Der Artikel ist für die Tonne. Fürstenberg hat nur nen Teil der Flächen auf der Länge, da waren etliche andere Reviere mit von der Partie, wenn die komplette Fläche bejagt wurde. Nur auf Borchers loszugehen hat schon deshalb ein Gschmäckle.
Verbiß ist dort tatsächlich nicht das Problem, die Schälschäden hingegen sehr wohl. Ich denke, daß das der Herr Jagdpächter auch weiß. Manchmal ist interessanter, was einer nicht erwähnt, als was er sagt.
Wie jetzt , Verbiss- oder Schälschäden?
Dein Kollege OberförsterVS spricht von "Die Jagd galt nicht zuvorderst dem Rehwild, das war nur Beifang. Ziel war v.a. Sika, das dort wirklich schlimm haust:
Buchennaturverjüngung seit 30 Jahren auf Kniehöhe abgemäht. 30 Stck. finde ich dann schon eine
ordentliche Strecke, dazu noch 22 Sauen, da gab es schon schlechtere Jagden."
Da, wenn ich es richtig verstanden habe auf 3000 ha mit 250 Jägern, von einer
"ordentlichen Strecke" zu sprechen, bei 30 Sika, 22 Sauen und v.a. der
Monsterstrecke von 10 Rehen auf 3000 ha und auch wenn sie angeblich nur als Beifang erlegt wurden, passt doch irgendwie nichts zusammen!
Der zitierte Pächter jammert ja in dem Artikel auch nur über das angeblich nicht vorhandene Rehwild und dann bekommt er mit der Monsterstrecke von 10 Rehen auf 3000 ha auch noch Wasser auf seine Mühlen.
Und da kommst du jetzt zusätzlich mit der Aussage: "
Verbiß ist dort tatsächlich nicht das Problem, die Schälschäden hingegen sehr wohl."
Was ist denn nun das Hauptproblem, wie sind denn die Eigentums- und Revierverhältnisse, wie ist die Verbissituation und auch Schälsituation; wer weiß denn nun konkretes aus erster Hand und nicht nur vom Hörensagen oder besser noch; wer war sogar dabei oder jagd vor Ort?
Viele Fragen und viel Folklore von beiden Seiten!
Gruß
Prinzengesicht