Jagdpächter rechnet mit Drückjagd ab

z/7

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Das ist natürlich kein pauschalierter Quatsch (wie du fälschlicher Weise zu meinen glaubst).
Fichtentriebe sind für Rehe absolute Notnahrung. Werden Fichten verbissen ist das immer ein Zeichen für zu hohen Rehwildbestand. Als Jäger sollte man so etwas wissen.
Verbissen wird nach Rarität, unbesehen der Art. Das einzige, was immer geht, ist Esche.
 
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z/7

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wenn das Vebißgutachten in Back's Revier zufrienstellend ist, warum sollte de Verpächter dann seine Schlüsse für zukünfige Verpachtung ziehen?

Sollte sich die Verpflichtung zu revierübergreifenden Drückjagden auf's Schwrzwild beziehen ist es was anderes.
Der Artikel ist für die Tonne. Fürstenberg hat nur nen Teil der Flächen auf der Länge, da waren etliche andere Reviere mit von der Partie, wenn die komplette Fläche bejagt wurde. Nur auf Borchers loszugehen hat schon deshalb ein Gschmäckle.

Verbiß ist dort tatsächlich nicht das Problem, die Schälschäden hingegen sehr wohl. Ich denke, daß das der Herr Jagdpächter auch weiß. Manchmal ist interessanter, was einer nicht erwähnt, als was er sagt.
 
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Was im vorliegenden Zusammenhang völlig uninteressant ist. Es ging um die Fähigkeit, Verbiß als solchen zu erkennen.

Ich bezog mich auf Kuno's Aussage:"Wenn Fichten verbissen werden stimmt mit der Jagd gar nichts".
Verbiß sollte vom Pächter /Jäger selbsvertändlich erkannt werden.
 
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Der Artikel ist für die Tonne. Fürstenberg hat nur nen Teil der Flächen auf der Länge, da waren etliche andere Reviere mit von der Partie, wenn die komplette Fläche bejagt wurde. Nur auf Borchers loszugehen hat schon deshalb ein Gschmäckle.

Verbiß ist dort tatsächlich nicht das Problem, die Schälschäden hingegen sehr wohl. Ich denke, daß das der Herr Jagdpächter auch weiß. Manchmal ist interessanter, was einer nicht erwähnt, als was er sagt.


Wie jetzt , Verbiss- oder Schälschäden?
Dein Kollege OberförsterVS spricht von "Die Jagd galt nicht zuvorderst dem Rehwild, das war nur Beifang. Ziel war v.a. Sika, das dort wirklich schlimm haust: Buchennaturverjüngung seit 30 Jahren auf Kniehöhe abgemäht. 30 Stck. finde ich dann schon eine ordentliche Strecke, dazu noch 22 Sauen, da gab es schon schlechtere Jagden."
Da, wenn ich es richtig verstanden habe auf 3000 ha mit 250 Jägern, von einer "ordentlichen Strecke" zu sprechen, bei 30 Sika, 22 Sauen und v.a. der Monsterstrecke von 10 Rehen auf 3000 ha und auch wenn sie angeblich nur als Beifang erlegt wurden, passt doch irgendwie nichts zusammen!
Der zitierte Pächter jammert ja in dem Artikel auch nur über das angeblich nicht vorhandene Rehwild und dann bekommt er mit der Monsterstrecke von 10 Rehen auf 3000 ha auch noch Wasser auf seine Mühlen.
Und da kommst du jetzt zusätzlich mit der Aussage: "Verbiß ist dort tatsächlich nicht das Problem, die Schälschäden hingegen sehr wohl."
Was ist denn nun das Hauptproblem, wie sind denn die Eigentums- und Revierverhältnisse, wie ist die Verbissituation und auch Schälsituation; wer weiß denn nun konkretes aus erster Hand und nicht nur vom Hörensagen oder besser noch; wer war sogar dabei oder jagd vor Ort?
Viele Fragen und viel Folklore von beiden Seiten!

Gruß

Prinzengesicht
 
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G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Dein Pirschbezirk ist der Teil eines Forstrevieres, den man dir zum bejagen gegen Entgeld überlässt und in dem du das machen darfst, was der Förster dir genehmigt😉 kostet Teilweise mehr als die Pacht für manches Revier.............
 
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1. Der Artikel ist für die Tonne.
2. Fürstenberg hat nur nen Teil der Flächen auf der Länge, da waren etliche andere Reviere mit von der Partie, wenn die komplette Fläche bejagt wurde. Nur auf Borchers loszugehen hat schon deshalb ein Gschmäckle.
3. Verbiß ist dort tatsächlich nicht das Problem, die Schälschäden hingegen sehr wohl. Ich denke, daß das der Herr Jagdpächter auch weiß. Manchmal ist interessanter, was einer nicht erwähnt, als was er sagt.

ad 1. und zwar komplett! peinlich für den Jäger, genauso peinlich für Borchers - und am peinlichsten für den Artikelschreiber.

ad 2. wenn die Länge tatsächlich gesamt eine Fläche von den angegebenen 3100 ha hat und Fürstenberg nur ein (Groß)Teil davon besitzt, scheint es mir schon recht anmaßend, für die gesamte Fläche zu sprechen, ohne dies richtig zu stellen. Ebenso fehlt mir jeglicher Hinweis von ihm darauf, dass hier eigentlich das Rehwild gar nicht im primären Fokus stand. Mag aber auch an der Inkompetenz des Schreiberlings liegen...

ad 3. noch einmal, es wäre wesentlich eleganter für B. gewesen, die Sachlage in Richtung Sika richtig zu stellen, anstatt auf die Vorwürfe hinsichtlich des Rehwildes einzugehen; wenn der Pächter tatsächlich ein unbedenkliches Verbissgutachten des FoA vorweisen kann, ist B. zurecht der mediale De..,

Insgesamt scheint mir die ganze Angelegenheit ein Konglomerat aus Tumbheit des Jagdpächters, provokant-dreister Anmaßung des B. und dem Fehlen jeglicher Sachkompetenz aufseiten des Artikelschreibers.
 
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Fürstenberg hat nur kleinere Eigenjagdfläche auf der Länge. Zu klein, um aufzuräumen ohne sofortigen Nachzug.
Die Stadt Blumberg muss mit Entzug ihres Waldzertifikates rechnen, wenn die Situation dauerhaft so miserabel bleibt, wie die letzten Jahrzehnte.
Deshalb gab es eine revierübegreifende Drückjagden.
Warum der Schwarzwälder Bote im Ursprungsartiel nur über die Fürstenberger Jagd schreibt, weiß ich nicht. Vielleicht waren die anderen JAB dazu nicht bereit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5659

Guest
Dieser Artikel im Schwarzwälder Boten ist überflüssig wie ein Kropf!

Meine Sichtweise: Es hat sich ein Frustrierter in unkluger Weise öffentlich zu einer legitimen und rechtmäßigen Jagd geäußert.
Die Presse nimmt solche Verlautbarungen gerne auf, die unkundige Leserschaft kann diesen Artikel schwerlich richtig einordnen.

Grundsätzlich halte ich es für legitim und geboten, bei entsprechenden Schäden im Wald intensiv zu jagen. Die Erwartung des Waldbesitzers an die Verjüngung/den Ertrag sollte dem Jäger nicht gleichgültig sein. Dort wo sehr extensiv Waldbau betrieben wird (starke Hanglagen etc.) kann man es ja langsamer angehen lassen.

Es wird uns nie gelingen, das Rehwild auszurotten. Starke Strecken/effektive Jagden beim Nachbarn zeigen, dass der Nachbar es kann. Ständige negative Kommentierung der Strecken beim Nachbarn zeigen den Neid. Und im Zweifel auch das Unvermögen.
 

z/7

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viel Folklore von beiden Seiten
Wen meinst Du mit "beiden Seiten"?

Zur Strecke sollte man bedenken, daß man weder die Freigaben kennt, noch weiß, wieviele von der Sorte des Herrn Jagdpächters dort mitgejagt haben. Wie gesagt, da waren mehr Reviere beteiligt, nicht nur Fürstenberg.

Bei ganzjährig scharfer Bejagung wie sie Fürstenberg von seinen PBlern erwartet, hält sich Verbiß nun mal in Grenzen, trotz Zuzug. Ich kenn mich mit Sikawild nicht aus, könnte mir aber vorstellen, daß die in Bezug auf ihre Einstände etwas wählerisch sind, so daß sich Belastungen eher lokal manifestieren. Bevorzugt in Bereichen, wo einem nicht täglich auf die Schalen getreten wird.
 

z/7

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Wo Forstplantagen mit der florenfremden Douglasie angelegt werden, ist jede Öko-Zertifizierung lächerlich und unglaubwürdig.
Der florenfremden Douglas ging es in diesen Gefilden einstmals recht gut. Der eigentliche Wahnsinn ist, in Zeiten des Klimawandels aus ideologischen Gründen auf Arten zu verzichten, gegen die ökologisch nichts, aber auch gar nichts spricht.
 

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