Genau. .....Spezi , Links Grünes Denken zB des ÖJV .....Wild als Waldschädlinge ausmerzen , Wölfe und Luchse rein .....die können sich ja von Nutzvieh ernähren .....wie der Waldmärchenonkel Wohlleben neulich im Radio sagte " natürlich sind Bäume fühlende Wesen " dabei vergaß er anscheinend die Waldbewohner ......Gut von Rot-/Reh-/Schwarzwild als hochentwickelte Säuger mit "Gefühlen " ähnlich wie wir , redet natürlich keiner, sind ja Schädlinge. ...!!! Mann, mir wird schlecht. ..... neben den Bahnhofsklatschern und Gutmenschen gibt es jetzt auch noch Baumgutmenschen.....und die Wildtiere sind dann die Schalennazis nur weil sie keine Bäume und Wölfe kuscheln wollen und nicht ins waldgrüne Weltbild passen....! Wsgs Tiere denken und fühlen aufgrund der gleichen "Hardware" so wie wir , nur die "Software" ist different. ......Das kann einem jeder Biologe bestätigen. .....Ich finde dieses homozentrische Weltbild zum kotzen. .......grüße +WMH Olli
Lieber "Nerofrankkirn",
ich teile Ihre Einschätzung nicht. Linksgrünes Denken hat seine Wurzeln im Gleichheitsgedanken. Alles ist gleichwertig. Die Menschen (deshalb universale Menschenrechte für alle überall). Tierrechte ins Grundgesetz, Männer und Frauen sind gleich. Unterscheiden bedeutet "strukturelle Gewalt".
Wobei in vielen Punkten eine Gleichwertigkeit oder Gleichberechtigung wünschenswert ist. Damit begnügt sich die Linke aber nicht. Sie möchten gleich machen. Die Linke negiert die Realität, dass die Fähigkeiten, Intelligenz und Leistungsbereitschaft der Menschen nur dieses Landes höchst unterschiedlich verteilt sind.
Wenn man die Rechnung mit falschen "Ausgangsvariablen" macht, so kann das Ergebnnis nicht stimmen. Wenn das Ergebnis dann (für die schöne neue Welt) erzwungen werden soll, so geht das nur mit Druck. Deshalb münden linke Gesellschaftsexperimente im Totalitarismus.
Eigenverantwortlichkeit, Freiheit und weitgehendes Fehlen von staatlicher Kontrolle ist das Gegenteil von Links.
Wo ist die Verbindung zum Blogthema? Es gibt keine allgemein richtige Jagdstrategie. Auch keine allgemein gültigen Festlegungen zur richtigen Bestandsdichte. Es gibt Interessen und Interessensgegensätze. Und einen Wertekanon. Hier die Waidgerechtigkeit.
Wenn ich ein Revier pachte, das wenig und nur extensiv bewirtschafteten Wald beinhaltet, so kann ich es mir leisten (sofern ich das will), jedes Reh mit Namen zu kennen. Wenn der Verbiß im Rahmen ist und der Verpächter keinen Grund zur Klage hat, so kann ich mich wohl lange an diesem Revier erfreuen.
Wenn ich ein Großgrundbesitzer bin und der Wald eine wesentliche wirtschaftliche Basis meines "Betriebs" darstellt, so darf ich auf dem Boden der geltenden Gesetze eine ganz andere Jagdstrategie betreiben. Es wird dann nicht nach jedem Schuß auf ein Stück Rehwild "ergriffen und mit zwiespältigen Gefühlen ringend" neben dem Stück gekniet. Sondern die Jagd eher geschäftsmäßig betrieben. Was nicht heißt, dass echtes jagdliches Erleben in diesem "setting" nicht möglich ist.
Was ich damit sagen will: Beide "Extrempositionen" sind legitim. Das ist Teil unserer Freiheit. Freiheit die möglich ist, wenn die Interessen zw. Jäger und Waldbesitzer austariert sind. Und nachdem die Interessenlage je nach Situation/Besitzverhältnisse höchst unterschiedlich ist, kann es keine allgemeingültige Richtschnur geben.
Freiheit geht nach meinem Dafürhalten immer vor Gleichheit. Der Leserbriefschreiber der die Jagdpraktiken seines Nachbarn gerügt hat möchte sensibilisieren und stellt seine Sicht in den Vordergrund. Wobei er doch in seinem Revier jagen kann wie er möchte (Interessensausgleich mit dem Besitzer/Verpächter voraussgesetzt). Er möchte aber, dass es auch woanders so läuft wie er es für sich als richtig erkannt hat. Unter Missachtung des Eigentumsrechtes. Das ist in letzter Konsequenz Linkes Denken. So schließt sich der Kreis.