Jagdmöglichkeit woher?

G

Gelöschtes Mitglied 18527

Guest
Ich schreibe einfach mal wie es bei mir gelaufen ist nach dem Jagdschein:

Meine erste Jagdgelegenheit fand ich bei meinem Vermieter der praktischerweise auch Jäger war. Der hatte mich, nachdem er wusste dass ich den Jagdschein mache, nach bestandener Prüfung auf meinen ersten Rehbock eingeladen. Im ersten Jahr konnte ich dann noch weiter bei ihm mitgehen, aber auf Dauer brauchte er niemanden zusätzlich. Auf jeden Fall war ich so erstmal versorgt unmittelbar nach erlangen des Jagdscheines.
Über den Züchter meines Hundes kam ich dann an eine weitere Jagdmöglichkeit wo ich ab und an mal ansitzen konnte, aber auch er bot mir das aus reiner Freundlichkeit an und suchte prinzipiell keinen weiteren Begeher. So hatte ich aber im ersten Jagdjahr gleich zwei Reviere in denen ich tätig sein konnte.

Kurz vor Beginn meines Zweiten Jahres suchte ich mir dann eine beständige Jagdmöglichkeit. Das habe ich schlicht und einfach über Jagdliche Facebookgruppen gemacht. Habe dort Posts verfasst in denen ich Auskunft über mich gab und dass ich in PLZ Bereich XYZ einen Begehungsschein suche. Das hat auch recht gut geklappt, habe so um die 10 Anfragen erhalten. So kam ich dann an meinen ersten richtigen Begehungsschein.

[Edit] (Vergessen zu erwähnen)
Ich hatte mich auch um einen Pirschbezirk beim Staatsforst beworben. Hatte dann auch recht fix (nach ca 2 Monaten wartezeit) einen Termin um einen Pirschbezirk anzuschauen. Das hatte mir aber nicht so gut gefallen und zeitgleich kam auch die andere Jagdmöglichkeit über die Facebookgruppe zustande. [\Edit]

Leider kam mir dann aber das Privatleben dazwischen. Aufgrund eines Umzuges (Arbeit) (300km) musste ich schon im ersten Jahr das Revier wieder verlassen. Also habe ich hier im WuH Forum (Suche mit Namen meines neues Heimatortes) gezielt Personen angeschrieben (welche dort wohnen) um herauszufinden wer in meinem neuen zukünftigen Heimatort der Revierpächter ist. So kam ich dann an Namen und Email eines Begehers und habe den einfach angeschrieben und gefragt. Daraus ist jetzt dann ein Begehungsschein geworden.

Nochmal zusammenfassend:
- Jagdliche Facebookgruppen nutzen
- Jagdforen nutzen (zum Beispiel Suche nach deinem Ortsnamen)
- Leute anschreiben und fragen ob sie wen kennen etc.
- Staatsforst kontaktieren
- Freundlich und vor allem Ehrlich sein (Sollte ja eigtl selbstverständlich sein :D)
 
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Jagdschule sag ich nur.. schade, dass die Jagdklubs sich das Zepter so aus der Hand nehmen lassen, und der Kommerz dort eingezogen ist, mit all seinen Vor- und Nachteilen, mag sein, das einige Sachen professioneller gemacht werden, andere Dinge bleiben dabei aber auf der Strecke. Wie z.B. die Tradition und der jagdliche Anschluss... und noch ne ganze Menge mehr.


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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Jagdschule sag ich nur..

Quatschkopf sage ich nur...
Es liegt an jedem selbst ob er nach erlangen des Jagdscheins Anschluss bekommt oder nicht.
Nach der Jagdschule habe ich mich bei den Jagdhornbläsern angemeldet und los ging es.
Zudem habe ich mitgemacht, wo ich gebraucht wurde. Auch "nur" als Treiber.
So bekommt man auch ein Bein in die Tür.

Die Jagdschulen sind auch deshalb so populär, weil zum Beispiel in NRW die Prüfung zum Jagdschein nur einmal im Jahr ist.
Das ist doch nicht mehr zeitgemäß.
 
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Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Problem ist Ballungsraum Hamburg und die Nähe zu Deutschlands Topjagden in der Lüneburger Heide.
Das wird für jeden Neuen schwer.
Landesforst oder Klosterkammer kann eine Möglichkeit sein. Zumindest in der Landesforst musst du neben Geld auch Zahlen bringen. Kein jagdliches Yoga.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Die Jagdschulen sind auch deshalb so populär, weil zum Beispiel in NRW die Prüfung zum Jagdschein nur einmal im Jahr ist.
Das ist doch nicht mehr zeitgemäß.

Warum nicht? NRW hat viel mehr Jäger/Jagdschüler als Jagdgelegenheiten, eigentlich müssten die dort nur alle 2 Jahre eine Prüfung machen. :biggrin:

Oder noch besser, wenn ein Jäger stirbt, darf ein anderer nachrücken. Das erspart uns hier die beständige Frage: Jetzt habe ich den Jagdschein gemacht und finde doch keine Jagd. Eines ist mal sicher, bei der stark steigenden Anzahl von Jagdscheininhabern wird diese Frage die Zukunft bestimmen. Allein im letzten Jahr gab es mehr als 13.000 neue Jagdscheininhaber, damit könnte man die vorhandenen Jäger in einem Bundesland wie Brandenburg, Sachsen oder M/V mehr als vollständig ersetzen. Irgendwann ist die Jagd eben voll.

Und dann geht es nach persönlichen Fähigkeiten, Möglichkeiten und sicher auch nach Geld. Wer dann in der großen Stadt wohnt, nicht gut Blasen kann, keinen Hund und eine weite Anreise hat, wird ordentlich zahlen müssen oder darf auf das Fahrschwein oder im Schiesskino jagen.
 
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Da lernt man auch nicht, wie man an Jagdmöglichkeiten kommt.
Das Leben lehrt einen höchstens, wie man seine graue Masse einsetzt und wie man mit Höflichkeit und etwas Nachforschung Kontakt zu Menschen (Jäger sind auch Menschen!) bekommt.
Damit meine ich ausdrücklich nicht rockpapst.

Bei uns war das so, es galt Mentorenpflicht, das brachte schon mal einige bei ihrem Mentor anschließend unter, außerdem kamen dadurch und durch die Tatsache, dass die meisten Referenten bei unserer Ausbildung auch Pächter waren Kontakte zustande. Der KJM hat auch angeboten, dass er wenn jemand absolut keine Möglichkeit findet zu jagen diesbzgl. hilft.
 
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Warum nicht? NRW hat viel mehr Jäger/Jagdschüler als Jagdgelegenheiten, eigentlich müssten die dort nur alle 2 Jahre eine Prüfung machen. :biggrin:

Oder noch besser, wenn ein Jäger stirbt, darf ein anderer nachrücken. Das erspart uns hier die beständige Frage: Jetzt habe ich den Jagdschein gemacht und finde doch keine Jagd. Eines ist mal sicher, bei der stark steigenden Anzahl von Jagdscheininhabern wird diese Frage die Zukunft bestimmen. Allein im letzten Jahr gab es mehr als 13.000 neue Jagdscheininhaber, damit könnte man die vorhandenen Jäger in einem Bundesland wie Brandenburg, Sachsen oder M/V mehr als vollständig ersetzen. Irgendwann ist die Jagd eben voll.

Und dann geht es nach persönlichen Fähigkeiten, Möglichkeiten und sicher auch nach Geld. Wer dann in der großen Stadt wohnt, nicht gut Blasen kann, keinen Hund und eine weite Anreise hat, wird ordentlich zahlen müssen oder darf auf das Fahrschwein oder im Schiesskino jagen.

Das sehe ich nicht so, sehr viele Reviere die ich kenne haben eine Alterstruktur die stark Seniorenlastig ist. Klar jagen auch wirklich passionierte Waidleute bis ins hohe Alter, können dann aber doch nicht mehr so viel raus wie sie gerne würden, was sicherlich noch einigen teamfähigen Jungjägern Chancen bietet.

Außerdem heißt ja 13.000 neue Scheine auch nicht, dass auch 13.000 Jäger die Interesse an dauerhafter Jagdgelegenheit haben herangebildet werden. Aus meinem Jahrgang ist ca. 1/3 nie fest in ein Revier gegangen sondern immer nur hier und da mal mit raus oder auf Gesellschaftsjagden.

Bzgl. der Ballungsgebiete hast du Recht, ich musste am Anfang auch 45-60 Min ins Revier fahren und hatte Mitanwärter deren Mentoren ihre Reviere teilweise bis zu zwei Std. entfernt hatten.
 
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Quatschkopf sage ich nur...
Es liegt an jedem selbst ob er nach erlangen des Jagdscheins Anschluss bekommt oder nicht.
Nach der Jagdschule habe ich mich bei den Jagdhornbläsern angemeldet und los ging es.
Zudem habe ich mitgemacht, wo ich gebraucht wurde. Auch "nur" als Treiber.
So bekommt man auch ein Bein in die Tür.:thumbup: Absolut richtig, ohne jagdliches Umfeld, kein Hegeringmitglied? kein Engagement im Hegering, Bläsergruppe, etc. Woher willst Du Jäger kennenlernen und wie sollen Sie Dich kennenlernen?

Die Jagdschulen sind auch deshalb so populär, weil zum Beispiel in NRW die Prüfung zum Jagdschein nur einmal im Jahr ist.
Einspruch. Hast Du Dich schon bei Deiner Kreisgruppe als Dozent für den nächsten Kurs angeboten?
Das machen Leute wie Du und ich in Ihrer Freizeit, kostenlos. Was glaubst Du wie viele Ausbilder sich finden lassen, wenn es nicht heisst über ein halbes Jahr 2 Doppelstunden/Woche, sondern x mal 2 Doppelstunden/Woche???

Das ist doch nicht mehr zeitgemäß.

Losgelöst von Jägerzahlen, können die Kreisgruppen hier nicht mehr bieten. Dafür ist es immer noch der kostengünstigste Weg für Jagdscheinanwärter!

Horrido
 
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Sowohl Jagdschulen als auch die Kreisgruppenkurse haben ihre Vor- und Nachteile, wobei die letzteren den entscheidenden Vorteil haben in ihrem engen Bezug zur Region.
Wer sonst keine Beziehung zu Jägern hat oder nicht aus jägerlich eingefärbter Familie kommt, kann während des Kurses - wenn er denn mit offenen Augen und Ohren dabei ist - erste Kontakte knüpfen und das Umfeld kennenlernen: durch Mitgliedschaft in der Kreisgruppe, durch Kontakte auf dem Schießstand, durch H & H (Horn und Hund) und auch durch die sich sicherlich ergebende gesellige Komponente, die regional sicherlich wichtig ist.
Und immer, wenn während des Kurses oder bei den zugehörigen "Outdoor"-Aktivitäten eine zupackende Hand gebraucht wird - zupacken!

Und was man zu Hause lassen sollte: Politik und Besserwisserei, Altkluges Geschwätz und Überheblichkeit.
Im Prinzip läuft das Anbahnen jagdlicher Möglichkeiten unter dem Leitfaden "Marketing für Eigengebrauch"

Wandersmann
 
Registriert
13 Sep 2016
Beiträge
3.270
Warum überhaupt ne Jagdprüfung, einfach nur bezahlen, Sicherheitsüberprüfung .... irgendwo in Deutschland und gut ist. Jagdgenossenschaften vergeben Lizenzen und gut ist...

grauslige Vorstellung, oder?

Darauf läuft es doch fast hin, wenn die Jagdschulen am Besten jeder Wochenende ne Prüfung durchführen möchten. Klar, als Wirtschaftsbetrieb ist es doch blöd, wenn ich da nicht das ganzen Jahr über arbeiten darf..

Genau deshalb bin ich ehr gegen das Konzept der professionellen Jagdschule, weil es der Jagd auf lange Sicht ehr schadet.


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Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Warum überhaupt ne Jagdprüfung, einfach nur bezahlen, Sicherheitsüberprüfung .... irgendwo in Deutschland und gut ist. Jagdgenossenschaften vergeben Lizenzen und gut ist...

grauslige Vorstellung, oder?

Wieso? In NRW ist es doch fast so.
Einfach zur Prüfung anmelden, bestehen und fertig. Keinerlei Pflichtstunden oder Anwesenheit notwendig.
Das war bei mir in der Jagdschule anders und wurde dort auch sehr streng gehandhabt.

Mag ja sein, dass es in einigen Bundesländern gute Konzepte für die Jagdausbildung gibt.
Aber in meinem Bundesland (NRW) ist das doch in manchen KJS Kokolores.
Da muss sich kaum eine Jagdschule hinter verstecken.

Wie immer ist das viel zu viel schwarz-weiß Denken.
Es gibt gute KJS-Kurse und sicher schlechte Jagdschulen. Und umgekehrt gibt es genau so viele Blindgänger.
 
A

anonym

Guest
Hallo,

kann mir jemand sagen wie ich kostenpflichtig an Jagdgelegenheiten komme? Ich habe seit einem Jahr einen Jagdschein aber bis heute keinen Anschluss.

Da gibt es mehrere Möglichkeiten, keine davon dürfte sich im Internet finden.

- Kreisjägerschaft: Anmelden. Zu diversen Stammtischen gehen. Einfach mal beim Vorstand anrufen (so hat es bei mir geklappt). Die Sache mit der Anmeldung kann manchmal etwas länger dauern - notfalls so lange versuchen, bis es klappt.

- Jagdliche Schießstände: Schießen gehen, mit den Leuten reden. So hätte ich noch eine zweite Gelegenheit bekommen (war aber schon mit in einem anderen Revier), Einladungen zur Drückjagd kann so auch rausspringen (auch schon passiert).

- Jagdschulen vermitteln auch manchmal

Hast Du irgend etwas davon versucht?

Oder bist Du einer von den "Sonderfällen"? Bei mir meldete sich mal jemand, der eine Gelegenheit suchte. Hatte aber keinen Jagdschein weil ihm die Behörde da einen Strich durch die Rechnung machte - mangelnde Zuverlässigkeit (natürlich lag alles an den blöden Behörden und sowieso alles Missverständnisse und so...). Möchte nicht wissen, was da so alles passiert ist...
 

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