das Ding für "pfiffig" halte). ;)
Was du für pfiffig hältst spielt überhaupt keine Rolle, zumal ich kein Büma bin, denn um die geht es

Von Kepplingers Rückstecher wurden alleine über Frankonia wie viele verkauft?
Nett dass du mich bestätigst, denn wie viele Kepplingers gibt es denn.
Auch einem Keppllinger fällt nicht immer was neues ein.


Und den Herrn Seehuber kennst Du wahrscheinlich besser, als ich.
Kenn ich, habe einen seiner ersten Handspanner (noch ohne Kammersperre meinem 98er

Was hättest Du denn gerne noch erfunden?
Was zu erfinden ist nicht das Problem, sondern es zu verwerten.
Patente sind zu teuer, aber ein DBGM verfallen zu lassen, ist kein großer Verlust.
Auch so simple Dinge wie zerlegbare Ansitzeinrichtungen werden nicht erfunden.
Jeder baut das gleiche und unterscheidet sich allenfalls im Preis, aber nicht in der Technik.



Dass die wenigsten "Waffen-Erfinder" in Großserie gehen liegt in der Natur der Sache.
Eben nicht - schau dir Blaser an, aber auch der Repa mit seiner M66 ist zu erwähnen

Bei einem PKW-Bestand von gut 40 Mio (im Vergleich zu 400.000 (noch dazu oft geizigen) Jägern) lässt sich nun mal mit einem "Sonnenschutzrollo für Seitenfenster" für wenige Euro mehr Umsatz machen, als mit einer noch so genialen Laufverstellung für Kombinierte für Tausend Euro.
Ein dümmerer Vergleich ist dir wohl nicht eingefallen, aber auf den Fortner und sein Biathlon-Gewehr hättest du schon kommen können.

WaiHei
 
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Guest
Blaser ist sicher ein Sonderfall der zeigt wie Marketing funktionieren kann. Ich würde nichts von dem überteuerten Gerödel kaufen egal ob Waffen, Optik oder Bekleidung
 
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Trotzdem schwingt Neid mit, den man sich verdient hat.
Der Neidfaktor ist aber schon weit unterhalb anzutreffen.
 
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Leute , ich benötige den Stecher um weit VOR Lehrgang dem mir anvertrauten zu unterweisen- ebend halt 98er mit Dreistellungssicherung und dtsch Stecher, Standartdrilling, Flinte Pistole und Revolver .

WAS ich aber feststellen muss, neben dem Sinn und Unsinn des Stechers. Ein netter Forumskamerad stellt mir seinen zur Verfügung.
DAS nenne ich super !

Somit üben wir bis das sitzt !
Danke an den Waidkameraden!(y)(y)und an die mit den Tipps !
 
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Als großer Fan des deutschen Stechers kann ich so was nur begrüßen !

Die ersten Jagdwaffen die ich in den Händen hatte waren ein Mannlicher Schönauer Stutzen Mod. 1908 Kaliber 8x56 MS und eine Doppelflinte Kaliber 16/65. So was prägt in der frühen Jugend. Zwei Abzüge waren deswegen für mich über Jahrzehnten den Standard für eine Jagdwaffe.

Den Unterschied und die Vorteile eines gut eingestellten Flintenabzuges habe ich erst viel später bemerkt , nachdem ich aber schon einiges im In- und Ausland mit Stecher erlegt hatte.

Ich führe immer noch ein paar Waffen mit deutschem Stecher , sogar eine Großwildbüchse Kaliber 11,2x72 Schüler. Ich würde mir aber keine Büchse mit einem Stecher mehr bauen lassen. Die Handhabung ist trotz allem erschwert.
 

KHH

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@grandveneur Diese differenzierte Sichtweise gefällt mir!
Ich habe selbst mit einem 98er mit dt. Stecher in 7x57 angefangen. Fehlbedienungen sind mir nicht in Erinnerung, aber das Handling und die Ergonomie sind nicht meins.
 
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Die einzige Stecherfehlbedienung die mir unterlaufen ist, war, nachdem ich wochenlang immer mit dem dSt-Repetierer draussen war, die BBF einzustechen und vom Schrotschuss überrascht zu werden. Der Fuchs auf 80m hat gelacht.
 
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Die jagdliche Welt besteht nicht nur aus DE/AT und CH.
Der Repetierer ist das Jagdgewehr des Nordamerikaners und Nordeuropäers.
Schon vor über 30 Jahren hatte ich in einem 98er einen Doumolin-Abzug, später ein Kessler-Abzug in einem anderen und noch einen von Recknagel.
Meine Savage 110 von 1968 hatte einen Anschütz-Stecher drin, bis die Waffe dann "verbraucht" war.
Meine 99 hat keinen Stecher und die neue Howa auch nicht.
Was an Repetierern heute geht, lässt sich an alten kombinierten nicht machen.
Man hat sich mit den Abzügen abzufinden, die dran sind und je mehr es sind und je mehr zu "schalten" ist, umso so größer das Gefahrenpotential.
Wer zu allem was er mit und an seinen Waffen macht, hinschauen muss, verliert das Wild aus den Augen, wer vorsichtig und "bedächtig" ist, ist aber noch lange nicht vorsichtig, vor allem bei häufigem Wechsel von Waffen mit anderer Handhabung. Wer behauptet, mit jeder seiner (vielen?) Waffen gleich gut zurecht kommt, ist (vielleicht etwas) neben der Realität.
 
G

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Guest
Wer zu allem was er mit und an seinen Waffen macht, hinschauen muss, verliert das Wild aus den Augen, wer vorsichtig und "bedächtig" ist, ist aber noch lange nicht vorsichtig, vor allem bei häufigem Wechsel von Waffen mit anderer Handhabung. Wer behauptet, mit jeder seiner (vielen?) Waffen gleich gut zurecht kommt, ist (vielleicht etwas) neben der Realität.

ich fühlte mich mit dieser Meinung schon etwas einsam .:)
 

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