Jagdmesser in der Praxis

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Guten Tag allerseits,

eine Frage an die Praktiker. Umständehalber breche ich meist im Wald auf. Dabei habe ich bisher immer ein Klappmesser verwendet. Das Messer nehme ich nach dem Aufbrechen zusammengeklappt, in einem Plastikbeutel, nach Hause zum Reinigen.
Wie handhabt ihr das in der selben Situation mit Messern mit feststehenden Klingen und Lederscheiden? Habt ihr immer Wasser und Reinigungsutensilien dabei, um alles sauber zu machen, bevor ihr das Messer zurück in die Scheide steckt?

Ich frage, weil ich auf so ein Jagdmesser wechseln möchte. Mir ist jedoch nicht klar, ob das in meinem Fall in der Praxis handhabbar ist. Ein Messer mit Kunststoff-Scheide kommt für mich nicht in Frage.

Weidmannsheil
 

VJS

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Kennen Sie den Begriff Laub? Soll angeblich zur Grobreinigung "in der Praxis" verwendbar sein. Habe ich gehört..
 
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Drüber pinkeln geht auch.;) Oder einfach Wasser mitnehmen und dann zuhause gründlich...
 
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Ein Mora im Rucksack. Dann kann man sein Hirschhorndamastlederscheidenerbstück weiterhin sauber am Gürtel zur Zierde tragen.

Wenn du nach "Praktiker" fragst, ein 10,- Messer mit Kunststoffscheide ist einfach das praktischste.

Quatsch! das "Praktischste" - und das was jeder wirkliche "Praktiker" empfehlen wird, ist, die Umstände so zu gestalten, dass das Aufbrechen unter kontrollierten Bedingungen, sprich an oder in einer Wildkammer vorgenommen wird!

Ansonsten frage ich mich ernsthaft, wie man in die Situation kommen kann, "im Wald" aufbrechen zu müssen, ohne zumindest einen Wasserkanister parat zu haben. Wer sich dann primär Gedanken über die Reinigung eines blöden Messers macht, hat offensichtlich das Fach Wildbrethygiene in der Ausbildung verpennt!
 
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Weil dem Waidmann Tradition wichtiger als Hygiene ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Weil ich zuweilen auch in Feld und Flur aufbrechen muss, hab ich immer einen 20L Wasserkanister dabei.
Damit reinige ich grob das Aufbrechbesteck. Danach kurz trocknen und ab in die Lederscheide.
Dafür ist's ja ein Praktikermesser.
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
im Grunde kann man wahrscheinlich in den meisten Revieren in D die Umstände so gestalten, dass man n i c h t im Wald aufbrechen muss...
Aber ich kenne ein Revier, da ist sehr schwer mit dem Pkw überall hinzukommen, und da macht es bei schwereren Stücken schon Sinn, draußen aufzubrechen, damit man die Schlepperei zum Fahrweg leichter gestalten kann; jedenfalls, wenn man alleine ist - und das kommt ja auch vor.
W A S genau die Umstände sind, die den TS dazu bewegen, im Wald aufzubrechen, wissen wir nicht, also verbietet es sich, über ihn herzufallen.
Ich kriege meine Messer - jagdlich nutze ich keine Klappmesser - immer entweder mit Moos oder aber auch mit den in der Jagdtasche mitgeführten Reinigungstüchern sauber genug, um sie wieder in die Lederscheide versorgen zu können. Noch keine wirklich gute Lederscheide hat das jemals übel genommen, man kann die durchaus auch reinigen.
 

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