Jagdliches Mittelkaliber für kürzeren Lauf

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@Wheelgunner #120:

und für einen kurzen Lauf (wie der TS ja wollte) sind sie, auf angedachte Leistung gebracht (dafür ist nämlich eine höhere Charge progressiven TLM mit entsprechendem Arbeistgasdruck von Nöten), weniger geeigent als die x57er Patronen und v.a. deren Randversionen. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Er schon wieder....

Die .308 hat den höheren Gebrauchsgasdruck und damit den höheren Mündungsgasdruck, was bei einem kurzen Lauf mehr Knall und mehr Mündungshochschlag geben wird.

Nein, sie hat nicht automatisch einen höheren Mündungsgasdruck, das kann man als Wiederlader schon steuern.
Zudem wird der Hochschlag maßgeblich von der Schaftergonomie beeinflusst. Schweinsrücken sind genau deshalb so out.
Dann gibt es keine brauchbare Fabriklabo für die 8x57irs mit 150grain. Bei vergleichbaren Geschossgewichten (um 165grain nämlich .308 165grain Accubond, Federal Labo vs der sehr schmeichelhaften 8x57irs 160grain Hit von RWS) liegen zwischen der .308win und der 8x57irs Welten! Wir reden hier von 500J auf 200m zum Vorteil der .308win. Auch bei der Rasanz sieht die 8mm leider alt aus. Etwa 7 cm Unterschied auf 250m. Doof fürs Gebirge. Beides wurde auf 50cm LL simuliert. Nimm mal ein übliches Bleigeschoss um 190grain mit nem bescheidenen BC für die 8x57irs, da sieht es noch übler aus.
Weiter wird bei der 8x57irs regelmäßig mehr Pulver verbrannt um ein schwereres Geschoss zu beschleunigen. Nun, ich würde mal sagen der Rückstoß dürfte ähnlich sein. Von den Munitionspreisen fange ich lieber erst gar nicht an.


noch jenseits der geforderten 250m sinnvoll wären (7mmRUM, .300Pegasus

Genau, für Alpenwapitibullen auf 700m. Bestimmt auch traumhaft zu schießen aus ner 3,5kg KLB. Beide Patronen sind geradezu hirnrissig bei hiesigen Verhältnissen.


Dir 8x57irs ist gerade noch brauchbar für die Anforderung des TS, im Vergleich zu den Vorteilen der .308win ist es aber tatsächlich ein No-brainer.

Wenn mit Rand, dann die 7er Schwestern, wenn ohne dann die .308win.

Oder mach's wie ich. Kauf dir ne .308win mit kurzem Lauf für alles. Dazu ne Sauer 54 mit 65er Läufen in 7x65r mit Peltor in ears. Wenn man mal wieder denkt man müsste bis an den Horizont schießen (was dann eigentlich nicht vorkommt) Da sieht die .308win mit kurzem Lauf im Gebirge ganz schön alt aus.

Herrlich...
 

Wheelgunner_45ACP

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@Sirius Klar gibt es bessere Kaliber wie 7*64/65R oder .270Win für kurze Läufe. Dass dabei das 08/15-Kaliber .308Win weit vorne mitspielt ist klar, auch in KLB. Da KLB in der Regel kürzer sind, wie Repetierer mit gleicher Lauflänge, bin ich persönlich durchaus der Meinung, dass da locker 22 bis 24 Zoll gehen. Dann kann aber auch eine 7*65 oder vergleichbare ohne große Abstriche genommen werden, falls es den Lauf für die jeweilige KLB gibt.
 
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@Rüdemann hätte jetzt geschrieben: Der Durchmesser des Pilzes macht das Loch, nicht der des (kalibergroßen) Schafts.

Guillermo
R.I.P. RM:confused:

Selbst aber wenn das Geschoss über das 2-fache d. Geschossdurchm. aufpilzt sind es auch grade mal 0,5mm Unterschied - der Unterschied ist fast unbedeutend.
Aber für mich ist die 270 schon wieder zu amerikanisch :LOL:
 
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@Sirius Klar gibt es bessere Kaliber wie 7*64/65R oder .270Win für kurze Läufe. Dass dabei das 08/15-Kaliber .308Win weit vorne mitspielt ist klar, auch in KLB. Da KLB in der Regel kürzer sind, wie Repetierer mit gleicher Lauflänge, bin ich persönlich durchaus der Meinung, dass da locker 22 bis 24 Zoll gehen. Dann kann aber auch eine 7*65 oder vergleichbare ohne große Abstriche genommen werden, falls es den Lauf für die jeweilige KLB gibt.

Jep - die Teile sind so kurz, da können es min 55cm Lauflänge sein, und dann sind die immer noch kompakt.

Doof nur, dass das Konzept Kipplaufbüchse immer als edel, leicht und elegant gedacht wird und nicht pragmatisch mit geradem (Kunststoff-)schaft, Gewinde, ordentlicher Lauflänge und rasanteren Patronen
 
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@ icorvusi

mit welchem TLM willst du eine .308 denn "vergewaltigen", wenn du sie auf das Niveau eines 8x57JRS-Mündungsgasdrucks bringen willst? .30Carbine und R910 gibt´s nicht mehr, DuPont SR4759 dürfte in Dtl. dank Trump und Brexit schwer zu beschaffen sein.
Ideale TLM für .308Win. sind bei 150-165grs. TLM wie Rottweil R902 und 903. Auch bei der 8x57JRS ist 903 für die Geschoßgewichte von 150-180grs. das ideale TLM, in beiden Patronen mit ähnlichen Ladungsgewichten. Die .308 hat das kleinere Volumen, ergo entsteht der höhere Gasdruck und somit auch Mündungsgasdruck, der noch durch das kaliberbedingte geringere Laufvolumen bei gleicher Lauflänge verstärkt wird. Also knallt es lauter und flammt mehr bei der .308.
Ein Schweinsrückenschaft hat mit dem Hochschlag nix zu tun, er wird durch die ungünstige Schaftform nur stärker wahrgenommen. Dreh- also "Schmerzpunkt" ist das rechte Handgelenk, das den Pistolengriff umfaßt (bei Linkshänder natürl. das linke).
Das die .308Win. stärker (damit meine ich jetzt nicht +/- 50Joule) sein soll, als die 8x57JRS halte ich für ein Latrinengerücht. Die aktuelle "Modepatrone" hat halt in den ballist. Tabellen der Hersteller immer die Nase vorne (war mit 4300Joule-Labos der 7x64 und mit 5200Joule-Labos der 9,3x62 seinerzeit genauso).

Habe alles gesagt, was es zum Anliegen des TS zu sagen gibt.
 
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Um das unselige OT zur 8mm zu beenden. Die 8x57 würde gehen - WÜRDE, wenn die Industrie die Geschosse bereitstellen würde.
Tut sie aber NICHT!

Damit bleibt die hier im Forum an- / erdachte 7,62x57R. (Und es wird auch mal klar warum die sehr wohl Sinn macht!)
Und dann sind noch die deutlich gasdruckschwächeren 7mm R-Patronen übrig.

Für einen gewerblichen Wiederlader - so plant es der Threadstarter - wird man mit der 7,62x57R noch zu früh dran sein. Zudem wäre auch der Lauf (noch) eine Einzelanfertigung.
Am Ende sind wir wieder bei der 7x65.
Die wurde, wie auch ihre randlose Schwester, schon zigfach in Stutzenläufen verwendet in den letzten Jahrzehnten. Und könnte grade noch so aus einer leichten Waffe verkraftbar sein.

So what, zig Seiten Rumgeeiere. :rolleyes:
Und immer der gleiche Auslöser. :mad:
 
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Deswegen habe ich - ernst gemeint - angeregt, dass eine Bergstutzenlösung, zumal man in AT bei Gams nicht an die 6,5 mm Minimum gebunden ist, sinnvoll(er) sein könnte. ;)
 
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Um das unselige OT zur 8mm zu beenden. Die 8x57 würde gehen - WÜRDE, wenn die Industrie die Geschosse bereitstellen würde.
Tut sie aber NICHT!

...

Geht schon für Wiederlader. Habe nach (nicht meinem Rezept) mal eine Ladung mit 127gr. KJG geladen, die viel später gemessen aus einem 63,5 cm Lauf 950 m/s brachte (Druck wurde nicht gemessen und die Ladung sollten die Kinder auch nicht zu Hause nachbauen).

Die 8x57IRS fällt bei mir aber nicht unter das, was man wohl im Sinne des TS als Mittelkaliber bezeichnen könnte.

7x57R, das ich als Mittelkaliber einordne, kriege ich mit 120gr. sicher auf 920 m/s aus 60 cm Lauf. Das sollte bei 54 cm noch immer reichen. Auch bei Sauen auf Entfernungen vom TS genannt, gibt es genau Pirschzeichen und die Sauen gehen bei Kammerschüssen nicht weit.
 
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Ein Wiederlader kann nichts laden was nicht produziert wird!
Das ist ja der Knackpunkt.
In .30 oder 7mm ist die gesamte Palette der Geschosskonstruktionen verfügbar. In 8mm (besonders bei den leichten Geschossen) nicht. Das bedauere ich auch, ist aber nunmal so.

Ich hab auch schon für 120 grs in 7x65 votiert. ;)
 
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Habe mal in der Blaser-Kaliber-Tabelle für die KLB nachgeschaut, die 10,3x60r wird Standartmässig sogar mit 70cm Lauf angeboten. :eek:
Was ist mit 30r-Blaser ist eine 30er Kaliber welche als Randpatrone angeboten wird, hier wird 60cm Lauflänge angeboten, kenne dieses Kaliber nicht, wäre das für einen Wiederlader nicht interessant bezüglich der Geschoßauswahl?
Gebirge wäre mir persönlich ein 60er oder gar 65er Lauf egal, im Wald, auf der Kanzel, Hochsitz,... bin ich mit meinen 52 Glücklich, gerade als KLB ist der sehr führig (97cm)
Mein persönliches Optimum fürs Gebirge (ohne Wald, Kanzel,..) wären eine Blaser K95 in Stainless-System, hochwertiger Kunststoffschaft oder grauer Laminatschaft wie bei Sako in Kaliber 270 Win. natürlich mit 60er Lauf. Nichts nervt mehr wenn man durchnässt und erschöpft in einer Hütte ankommt, die Büchse dann Pflegen muss damit nicht über Nacht Flugrost ansetzt, und das Holz schaden nimmt.

@TE: Sorry dient meinem Interesse jetzt, hat mit Deiner Ausgangsfrage nicht viel zu tun, glaube Du weißt schon Bescheid, musst nur noch zwischen 2 Kaliber abwägen vermute ich ;)
 
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nur warum sollte ein 120grs. Geschoß im Kal. 7mm oder .30" ein "Vorteil" sein, ein 150grs. im Kal. 8mm aber nicht? :unsure:
Wo gibt es z.B. ein Nolser Part. in 120grs./130grs. in 7mm/.30", oder ein Speer Grand Slam, ein Hammerhead, ein TIG/TUG/TOG, ein HMK o.ä, wenn doch die "komplette Geschoßpalette" verfügbar sein soll? Auch dort nur einfache TM-Geschosse wie in 8mmS/150grs., wenn auch teils mit "vollmundigerem" Namen und bunter Plastikspitze. Techn. aber definitiv auch "primitive" TMS, die bei hoher Vz (.270Win., 7x64/x65R, selbst bei .308Win.), wir erinnern uns, der TS wollte die Waffe auch an der Kirrung einsetzen, dann auch noch weniger Tiefenwirkung ergibt als in der 7x57R oder das 150grs. TMS in 8x57JRS.
 
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