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Schon eine 1Stunde Anfahrt dann noch die Heimfahrt scheinen mir für eine ordnungsgemäße Jagdausübung wenn dann noch eine geregelte Wochenarbeitszeit, zu weit zu sein. Da stimme ich wieder deinem vorletzten Satz voll und ganz zu.
Wer nun glaubt er könne nur zum jagen kommen der irrt gewaltig, niemand zahlt die Pacht für jemanden damit dieser seiner angeblichen Berufung nachkommen kann.
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P.S ich habe dein Post nur genommen weil er mir ins Auge viel und zum Teil sehr gefallen hat, hätte auch viele ähnliche andere nehmen können!!
In wesentlichen Punkten stimme ich dir zu, aber den obigen Satz lasse ich so nicht stehen.
Man kann einen 200 bis 300 ha großen, einigermaßen mit Jagdeinrichtungen ausgestatteten Hochwild - Revierteil /eine Eigenjagd problemlos alleine schaffen. Habe ich lange genug gemacht. Dabei ist eine Anfahrt von 1 Std. erst dann ein Problem, wenn man sich diese Zeit woanders abzwacken muß, sprich, wenn die Familie mosert.
Die Pflege der Jagdeinrichtungen usw. macht man ohnehin am Wochenende und 20 Rehe schießen ist ja nun wirklich kein Problem. Also bleiben die Sauen und somit die Zeiten um Vollmond, wo man die Wochennächte nutzen muss. Das fängt man problemlos über ein paar Urlaubstage um die Wochenenden ab.
Klar, Hamburg ist ein Problem durch die allgemeine Verkehrslage und 3 mal die Woche im Berufsverkehr durch den Elbtunnel ist nicht lustig. Damit reduziert sich das Angebot qualifizierter Jungjäger erheblich.
Würde man sich von Hamburg aus in die angrenzenden Reviere orientieren, in denen Niederwild eine Rolle spielt, wäre ich allerdings voll bei dir. Ein solches Revier braucht tagtäglich jemanden, der Ordnung hält.
Wobei auch das lösbar ist. Ich hatte einige Reviere in meinem Dienstbezirk, die von Pächtern aus Hannover oder Bremen angepachtet worden waren. Die hatten einen vertrauenswürdigen Begehungsscheininhaber vor Ort, der kostenlos mitjagte, unter der Woche Ansprechpartner war, ggf für Jagdgäste zur Verfügung stand und insgesamt den Pächter vertrat (und ohne den sie die Reviere nie bekommen hätten). Das hat hervorragend geklappt.